Sony 28-70mm 2.0 GM Test – 4 Festbrennweiten in einem Objektiv?

in
»«

Sony 28-70mm 2.0 GM Test – 4 Festbrennweiten in einem Objektiv?

Servus! Ich bin Markus und zeige dir, wie du bessere Porträts fotografierst. Starte den kostenlosen 7-Tage-Porträt-Kurs und sichere dir die Available Light Fibel gratis – für stimmiges Licht und überzeugende Bildwirkung 📸

Invalid email address
Du kannst dich jederzeit wieder abmelden. Bitte beachte unsere Hinweise in der Datenschutzerklärung.

Festbrennweiten mit einer Blende F2.0 oder kleiner bringen auf Vollformat einen einzigartigen Look: Tolles Bokeh und auch bei wenig Licht eine gute Performance. Doch um auf Hochzeiten flexibel zu bleiben, hat man immer mindestens zwei Festbrennweiten benötigt. Und um nicht ständig Objektiv wechseln zu müssen, am besten direkt zwei Kameras.

Und trotzdem war man nicht in jeder Situation komplett flexibel: Vor jeder Sitation musste man abwägen, welche Festbrennweite am besten ist. Dazu schmerzte der Rücken nach spätestens 5 Stunden.

Das neue Sony 28-70mm F2.0 GM Zoomobjektiv verspricht nun, gleich vier Festbrennweiten zu ersetzen: 28mm, 35mm, 50mm und 70mm – jeweils mit durchgängiger Blende F2.0. Und das Ganze in einer Qualität, die man bisher eher aus dem Festbrennweitenlager kannte. Das macht neugierig. Und 3599€ hören sich plötzlich gar nicht mehr so verrückt an – zumindest auf dem Papier.

Aber ist das Objektiv wirklich ein echter Festbrennweiten-Killer? Oder steckt der Teufel wie so oft im Detail?

Ich habe das Sony 28-70mm F2.0 GM im Berufsalltag bei einer Hochzeit und Portraitfotoshooting getestet. In diesem Testbericht zeige ich dir alle Vor- und Nachteile. Von Haptik über Schärfe und Autofokus bis hin zum Bokeh.

So viel vorneweg: Das Objektiv hat auch bei Portraits meine Denkweise zu fotorgafieren komplett verändert!

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Alle Vorteile des Sony 28-70mm 2.0 GM im Test

Bevor wir ins Detail gehen, hier schon mal ein kleiner Spoiler: Dieses Objektiv hat mein Setup komplett verändert. Warum?

  • Du hast vier wichtige Brennweiten in einem Gehäuse
  • Durchgängige Lichtstärke von F2.0 – ein echter Segen bei Reportagen
  • Kein Objektivwechsel mehr – schneller, flexibler, weniger Fehlerquellen
  • Schärfe in der Bildmitte schon auf Offenblende top
  • Autofokus schnell, präzise und absolut lautlos
  • Viele praktische Features wie Blendenring, Lock-Schalter und Fokusbutton

Aber klar: Es gibt auch Schwächen. Dazu gleich mehr.

Sony 28-70mm 2.0 GM Beispiel Bilder

Diese Fotos habe ich auf einer Hochzeit, einem Portraitfotoshooting und einer Wanderung aufgenommen. Lass den Bildlook auf dich wirken und sieh, was mit dem Objektiv möglich ist!

Model: Verena Wetzel

Alle Fotos wurden mit meinen ONE Lightroom Presets entwickelt – für stimmige Farben, natürliche Hauttöne und einen Look, der bei Porträts und Hochzeiten einfach funktioniert
→ Hier geht’s zum Preset-Pack!

1. Verarbeitung & Handling: So fühlt sich das neue GM-Zoom an

Wenn man das Sony 28-70mm F2.0 das erste Mal in die Hand nimmt, merkt man sofort: Das ist kein Leichtgewicht. Mit rund 918 Gramm ist es aber dennoch erstaunlich gut ausbalanciert – gerade an einer Sony Alpha 7IV oder vergleichbaren Body.

