Ein Schnee Abenteuer in Bad Reichenhall / Predigtstuhlbahn


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Aktualisiert am 12.05.2022

Ein Schnee Abenteuer in Bad Reichenhall / Predigtstuhlbahn

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Du bist auf der Suche nach neuen Motiven für etwas abenteuerliche Reise- und Landschaftsfotografie? Dann will ich dir heute ein lohnenswertes Ausflugsziel vorstellen. Im Februar waren wir in der südlichen Region Deutschlands unterwegs und verbrachten einen Tag in Bad Reichenhall. Im Zuge dessen darf eine Fahrt mit der Predigtstuhlbahn nicht fehlen.

Predigtstu- wie bitte?!

Der Predigtstuhl ist ein Berg gleich bei Bad Reichenhall mit einer Höhe von 1613 Metern. Und genau auf diesen bringt einen die Predigtstuhlbahn. Die Bahn ist etwas ganz besonderes, da sie seit über 80 Jahren im Betrieb ist und dazu noch im Original erhalten ist. Die Gondeln sind also noch im ursprünglichen “Vintage”-Stil wenn man das so sagen darf.

Predigtstuhlbahn in Bad Reichenhall
Die Predigtstuhlbahn bei Bad Reichenhall ist noch wie vor über 80 Jahren erhalten.

Wir waren auf einem Kurztrip unterwegs und hatten somit einen Tag Zeit für die Erkundung des Berges. Wie auch beim Trip zum Königssee spielte das Wetter nicht zu 100% mit – doch eine andere Wahl hat man nicht. Entweder man zieht es durch, oder man fährt wieder heim ohne etwas gesehen zu haben.

An diesem Tag hatte es ziemlich geschneit und der Nebel hing oben am Gipfel, so dass man wohl nicht wirklich den Ausblick genießen konnte. Trotzdem haben wir entschieden mit der Bahn hochzufahren – im Nachhinein hat es sich für die Fotos dann auch wirklich gelohnt.

Vorher schauten wir uns in der Gegend um, wo sich eine schöne Brücke über den Fluss fand. Ausrüstungsmäßig war ich wieder mit der Fujifilm X-T2* unterwegs, die sich durch die sehr geringe Größe und der überragenden Aufnahmequalität als ideale Kamera für unterwegs etabliert hat.

Als Objektiv habe ich übrigens das 18mm F2.0 Fujifilm Pancake verwendet. Die Linse belässt die Kamera in ihrer kompakten Größe und bietet einen schönen Winkel. Mehr über die Linse gibt es im verlinkten Review.

Schon unten vor der Seilbahnfahrt hat es ständig geschneit – Fotos ohne Schnee gibt es an diesem Tag nicht. Und auch der Nebel war von unten schon erkennbar.

Nachdem wir das Ticket gelöst haben ging es los nach oben – ich fotografierte dabei kräftig aus dem dreckigen Fenster der Gondel. Innerhalb der Gondel konnte man sich frei bewegen. So fuhren wir stilecht mit Gondelführer nach oben.

Der Schneesturm bildete zusammen mit den Tropfen an den Scheiben ein interessantes Bokeh und zauberte eine düstere bis abenteuerliche Stimmung.

Wie auch beim Trip zum Königssee erkannte ich, dass die Bilder bei schönem Wetter und klarem Himmel vielleicht nicht ganz so besonders geworden wäre – eher eben wie es wohl 95% aller Besucher fotografieren würde. Stattdessen zauberte auch der Nebel, der eigentlich die Aussicht behinderte eine unglaubliche Stimmung.

Das wollte ich auch mit meinem üblichen, düster angehauchten Farbstil weiter unterstreichen. Wie auch du solche Farben bearbeiten kannst, erkläre ich ausführlich in meinem Farben Meistern Lightroom Videotraining (Eigenwerbung), zu dem du dir auch alle Presets holen kannst.

Mit fast senkrechtem Winkel nach unten konnte ich Fotos schießen, wie man sie oft auch von Drohnen kennt. Wie sonst auch orientiere ich mich beim Bildaufbau an meinen Grundsätzen für stimmige Bildkompositionen.

Schließlich kamen wir oben an – und dort war es sehr ruhig. Kaum andere Leute kamen auf die Idee, bei einem Schneesturm und Nebel auf die Spitze zu fahren. Nur ein paar Langlauf Skifahrer und Schneeschuhwanderer hat es nach oben verschlagen.

Nach einem kurzen Fußmarsch zwischen meterhohem Schnee gelangt man zur Hütte. Von dort aus kann man sich mit entsprechender Ortskenntnis mit Schneeschuhen noch weiter wagen. Wir hatten jedoch keine entsprechende Ausrüstung dabei und beließen es bei dem geschorten Fußweg.

Nach einem Mittagessen auf der Hütte ging es den Fußweg zurück zur Bahn und wieder nach unten.

Als die Gondel aus dem Nebel herausfuhr, hatte man eine faszinierende Aussicht über Bad Reichenhall. Ein besonderes Motiv bot sich, wenn jeweils die andere Gondel an einem vorbei nach oben fuhr (ja, es gibt meines Wissens nach nur 2 Gondeln).

Die Predigtstuhlbahn in Bad Reichenhall

Am Boden warfen wir noch einen kurzen Blick zurück.

Und auch zu den in der anderen Richtung liegenden Bergen. Ja, diese Brücke mit dem Fluss hat es mir fotografisch angetan.

Zum Schluss sicherte ich mir noch einen Schuss auf den Fluss, wobei es mir nur um die Farben und Formen der Details ging. Dieses Foto ist seitdem der Hintergrund auf allen meinen Geräten.

Soweit von diesem Tagestrip. Was nehme ich mit? Wir hatten die Wahl – das Wetter sah nicht besonders toll aus. “Lohnt sich das dann?” – die Auffahrt kostete auch ein paar Euros. Wenn man länger vor Ort Urlaub machen würde, würde man wohl die Sache einen Tag verschieben. Wenn man nur einen Tag dort ist, kann man die Sache entweder durchziehen und wieder heimfahren.

Wir waren aber nun einmal an diesem Tag dort – und wollten da hoch. Natürlich mit dem Risiko dass man gar nichts sehen kann. Aber es hat sich gelohnt und hat mir ein paar sehr schöne Aufnahmen ermöglicht. Und auch andere Menschen bleiben an einem solchen Tag lieber zuhause – dadurch ist der Ort nicht so überlaufen.

Für die Zukunft werde ich deshalb probieren die “Wie wird das Wetter?”-Gedanken vermehrt über Bord zu werfen und einfach trotzdem mit der Kamera loszuziehen – es lohnt sich meistens sehr und bei schönem Wetter kann jeder Fotos machen.

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Markus Thoma

Ich bin Markus und schreibe aus meiner Erfahrung als Berufsfotograf über die kreative Art der Fotografie. Am liebsten fotografiere ich draußen Porträts - bei natürlichem Licht. Denn weniger ist meistens mehr. Hin und wieder bin ich auch gerne mal auf Reisen. Wenn ich gerade nicht fotografiere, findet ihr mich auf Metalcore Konzerten, in der Natur oder am Buffet. Schau doch auch mal auf meinen Social Media Kanälen vorbei:

2 Gedanken zu „Ein Schnee Abenteuer in Bad Reichenhall / Predigtstuhlbahn“

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