Sommersprossen fotografieren und bearbeiten – Shooting Steffi


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Aktualisiert am 24.05.2022

Sommersprossen fotografieren und bearbeiten – Shooting Steffi

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Regelmäßig sieht man faszinierende Aufnahmen von Personen mit Sommersprossen. Diese sind meistens ein richtiger Blickfang und geben dem gesamten Portrait etwas besonderes. Nun hatte ich die Möglichkeit zusammen mit Steffi auch einmal solche Portraits anzufertigen.

Sommersprossen bearbeiten und fotografieren

Im Folgenden will ich alles über das Shooting schreiben: Mit welcher Ausrüstung, wurde was wann wie und wo fotografiert. Es geht also nicht nur um Objektive, sondern auch um den Ort, Uhrzeit, Tricks beim Shooting und vieles mehr.

Zum Schluss will ich dir auch noch genau zeigen, wie ich die Fotos bearbeitet habe – und zwar vom Farblook bis zur leichten Betonung der Sommersprossen. Los geht’s!

Ausrüstung für das Portrait Fotoshooting

Zum Einsatz kam wie gewohnt meine Sony A7III Systemkamera*. Darauf befanden sich während des Fotoshootings verschiedene Objektive:

Portrait mit Minolta Rokkor MC 55mm 1.7
Hier zeigen sich die genialen Blendenflecken des alten Minolta Objektivs.

Während die Sigma Linsen wohl schon fast zum Standard gehören (liest man jeden Tag irgendwo, weil sie einfach ein super Preis/Leistungsverhältnis haben), fällt das Minolta Objektiv schon mehr ins Auge. Dieses ist nämlich eine meiner heißgeliebten Linsen aus analogen Zeiten. Mehr Infos dazu und wie das genau funktioniert, erfährst du auch in meinem dazugehörigen Video über Retro Portraits mit Altglas.

Ebenfalls mit dem Minolta fotografiert; Bearbeitet mit dem THO 06 Schwarz-/Weiß -Preset

An Ausrüstung für das Fotoshooting war es das auch schon – einen praktischen Helfer habe ich auch wie immer dabei: Und zwar den günstigen Delamax 5 in 1 Reflektor*, der wahre Wunder bewirken kann und äußerst vielseitig einsetzbar ist. Dazu gleich mehr.

Der Ort des Shootings, Licht und Uhrzeit

Wir trafen uns an einem kleinen Badeteich im wunderschönen Oberfranken. Natürlich nicht zum Baden – aber hier liegt dabei vielleicht schon ein wichtiges Merkmal: Sofern ihr an solchen Locations fotografiert, sucht euch wirklich ein ruhiges, etwas abgelegenes Plätzchen um niemanden in seiner Privatsphäre zu stören.

Das taten wir auch und begannen an einem kleinen Steg zu fotografieren. Später noch an einer anderen Location des Teiches und auf einem abgelegenen Feld.

Die meisten Fotos mit engerem Bildausschnitt entstanden auf einem einfachen Steg am Wasser.

Ich schreibe Licht und Uhrzeit zusammen in der Unterüberschrift, da diese zwei Dinge immer enger miteinander verknüpft sind, als einem vielleicht lieb ist. Wir trafen uns erst abends, kurz bevor die Sonne unterging. Wir hatten noch genug Zeit, um einmal um den Teich zu laufen, bis die Sonne dann alles in Gold hüllte.

Später auf dem Feld fingen wir die letzten warmen Sonnentrahlen des Tages ein.

Wären wir dagegen mittags gekommen, hätten wir nur hartes und langweiliges Licht direkt von oben gehabt. Wenn man denn in der Sonne fotografiert, hätte man so viele harte unvorteile Schatten im Gesicht. Also immer schön auf die Uhrzeit und das Licht achten.

Der genaue Shooting Standort und Lichtsetzung

Auch wenn das Licht abends schon weicher wird, gehe ich trotzdem meist lieber in den Schatten, da es hier noch etwas weicher ist. Dennoch liebe ich es, mit einzelnen Strahlen verschiedene Akzente zu setzen.

Golden Hour Fotoshooting mit Sommersprossen Model
Gerade die einzelnen Lichtstrahlen die durch den Schatten aufs Gesicht treffen, machen das Foto interessant.
Noch eine Ausführung um dieses Experiment auf die Spitze zu treiben.

Dann geht es ans Ausprobieren – ich fotografiere einmal mit der Lichtrichtung, dann im Gegenlicht, im Schatten, in der Sonne und nach vielen weitere Möglichkeiten. Es gibt hier viel Spielraum, aber auch einige grundlegende Vorgehensweisen. Und das weiche Licht im Schatten und Akzente durch Lichtspiele zu setzen sind nur der Anfang.