In der Länge misst es ca. 14 cm, mit einem Filterdurchmesser von 86 mm – was bedeutet, dass deine alten 67mm ND-Filter wohl in der Schublade bleiben.

Was dir beim Handling auffallen wird:

Available Light Fibel

Übrigens: Wenn du gerade dabei bist, dich tiefer in das Thema Porträtfotografie einzuarbeiten – meine Available Light Fibel gibt’s aktuell kostenlos als Teil meines 7-Tage-Porträt-Kurses. Ein praktischer Licht-Guide für stimmige, natürlich wirkende Bilder.

👉 Du kannst dich direkt hier unten dafür eintragen:

Invalid email address
Du kannst dich jederzeit wieder abmelden. Bitte beachte unsere Hinweise in der Datenschutzerklärung.
  • Der Blendenring rastet angenehm ein, kann aber per Schalter auch »declickt« werden – ideal für Video
  • Zoom- und Fokusring laufen weich, aber nicht zu locker. Mit dem Smooth-Schalter kannst du sogar das Zoomgefühl noch etwas straffen
  • Zwei frei belegbare Fokus-Haltetasten – links und oben. Genial fürs Arbeiten im Hochformat
  • Iris-Lock sorgt dafür, dass du den Blendenring nicht versehentlich verstellst. Der Blendenring wird dadurch im Zahlen- oder A-Bereich gehalten
  • Gehäuse gegen Staub und Spritzwasser abgedichtet (dennoch wird ein Zoom-Objektiv niemals wirklich dicht sein, da es immer einen Luftaustausch beim Zoomen gibt)
  • Der Zoom-Ring ist schnell: Um von 28 auf 70 mm zu zoomen, reicht beim Sony 28-70mm ein Dreh von unter 90 Grad

Die mitgelieferte Gegenlichtblende besitzt eine kleine Klappe, durch die du Filter wie Pol- oder ND-Filter bequem verstellen kannst. Ein kleines Detail, das im Alltag wirklich praktisch ist.

Spaßiger Vergleich: Das Canon RF 28-70mm F2.0 bringt satte 1,43 kg auf die Waage. Sony spart hier über 40 % Gewicht – eine Meisterleistung!

Kleiner Wermutstropfen: Ein Bildstabilisator fehlt. Doch durch die F2.0 kannst du oft mit kürzeren Belichtungszeiten arbeiten – was den fehlenden IS in vielen Situationen ausgleicht.

2. Autofokus: Der schnellste in 15 Jahren Fotografie

Das erste, was mir bei meinem Test wirklich den Atem verschlagen hat, war der Autofokus. Ich fotografiere seit 2010 und habe viel gesehen – aber so etwas noch nie:

Beim Fokussieren ist das Bild direkt scharf! Kein langsames Annähern an den Fokuspunkt. Einfach von jetzt auf gleich scharf. An oder aus. Und das komplett lautlos! Es ist wie Magie.

Besonders spannend für Filmer: Kein Fokus-Breathing – also keine Veränderung des Bildausschnitts beim Scharfstellen. Das macht das Objektiv auch für Videos richtig interessant.

3. Schärfe-Check: Wie schlägt sich das Zoom gegen Festbrennweiten?

Ich habe das Sony 28-70mm F2.0 mit zwei meiner Lieblings-Objektive verglichen:

  1. Sony 35mm F1.4 GM
  2. Sony Zeiss 55mm F1.8

Dazu habe ich einen 50€-Geldschein fotografiert – Fokus immer auf die »50«, einmal in der Mitte, einmal in der Ecke. So sah das Ergebnis der 100% Ansichten aus:

Bildmitte

Vorher: Sony 28-70mm @ f2.0 // Nachher: Sony 35mm @ f1.4

Beide liefern exzellente Schärfe. Das 35mm hat minimal die Nase vorn – sichtbar in den feinen Linien. Ab Blende 2.8 sind beide gleichauf.

