Sony Alpha 7 IV Test: Fotografie Kraftpaket oder Aufschluss zur Konkurrenz? Sony A7 III oder A7 IV kaufen?


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Aktualisiert am 19.03.2024

Sony Alpha 7 IV Test: Fotografie Kraftpaket oder Aufschluss zur Konkurrenz? Sony A7 III oder A7 IV kaufen?

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Das Wichstigste im Überblick

  • Die Sony Alpha 7 IV* ist die perfekte Allrounder Kamera für Foto und Video
  • Sie bietet eine exzellente Bildqualität (33MP) und schnellen / zuverlässigen (Augen-) Autofokus
  • Das verbesserte Gehäuse, neues Menü und besserer Sucher bieten mehr Spaß beim Fotografieren (als die A7III)
  • Durch den Preisverfall bietet die Kamera extrem viel Leistung für's Geld

Bist du auf der Suche nach einer neuen Kamera? Es darf schon Vollformat sein und auch sonst soll die Kamera mit schnellem Fokus und exzellenter Bildqualität überzeugen? Genau für diesen Fall habe ich für dich diesen Sony Alpha 7 IV Test geschrieben.

Ich selbst nutze die Vorgängerin Sony A7 III seit ihrem Erscheinungsjahr 2018. Wir sind also schon länger ein gutes Team. Ich kenne die Kamera daher in und auswendig und konnte daher auch einige Schwächen identifizieren. Auch Sony ist sich mittlerweile diesen Schwächen bewusst geworden und hat mit der Sony A7 IV nun ordentlich nachgebessert.

Zwar habe ich die Kamera noch nicht selbst in meinem Besitz – dennoch konnte ich schon die ein oder andere Knippstour mit der neuen aus dem Hause Sony unternehmen. In diesem Beitrag erfährst du alles darüber, welche Neuerungen die Kamera bringt. Besonders spannend ist natürlich die Frage, ob nicht auch die Sony A7 III reicht. Oder wann du besser zur neuen Sony A7 IV greifen solltest.

1. Wieso überhaupt upgraden? Die Altlasten der Sony A7 III

Was bisher geschah: In der letzte Episode 2018 hast du in meinem Sony A7III Testbericht einiges über die Schwächen der Vorgänger-Kamera erfahren.

Zusammenfassend könnte man sagen: Schönheit kommt nicht immer nur von Innen. Denn die inneren Werte wie Sensor und schneller (Augen-)Autofokus haben bereits 2018 überzeugt. Richtig was zu meckern gab es eher daran, was außen um den 24MP herum verbaut wurde: Das Gehäuse.

Wie die Motte zum Licht zog es Kritik immer zum Kameragehäuse der Sony A7III. Ich möchte dieses auch in keiner Weise verteidigen, denn toll ist es nicht: Die Kameras anderer Hersteller haben sich schon immer besser angefühlt. Das Gehäuse der Sony hatte immer ein relativ glattes Material, keinen besonders großen Griff. Die Knöpfe waren immer relativ klein. Ich glaube die damalige Denkweise war noch: Eine möglichst kleine und mobile Kamera bauen. Das schränkte automatisch Ergonomie und gute Bedienbarkeit ein. Ich kompensierte die Griffigkeit meist durch Anbau meines Batteriegriffs.

Sony A7 III oder Sony A7 IV kaufen

Was ich noch eher mit mangelhaft bewerten würde, sind Sucher und Display. Beide hatten die Auflösung einer Kartoffel. Zudem hat es schon 2018 bitter aufgestoßen, dass der Touchscreen eigentlich auch nur ein Datenblatt-Feature war. Alles was du mit damit machen kannst, ist es den Fokuspunkt zu verschieben oder aber durch doppeltes Tippen ins Bild zu zoomen. Mehr nicht.

Du fragst dich, wieso ich die Kamera überhaupt benutze? Ganz einfach weil die Sony A7 III bereits 2018 eine fabelhafte Bildqualität lieferte. Diese ist auch bis heute sehr gut und wäre kein Grund für ein Upgrade. Auch das Fokus System läuft wie ein Schweizer Uhrwerk – präzise und zuverlässig.