Nun kommt auch noch der Reflektor ins Spiel. Diesen muss man auch nicht immer nutzen, um die Sonne wieder komplett auf die Erde zu holen. Nein – weniger ist hier oft mehr. Und am Ende kommt es oft auch nur auf einen Reflex von diesem im Auge an, der die Person auf dem Bild gleich viel lebendiger erscheinen lässt. Wenn man alleine ist, reicht es oft auch schon diesen einfach vor das Model zu legen. Man braucht nicht immer einen Assistenten.

Wenn dich interessiert, welche weiteren Möglichkeiten es noch für den Umgang mit natürlichem Licht gibt, welche Reflektorseite die richtige ist und wie ich generell an Fotoshootings herangehe, empfehle ich meine Available Light Fibel.

Letztendlich behält man mehr oder weniger die Lichtrichtung im Hinterkopf, achtet auf eine Aufhellung des Gesichts und Reflexbildung durch den Reflektor und experimentiert etwas mit dem Model.

Posing und Bildgestaltung

Für das Fotoshooting verwendete ich wieder einmal den Augen Autofokus meiner Kamera, so dass ich nicht noch mehr Technik im Hinterkopf behalten muss. Stattdessen kann ich mich auf die Interaktion mit dem Model und die Bildgestaltung konzentrieren.

Posings sind meist eher simpel gehalten.

Das Posing hielten wir sehr simpel – lieber weniger als mehr. So vermeidet man straffe und unnatürliche Modelposen. Dadurch läuft man aber auch Gefahr, dass es zu “langweilig” aussieht. Der Fokus gelangt somit aber auch umso mehr auf den Ausdruck des Models. Daher baue ich Posen entweder Schritt für Schritt auf, oder lasse das Model auch mal spontan bewegen und konzentriere mich auf Momentaufnahmen.

Ich bin auch Fan spontaner Momentaufnahmen.
Beim Bildanschnitt aufs Gesicht braucht man fast keine Posen mehr, der Ausdruck wird umso wichtiger.

Durch Verwendung von sehr offenen Blendenwerten halt ich die Bildgestaltung minimalistisch. So blende ich viel aus dem Hintergrund aus und lege den Fokus komplett auf die Person. Gewählt wird dann oft der Goldene Schnitt als Gestaltungsgrundlage.

Hier erfährst du alles über den richtigen Fotografie Blickwinkel und eine gelungene Bildgestaltung des Fotos.

Bildbearbeitung: Farblook und Sommersprossen bearbeiten

Bildbearbeitung wird schnell mit Bildmanipulation gleich gesetzt. Ich finde, man muss die Bildbearbeitung immer zielführend anwenden. In diesem Fall heißt das, dass ich neben dem Farblook eben noch die Sommersprossen leicht herausarbeiten will. So wie es eben von Anfang an mein Vorhaben war.

Ich arbeite ausschließlich mit Lightroom Classic, das du dir hier im Adobe Fotografie Bundle abonnieren* kannst.

Der Farblook entstand innerhalb weniger Minuten mit dem THO 05 Preset aus meinem THO Moody Lightroom Preset Pack. Kombiniert wurde das ganze mit dem Profil 01. Nach der generellen Anpassung des Presets an die Shootingsituation (Kontrast, Weißabgleich, etc.) habe ich durch die Luminanzbearbeitung der einzelnen Kanäle noch die Sommersprossen von der Haut abgehoben und so einen leichten Kontrast geschaffen.

Wieder einmal habe ich komplett in Lightroom retuschiert und bearbeitet – Photoshop kam nicht zum Einsatz. Wie das genau funktioniert, kannst du dir im dazugehörigen Youtube Video ansehen:

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Abschließende Worte

Ich hoffe dir hat die Serie gefallen und konnte etwas Inspiration mitgeben. Zusammen mit dem kleinen Videotutorial kannst du demnächst vielleicht auch probieren, ein paar Sommersprossen hervorzuheben.

An dieser Stelle möchte ich mich auch bei Steffi für die tolle Mitarbeit bedanken. Ich denke die Fotoserie wird sich demnächst wohl auch in meinem Portfolio wiederfinden.

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Markus Thoma

Ich bin Markus und schreibe aus meiner Erfahrung als Berufsfotograf über die kreative Art der Fotografie. Am liebsten fotografiere ich draußen Porträts - bei natürlichem Licht. Denn weniger ist meistens mehr. Hin und wieder bin ich auch gerne mal auf Reisen. Wenn ich gerade nicht fotografiere, findet ihr mich auf Metalcore Konzerten, in der Natur oder am Buffet. Schau doch auch mal auf meinen Social Media Kanälen vorbei:

1 Gedanke zu „Sommersprossen fotografieren und bearbeiten – Shooting Steffi“

  1. Hoi Markus,
    Sehr schöne Fotos! Mir gefallen Leute mit Sommersprossen ja eh schon sehr und wenn Du sie dann noch so professionell hervorhebst in der Bildbearbeitung, SUPER!
    Danke für den inspirierenden Artikel.
    Grüsse aus Bern
    Dan

    Antworten

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