Vorher: Sony 28-70mm @ f2.0 // Nachher: Sony 55mm @ f2.0

Erstaunlich: Das Zoom ist hier auf Offenblende sogar einen Tick schärfer als das Zeiss – obwohl ich letzteres immer schon von f1.8 auf f2.0 abgeblendet habe. Für mich war die Schärfe vom Zeiss schon immer ausreichend – daher schneidet das Zoom hier sehr gut ab!

Fazit Bildmitte: Du kannst das Sony 28-70mm 2.0 GM für Porträts bedenkenlos auf Offenblende nutzen – du hast hier eine sehr gute Schärfeleistung!

Bildrand

Vorher: Sony 28-70mm @ f2.0 // Nachher: Sony 35mm @ f1.4

Vorher: Sony 28-70mm @ f2.8 // Nachher: Sony 35mm @ f1.4

Vorher: Sony 28-70mm @ f4.0 // Nachher: Sony 35mm @ f2.8

Hier verliert das Zoom. Erst ab F2.5 zieht es gleich, ab F4 ist’s ordentlich – aber es erreicht nie ganz die Randschärfe des GM 35mm.

Vorher: Sony 28-70mm @ f2.0 // Nachher: Sony 55mm @ f2.0

Vorher: Sony 28-70mm @ f2.8 // Nachher: Sony 55mm @ f2.0

Auch hier: Das Zeiss ist an den Rändern auf F2.0 besser. Das Zoom holt bei F2.8 auf.

Fazit Ränder: Wenn du die Schärfe bis zum Bildrand brauchst (z.B. für Landschaften), dann solltest du die Offenblende vermeiden. Ab F4.0 erhältst du auch in den Ecken eine gute Schärfe.

Fazit Bildschärfe

Gegenüber echten Festbrennweiten liegt in der Schärfe natürlich die Schwachstelle des Sony 28-70mm 2.0 GM. Während es in der Bildmitte wirklich ab Offenblende eine tolle Schärfe bietet, musst du für Motive wie Landschaften, Gruppenfotos und co. immer mindestens auf F4.0 abblenden, um brauchbare Schärfe zu erhalten.

Auch beim Sichten meiner ersten Hochzeitsreportage (die ich sonst auch mit Festbrennweiten fotografiert habe), war alles eben etwas softer als ich es sonst gewohnt war. Kein Beinbruch, aber ich wollte es erwähnt haben.

4. Sony 28-70mm 2.0 GM Bokeh: Kann das Zoom auch cremig?

Das Bokeh ist für viele ein Hauptgrund für Festbrennweiten. Also habe ich den Vergleich gemacht:

Bokeh-Qualität

Ich habe das 28-70mm auf F2.0 mit dem 35mm F1.4 verglichen – und siehe da: Das Bokeh ist angenehm weich, ruhig und ohne störende Strukturen. Auch gegen das 85mm 1.4 GM auf F2.0 macht das Zoom eine gute Figur.

Vorher: Sony 28-70mm @ f2.0 // Nachher: Sony 35mm @ f2.0

Vorher: Sony 28-70mm @ f2.0 // Nachher: Sony 85mm @ f2.0

Auch auf der Hochzeitsreportage hatte ich ein wirklich gutes Gefühl beim Bokeh. Es sieht ernsthaft genau so aus wie von meinen GM-Festbrennweiten.

Bokeh-Quantität

Natürlich ist bei F1.4 das Bokeh »größer« – der Hintergrund verschwimmt mehr. Der Unterschied zwischen 1.4 und 2.0 ist aber kleiner, als viele denken. Und in der Reportagearbeit brauchst du oft sowieso mehr Schärfentiefe – vor allem bei mehreren Personen auf einem Foto.

Vorher: Sony 28-70mm @ f2.0 // Nachher: Sony 35mm @ f1.4

Vorher: Sony 28-70mm @ f2.0 // Nachher: Sony 85mm @ f1.4

Beachte hierbei, dass das 85mm natürlich auch von der Brennweite her auch schon ein etwas größeres Bokeh zaubert. Ich denke es ist aber trotzdem interessant die Unterschiede im Bildlook zu sehen.