Zwischenfazit: Mit der Sony Alpha 7 III habe ich über die Jahre treffsicher viele Fotos geschossen. Diese überzeugten am Ende mit akkuratem Fokus und wirklich guter Bildqualität. Nur das Fotografieren an sich war durch das Gehäuse und Sucher- und Displayauflösung nicht immer das beste Erlebnis.

2. Technik-Übersicht: Das kann die Sony A7 IV besser

Hier erfährst du zunächst, womit wir es zu tun haben. Dafür stecke ich kurz den technischen Rahmen ab und zeige, was tatsächlich besser geworden ist.

Der neue 33MP Sensor

Vernachlässigen wir doch kurz, dass mit der Zeit natürlich alles immer besser und schneller werden muss. Für mich würde das den Sensor der A7III nicht unbedingt betreffen. Denn dieser war für mich schon immer sehr überzeugend und ausgeglichen. Gute Bildqualität, sehr gute High ISO Performance, massig RAW-Reserven. Selbst nach 4 Jahren finde ich den Sensor auch mit 24MP noch sehr ausgewogen.

Dennoch schlägt in der neuen Sony A7 IV nun ein neues Megapixel-Herz: Der neue rückwärtig belichtete 33,0 MP1 EXMOR R CMOS Vollformat-Bildsensor. So steht es direkt im Datenblatt – übersetzt heißt das so viel wie: Ebenfalls ein extrem guter Sensor, der aber statt 24 Megapixel nun mit 33 Megapixel aufnimmt. Das bringt den Vorteil von detailreicheren Aufnahmen und mehr Flexibilität beim nachträglichen Zuschneiden. Wo sich mehr Pixel tummeln, werden aber auch größere Datenmengen anfallen. Das macht sich bei den Speicherkarten, der benötigten Prozessorleistung und der kompletten Arbeitskette bis zur Nachbearbeitung bemerkbar.

Dafür hat die Kamera einen neuen Prozessor erhalten, der diese Datenmengen so schnell schreibt, dass man kaum einen Unterschied bemerkt. Der Puffer hat so arg zugelegt, dass trotz größerer Dateigröße mehr Aufnahmen innerhalb einer Bilderserie als vorher möglich sind.

Die Kamera fotografiert weiterhin mit 10 Bildern pro Sekunde – allerdings nur mit komprimierten RAW-Daten. Sobald du unkomprimierte oder verlustfrei komprimierte RAW-Daten fotografierst, geht die Rate auf 6 Bilder pro Sekunde runter. Dennoch finde ich die neue Option für eine verlustfreie RAW-Komprimierung sehr spannend, diese gab es vorher nicht. Neben JPG steht das das modernere Bildformat HEIF zur Auswahl. Apple nutzt dieses Bildformat z.B. schon sehr lange in den iPhones.

Der Dynamikumfang ist dabei kaum besser geworden. Hier hat die A7III bereits einen sehr guten Job erledigt. Was aber weiter verbessert wurde, ist die Wiedergabe von Farbtönen, vorallem die der Hauttöne. Diese sehen wieder einen Hauch natürlicher aus.

Hier ein kleiner Vergleich der ISO-Performance der beiden Kameras – die Fotos wurden bereits gecroppt, um das Rauschen besser beurteilen zu können:

ISO 1000 – Vorher: Sony A7 IV / Nachher: Sony A7 III

ISO 3200 – Vorher: Sony A7 IV / Nachher: Sony A7 III

Meine größte Sorge war, dass der neue 33MP nicht mehr so gut bei hohen ISO-Werten arbeitet. Allerdings sieht es für mich so aus, als würden beide Sensoren im Grunde gleich gut abschneiden. Im Gegenteil: Auf den Bildern in voller Auflösung konnte ich feststellen, dass das Rauschen der Sony A7 IV bei gleichem Bildausschnitt sogar etwas feiner und dadurch weniger störend aussieht. Das liegt wohl an der höheren Auflösung. Hier kannst du dir die Ausschnitte in Original-Auflösung herunterladen.