Der Vorteil von F1.4 zeigt sich vor allem bei Einzelporträts. Bei mehreren Personen bringt dir F2.0 oft sogar mehr, weil du so eine etwas größere Schärfentiefe hast.

5. Einsatz in der Praxis: Warum ich meine zweite Kamera verkauft habe

Ich verwende das Objektiv in der Hochzeitsfotografie. Früher nutzte ich zwei Kameras – mit je einer Festbrennweite (35mm & 85mm). Der Look war schön – aber ich war unflexibel. Jetzt reicht mir eine Kamera – das spart nicht nur Gewicht, sondern auch Stress.

Und ich konnte folgendes verkaufen:

  • Meine Zweitkamera
  • Mein Sony 55mm Zeiss
  • Mein altes Tamron 28-75mm F2.8

Warum?

Weil ich mit dem Sony 28-70mm F2.0 GM einfach alles abdecken kann, was ich für Reportagen brauche. Mit dem 28-70mm musst du keine Objektive mehr wechseln oder zwischen Brennweiten wählen. Das macht den Kopf frei und gibt dir mehr Konzentration fürs eigentliche Fotografieren.

Und für Porträts?

Meine erste Überlegung war: Für Porträts habe ich noch mein 35mm F1.4 und 85mm F1.4. Diese zwei Objektive haben mich bisher immer sehr in der Portraitfotografie überzeugt.

Trotzdem habe ich mich beim Brautpaar Portraitfotoshooting dabei erwischt, einfach mit dem 28-70mm 2.0 durchzuziehen. Warum? Auch hier musste ich mir keine Gedanken mehr um Objektivwechsel mehr machen. Sondern einfach nur fotografieren! Das ist auch für die fotografierten Personen oft angenehmer, als alle 8 Minuten auf den Objektivwechsel zu warten. Man ist mit einem Zoom einfach besser im Flow. Und auch den wechselhaften Wetterbedingungen geschuldet war ich froh, einfach etwas schneller durchziehen zu können.

Die letzte Überlegung für Festbrennweiten wäre also Größe und Gewicht für unterwegs. Das Zeiss 55mm ist zwar kompakt, aber auf Reisen oder beim Wandern oft zu unflexibel. Weder richtig weit noch nah – das Zoom ist da einfach vielseitiger einsetzbar. Ein kompaktes 35mm 1.8 Objektiv ist aber eine tolle Reisebegleitung.

6. Technische Daten im Überblick

Brennweite28–70mm
Lichtstärkedurchgängig F2.0
Gewichtca. 918g
Längeca. 14cm
Filterdurchmesser86mm
Naheinstellgrenze30cm (W) / 25cm (T)
Blendenlamellen11
BildstabilisatorNein
FokusmotorXD Linear
AbdichtungJa (gegen Staub und Feuchtigkeit)
Besondere FeaturesBlendenring, Declick, Iris Lock, 2 Tasten

(Quelle: Sony Deutschland Produktseite)

Fazit: Das Sony 28-70mm F2.0 – Ein Zoom, das (fast) alles kann

Nach vielen Stunden im echten Einsatz habe ich das Sony 28-70mm F2.0 GM als hochmodernes, praxisorientiertes Werkzeug zu schätzen gelernt. Vor allem wenn du auch Hochzeiten oder Porträts fotografierst und keine Lust mehr hast, ständig zwischen Festbrennweiten und Kameras zu wechseln. Es ist einfach ein Stück Freiheit, wenn du nicht mehr darüber nachdenken musst und einfach im Flow fotografierst. Auch deine Kunden werden es dir danken.

Was bekommst du für 3599€?

Fangen wir mit dem Offensichtlichen an: Die Ausstattung des Objektivs ist exzellent. Sony hat hier wirklich nicht geknausert. Du bekommst einen Blendenring mit Declick-Funktion für Videoaufnahmen, frei belegbare Tasten, einen gut abgestimmten Zoom-Widerstand (dank Smooth-Schalter) und nützlichen Lock-Schalter für die Blende. Das Gehäuse sieht zwar groß und schwer aus, ist an einer Sony Alpha 7 aber erstaunlich ausgewogen. Die rund 918 Gramm merkt man kaum – zumindest nicht, wenn man vorher mit zwei Kameras jongliert hat.

Die Bildqualität? In der Mitte absolut überzeugend. Das Zentrum ist schon bei Offenblende F2.0 gestochen scharf. Das ist keine Selbstverständlichkeit bei einem Zoom mit dieser Lichtstärke und diesem Brennweitenbereich. Hier liefert das GM auf einem Niveau, das viele Festbrennweiten alt aussehen lässt.

Doch in den Ecken sieht es etwas anders aus. Wer sich knackige Schärfe bis in die Ränder bei Offenblende erhofft, wird enttäuscht. Gerade im Vergleich zum Sony 35mm 1.4 oder auch zum Zeiss 55mm 1.8 bleibt das Zoom hier sichtbar zurück. Erst bei Blende 4.0 holt das Objektiv im Randbereich so richtig auf – was wiederum für viele Alltags- und Landschaftssituationen kein großes Problem darstellt, da man hier sowieso mit geschlossener Blende arbeitet.

Beim Bokeh liefert das Objektiv eine Top-Leistung. Die Qualität des Hintergrunds ist sehr weich, ruhig und ansprechend. In direkten Vergleichen mit dem 35mm F1.4 oder 85mm F1.4 fällt auf: Bei gleicher Blende wirkt das Bokeh im Grunde gleich weich.

Klar, F1.4 bringt nochmal ein Quäntchen mehr Freistellung und das gewisse Extra – aber sind wir ehrlich: In der Hochzeitsreportage brauchst du das selten. Viel häufiger geht es darum, zwei Menschen oder eine Gruppe mit schöner Tiefe und Charakter zu fotografieren – und da reicht F2.0 vollkommen aus.

Wie immer geht es also nicht darum, was das Objektiv gut oder schlecht kann. Sondern für wen es geeignet ist.

Für wen ist das Objektiv die perfekte Wahl?

  • Für alle, die Menschen fotografieren – ob auf Hochzeiten, bei Reportagen oder in der Street Photography. Die Leistung in der Bildmitte ist hervorragend, und die Randschärfe ist in diesen Fällen oft zweitrangig. Schließlich liegt das Hauptmotiv in 90 % der Fälle nicht am Rand.
  • Für Fotografen, die viel unterwegs sind und flexibel bleiben müssen: Du sparst dir mit diesem Zoom das ständige Wechseln der Festbrennweiten. Damit auch die Gefahr, einen wichtigen Moment zu verpassen. Auch weißt du, dass du wirklich für jeden Moment gut gerüstet bist!
  • Für dunkle Locations wie Kirchen, Eventhallen oder Abendveranstaltungen ist die Lichtstärke von F2.0 in der Regel stark genug. So sind kürzere Belichtungszeiten und kleinerer ISO-Wert möglich. Herkömmliche Zoomobjektive mit F2.8 haben mir hier meist zu sehr gerauscht.

Für mich persönlich war das Sony 28-70mm 2.0 GM ein echter Gamechanger. Ich konnte durch die Anschaffung gleich drei andere Ausrüstungsgegenstände verkaufen:

  • Meine Zweitkamera (endlich nur noch ein Body auf Hochzeiten!)
  • Mein Tamron 28-75mm F2.8 (zu lichtschwach im Vergleich)
  • Mein Sony Zeiss 55mm F1.8 (zwischen 1.8 und 2.0 gibt es keine Rechtfertigung mehr!)

Natürlich habe ich meine geliebten Festbrennweiten (Sony 35mm F1.4 GM und Sony 85mm F1.4 GM) immer noch im Rucksack. Auch wenn ich es letztes mal auch wegen dem Wetter (und damit keinem Risiko einen Tropfen auf den Sensor beim Wechsel zu bekommen) einfach beim Zoom belassen habe: Hier und da gibt dir F1.4 noch das gewisse etwas.