Und noch eine nette Funktion: Der Sensor lässt sich nun nach dem Ausschalten zum Objektivwechsel auch per herunterfahrenden Verschlussvorhang vor Staub schützen. Dennoch solltest du beachten, dass der Vorhang ein extrem empfindliches Bauteil ist, das du besser mit nichts berühren solltest.

Der extrem gute Autofokus wurde weiter aufgebohrt

Kurz nach der Veröffentlichung der Sony A7 III in 2018 wurde der »Real Time Tracking« Autofokus vorgestellt. Was die Vorgängerin verpasst hat, wurde seitdem z.B. auch in der Sony A7S III verbaut und nun auch in der neuen Sony A7 IV. Der Unterschied? Die Fokussierung erfolgt noch zuverlässiger und direkter, vor allem bei Motiven in Bewegung. Was auch dazu kam, ist die Erweiterung auf einen Vogel Augen-Autofokus. Weitere Informationen zu Autofokus, Tracking und co. findest du in meinem ultimativem Autofokus Guide.

Dazu verfügt die neue Kamera wieder um ein paar Autofokusfelder mehr, was einfach dafür sorgt, dass z.B. das Augentracking noch etwas flüssiger erfolgt. Der Fokuspunkt scheint noch etwas direkter mit dem Auge verbunden zu sein. Und das nun auch in einem größeren Spielraum, wenn sich die Person bereits etwas von der Kamera weggedreht hat.

Zusätzlich kommt der Autofokus noch besser mit dunklen Aufnahmeszenen zurecht. Die Lichtempfindlichkeit steigerte sich von -3 EV auf nun -4 EV.

Verbesserte Videofunktionen

Die Kamera zielt nicht nur auf den Fotografie-Einsatz ab. Auch professionelle Videos sind mit der A7 Reihe seit jeher möglich. Die A7 IV bietet hier sechs signifikante Verbesserungen:

  1. 4K Aufnahmen sind jetzt mit bis zu 60 Bildern / Sekunde möglich
  2. Die Videos werden intern mit 10bit 4:2:2 aufgenommen
  3. Es gibt kein zeitliches Aufnahmelimit mehr
  4. Die Kamera bietet ein schwenkbares Display
  5. Foto- und Videomodus sind mit einem Extra Schalter voneinander getrennt
  6. Prominent platzierter Aufnahmebutton

Dazu gesellen sich das neue S-Cinetone Farbprofil und der H.265 Codec. Für externe Recorder und Bildschirme ist nun sogar auch ein HDMI Ausgang in regulärer Größe vorhanden. Dadurch entfällt das lästige Adaptergestecke.

Einen kleinen Haken gibt es: Leider kann die Aufnahme in 4K60 nur mit leichtem Crop erfolgen – was ich aber nicht sonderlich schlimm finde. Klar wäre es ohne Anschnitt schöner, notfalls kannst du aber einfach ein Weitwinkel-Objektiv aufschrauben. Somit sind mit der Sony A7 IV nun Zeitlupenaufnahmen in halber Geschwindigkeit in 4K möglich.

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Die Aufnahme in 10bit 4:2:2 bietet dir etwas mehr Spielraum bei der nachträglichen Bearbeitung von Farben. Vorher standen nur 8bit zur Verfügung.

Das Aufnahmelimit lag damals immer bei 30 Minuten pro Clip. Mit der neuen Kamera kannst du nun filmen, bis der Akku leer oder die Speicherkarte voll ist.

Grandioser neue Sucher, schlechtes Display

Ein Grund für das Upgrade wäre auf jeden Fall der Sucher. Dieser löst nun mit 3,69M Pixeln statt wie zuvor nur 2,36M Pixeln auf. Zusammen mit der doch recht hohen Bildfrequenz von 120Hz kommt der Blick durch den Sucher der Realität schon wesentlicher näher. Das kannst du zu deinen Gunsten nutzen, falls du öfter manuell fokussierst. Durch die höhere Auflösung ist die Kontrolle durch das bessere Ablesen vom Focus Peaking nun einfacher möglich. Auch lassen sich Bilder einfach schöner bewundern – das Fotografieren macht wesentlich mehr Spaß.

Auch positiv: Der Sensor zur Erkennung, ob du gerade durch den Sucher blickst, sitzt nicht mehr tief in einem Schacht. Bei der Sony A7 III hatte ich oftmals das Problem im Regen, dass sich ein Tropfen im Loch dieses Sensors verkroch (siehe Loch über dem Sucherglas). Dadurch war dieser permanent aktiv, wodurch sich das Display nicht mehr aktivierte. Das sollte bei der neuen Kamera nicht mehr passieren.

Leider ist die gummierte Augenmuschel wieder relativ flach ausgefallen – daher würde ich mir wie bei der alten wieder eine tiefere Muschel vom Drittanbieter holen. Diese siehst du hier auf allen Bildern, ist also nicht die Serienmuschel. So wird die Sonne noch besser abgeschirmt. Mit einer Brille solltest du allerdings aufpassen, ob du nicht bei der normalen Muschel bleibst.

Rückseite von Sony A7 III vs Sony A7 IV

Neben einem neuen Scharnier hat das Display aber nur wenige Veränderungen erlebt. Denn der Sprung in der Auflösung reichte hier von den 921.600 Bildpunkten der A7 III nur auf 1.036.800 Bildpunkte. Zum Vergleich: Das Display meiner ehemaligen Canon 5D Mark III aus dem Jahr 2012 löste auch schon mit ca. 1.040.000 Bildpunkten auf. Meep.

Immerhin: Das Display besitzt nun ein neues Seitenverhältnis, so dass etwas mehr Fläche genutzt werden kann. Dadurch ist der schwarze Streifen am unteren Bildschirmrand verschwunden. Zusätzlich wurde der Touchscreen nun tiefer in die Kamerabedienung einbezogen. Jetzt lässt sich z.B. mit dem Finger durch die aufgenommen Bilder wischen. Amen.

Das neue Menü

Sony musste immer wieder Kritik wegen dem unübersichtlichen Menü einstecken. Ich selbst fand es halb so schlimm, da du dir hier einmal die wichtigsten Funktionen auf Custom-Knöpfe oder ins MyMenu legst – und dann immer wieder aufrufst. Dennoch tragen auch die schwierigen Übersetzungen und Abkürzungen dazu bei, dass die Eingewöhnung entsprechend länger dauert.

In der neuen A7 IV hielt nun auch das neue Menü Einzug. Dieses wirkt strukturierter und alles lässt sich besser lesen. So werden einige Wortabkürzungen eingespart. Durch den griffigen Joystick lässt es sich auch besser bedienen. Die Verschachtelungen sind nun einfach durch Drücken von Rechts und Links etwas intuitiver geworden. Nach rechts drückst du dich tiefer in die Unterpunkte, nach links wieder heraus.

Wie angedeutet lässt sich das Menü nun auch über den Touchscreen bedienen.

3. Das neue Kameragehäuse: verbesserter Komfort, Verarbeitung und Bedienung

Die Verbesserungen unter der Haube gefallen mir gut – noch besser aber die Verbesserungen direkt am Gehäuse. Denn diese nimmst du direkt beim Fotografieren wahr und verbessern das Erlebnis.

(Fast) das neue Gehäuse der A7SIII

Dir wird zuerst der neue Griff auffallen. Dieser wurde weiter ausgearbeitet, wodurch die Kamera deutlich besser in den Händen liegt. Insgesamt macht das Gehäuse den Eindruck, als wäre die Sony A7III erwachsen geworden. Das zeigt sich auch bei den Knöpfen, die nun einfach größer und besser bedienbar sind. Hier meine Übersicht über alle Änderungen am Gehäuse:

  • Griff und Gehäuse insgesamt sind größer und griffiger geworden
  • Wahlrad hat nun insgesamt 3 Custom Modi
  • Neuer Schalter unter dem Wahlrad wechselt zwischen Foto- und Videomodus
  • Knöpfe sind größer geworden, Wahlrad und Joystick weniger fummelig
  • Druckpunkte der Knöpfe fallen nun tiefer aus und lassen sich weicher drücken
  • C1 und Record-Button haben Platz getauscht
  • Daumenrad (für Verschlusszeit) ist nicht mehr im Gehäuse versenkt, sondern liegt oben offen
  • Rad für Belichtungskorrektur ist für flexible Belegung nicht mehr beschriftet
  • Abdeckungen der seitlichen Anschlüsse nun hochwertiger mit Scharnier
  • Display im 3:2 Verhältnis, was den schwarzen Streifen überflüssig macht und somit größer wirkt
  • Speicherkarten-Steckplätze mit sicherem Schiebemechanismus
  • An allen Stellen bessere Wetter-Abdichtungen sichtbar
  • Dreh- und schwenkbares Kameradisplay

Hier zeige ich dir die Unterschiede in Bildern – im ersten Bild (links) jeweils die Sony A7III, im zweiten Bild (rechts) die neue Sony A7IV (bitte die Augenmuscheln nicht vergleichen, da diese bei der A7 III von mir ausgetauscht wurde):

Im wesentlichen handelt es sich also um das Gehäuse der Sony A7S III mit allen Vorzügen von Wetter-Abdichtung bis hin zur effizienten Wärmeableitung im Videomodus. Es gibt sogar eine geringfügige Verbesserung mit großer Wirkung: Die Aussparung um den Touchscreen aufzuklappen ist von oben direkt im Gehäuse nach unten an den Rand gewandert. Dadurch ist das Aufklappen bei der A7IV tatsächlich weniger fummelig:

Was mir aufgefallen ist, dass der Griff immer noch relativ nah am Objektivanschluss grenzt. Daher ist die Lücke zwischen Fingern und Objektiv genau wie beim Vorgänger-Modell ziemlich schmal.

Zum Abschluss sei gesagt, dass die neue Kamera trotz des griffigeren Gehäuses nicht wirklich schwerer geworden ist. Die Kamera bringt nur ca. 10g mehr auf die Waage – allerdings fühlt sich die Kamera in der Hand durch die bessere Griffigkeit sogar etwas leichter an.

4. Weitere Extras

Bis hierher hast du die großen Updates kennen gelernt, die einen Kauf in meinen Augen am ehesten rechtfertigen würden. Jetzt kommen wir zu den Kirschen auf der Torte, die zwar nicht nötig sind, aber dennoch für etwas mehr Genuss sorgen.

Wie auch die Vorgängerin besitzt die Kamera einen Dual-Speicherkartenslot. Dadurch lassen sich Fotos einmaliger Ereignisse (wie z.B. eine Hochzeitsreportage) sofort beim Fotografieren doppelt sichern. Das ist dann immer schon der erste Schritt meiner meiner Datensicherheit- und Backup-Strategie.

Die neue Sony Kamera besitzt nun nicht nur bei einem, sondern bei beiden Kartenslots die Unterstützung schneller UHS-II SD Karten an. Zudem kannst du beim Slot 1 alternativ auch eine CFexpress Typ A Karte einstecken. Kleiner Wermutstropfen: Bei der Sony A7S III geht das bei beiden Schächten.

Sony Alpha 7 IV Test vom Kameragehäuse

Die Kamera verwendet wieder den Sony NP-FZ100 Akku. Bei einem A7III Upgrade kannst du die alten Akkus weiterverwenden. Die Akkulaufzeit dieser Akkus weiß ich immer noch sehr zu schätzen. Die Kameras halten mit diesem wirklich ausreichend lange durch. Nicht alle Kamerahersteller verwenden bereits solche großen Akkus, wodurch die Laufzeit oft kürzer ausfällt. Ich habe auf Hochzeiten zwei Sony A7 III Kameras dabei und muss den ganzen Tag bei jeder Kamera maximal ein mal Akku wechseln.

Die Bildstabilisierung fällt mit 5,5 Stufen eine halbe Stufe höher als bei der Vorgängerin aus. In der Praxis macht sich das kaum bemerkbar. Die neue Active Stabilization im Video Modus beruhigt deine zittrige Hand noch einen Ticken weiter, vollbringt aber dennoch keine Wunder.