Aber im Reportage-Alltag? Da gewinnt das Zoom. Mit nur einer Kamera, einem Blitz und diesem Objektiv bin ich für wirklich alles gerüstet. Kein Nachdenken mehr – egal ob Getting Ready im Hotelzimmer, Ringtausch im Halbdunkel oder Party mit Lichterkette.

Was spricht für das Objektiv?

  • Die durchgängige Blende F2.0 – einzigartig im Zoom-Bereich und perfekt für Lowlight
  • Vier klassische Reportage-Brennweiten in einem – spart Objektivwechsel und Gewicht
  • So musst du dir weniger Gedanken um die Objektiv-Wahl machen und kannst einfach kreativ werden und im Flow fotografieren
  • Sehr gute Schärfe im Bildzentrum – auch bei Offenblende
  • Extrem schneller und lautloser Autofokus – ideal für Reportage und Video
  • Top Ausstattung mit vielen Schaltern und Blendenring – praxisnah und intuitiv
  • Wetterfestes Gehäuse – auch bei leichtem Regen hatte ich bei der letzten Hochzeit keine Bedenken
  • Gut ausbalanciert trotz 918 g – angenehmes Handling an einer Sony Alpha 7

Was spricht gegen das Objektiv?

  • Der Preis: Mit rund 3600 € (Stand Mai 2025) ist es kein Schnäppchen.
  • Die Größe: Auch wenn die Kombination meistens ausgewogen in der Hand liegt, ist es definitiv kein Reiseobjektiv
  • Kein Bildstabilisator
  • Der eher große Filterdurchmesser von 86mm
  • Schärfe kommt (vor allem am Rand) nicht an die von Festbrennweiten heran

Alternativen zum Sony 28-70mm 2.0 G Master

Sony Zooms
Sony 28-70mm 2.0*Sigma 28-105mm 2.8*Tamron 35-150mm 2-2.8*

💡In 7 Tagen zum fotografischen Blick, den viele ihr Leben lang suchen

Available Light Fibel

Lerne in meinem kostenlosen 7-Tage-Porträt-Kurs, wie du mit Licht, Komposition und Bearbeitung ausdrucksstarke Porträts fotografierst. Du trainierst dein Auge mit Vorher-Nachher-Beispielen und bekommst zusätzlich die Available Light Fibel – dein kompakter Licht-Guide für stimmige Aufnahmen und überzeugende Bildwirkung.

Invalid email address
Du kannst dich jederzeit wieder abmelden. Bitte beachte unsere Hinweise in der Datenschutzerklärung.

Über den Autor: Markus Thoma

Ich bin Markus und schreibe aus meiner Erfahrung als Berufsfotograf über die kreative Art der Fotografie. Am liebsten fotografiere ich draußen Porträts - bei natürlichem Licht. Denn weniger ist meistens mehr. Hin und wieder bin ich auch gerne mal auf Reisen. Wenn ich gerade nicht fotografiere, findet ihr mich auf Metalcore-Konzerten, in der Natur oder am Buffet. Schau doch auch mal auf meinen Social Media Kanälen vorbei:

1 Gedanke zu „Sony 28-70mm 2.0 GM Test – 4 Festbrennweiten in einem Objektiv?“

  1. Hallo Markus,

    vielleicht kannst du dennoch in den Artikel aufnehmen, dass Canon das „gleiche“ (auch wenns schwerer ist) Objektiv hat. Damit sprichst du auch die Canon Leute an. :-)
    Ich liebe es zumindest – egal wie schwer. :-)

    Liebe Grüße,
    Jan

    Antworten

Schreibe einen Kommentar

💡 In 7 Tagen zum Blick für Licht, Bildaufbau – und Porträts, die wirken.

Im kostenlosen Portrait Email-Kurs zeige ich dir jeden Tag 2–3 schnelle Tricks für bessere Porträts. Dazu bekommst du die Available Light Fibel – dein E-Book mit Checkliste für natürliches Licht mit Wirkung.

Invalid email address
Du kannst dich jederzeit wieder abmelden. Bitte beachte unsere Hinweise in der Datenschutzerklärung.