Durch das unbedruckte Rad der ursrpünglichen Belichtungskorrektur muss dieses nicht mehr zwingend nur für diesen Zweck eingesetzt werden. Stattdessen kannst du dieses nun auch z.B. mit ISO, Weißabgleich, Blende oder Audio Aufnahmepegel belegen.

Falls du gerne mit deiner DSLM streamen würdest, unterstützt das die Kamera per USB Kabel nun ebenfalls.

5. Meine Kritikpunkte beim Sony Alpha 7 IV Test

Bis hierher habe ich dir einen relativ sachlichen Testbericht zur Sony A7IV gezeigt. Ab hier möchte ich aber auch meine eigene Meinung einfließen lassen. Wenn du also nur auf die harten Fakten stehst, kannst du theoretisch aufhören zu lesen. Wenn du eine noch bessere Beratung zum Kamerakauf möchtest, bleib aber unbedingt hier.

1. Wo bleibt mein AHA-Moment?

Beim ersten Kritikpunkt muss ich mich nun etwas zurückhalten. Um nicht zu emotional zu werden. Hierbei erinnere ich mich zurück an 2018 – als ich gerade die Sony A7III vom Fotoladen heimgefahren und das erste mal ausgepackt habe. Wie bereits angedeutet – das Gehäuse war okay – mehr aber nicht. Dennoch hat mich die Kamera damals richtig von den Socken gehauen.

Denn ich konnte per Knopfdruck perfekt auf das Auge einer Person scharf stellen. Ich war geflashed. So etwas hatte ich bis dato noch nie erlebt. 2018 war Sony seiner Zeit voraus – denn in diesem Umfang und Präzision konnte mir damals niemand diese Funktion bieten. Zumindest nicht im spiegellosen Vollformat Segment.

Das war damals ein Feature, das mich dazu brachte meine heiß geliebte Canon Ausrüstung restlos zu verkaufen. Und auch mein Kollege Dominik zog mir gleich und bot seine Nikon Spiegelknippse direkt zum Verkauf an. 3 Minuten nachdem er meine Sony ausprobiert hatte.

Es war eben einfach etwas komplett neues. Es war ein Alleinstellungsmerkmal – zumindest für ein paar Jahre. Es war ein wirklicher Grund sich eine Sony zu holen. Klar hing das auch in gewisser Weise mit dem Umstieg auf eine spiegellose Kamera zusammen. Dennoch frage ich mich manchmal, ob es überhaupt noch einmal einen solchen AHA-Moment geben wird.

Mittlerweile gibt es diese Funktion natürlich auch bei allen anderen Herstellern. Wobei z.B. Nikon und Canon auch von Anfang an sehr hochwertige Gehäuse für ihre DSLM Kameras nutzten. Und so auch direkt vernünftige Sucher und Displays. Eine Zeit lang schien für mich die Sony A7III dadurch von anderen Herstellern etwas abgehängt. Sony hat sich für die A7IV natürlich auch relativ viel Zeit gelassen.

Mit ihr ging auch Sony den Schritt und besserte am Gehäuse, Display und Sucher nach. Das macht die Sony A7 IV zu einer wirklich sehr guten Kamera, die alle Wünsche abdeckt. Von Fotos bis zu Videos liefert die Kamera Aufnahmen in 1A Qualität. Und auch das Fokus-System wurde natürlich noch zuverlässiger und schneller – auch unter schwierigeren Situationen. Dennoch schlossen sie lediglich zu anderen Herstellern auf. Es gibt es kein neues Alleinstellungsmerkmal, nichts wie damals um zu sagen: Ich brauche unbedingt dieses eine Gerät. Nichts, was mich dazu bringen würde, meine Seele erneut zu verkaufen.

2. Der Preis und Blick über den Sucherrand

Die Sony A7III kam damals als »Einstiegskamera« ins spiegellose Vollformat für 2300€ auf den Markt. Aktuell erhält man sie z.B. mit Cashback oder im Angebot bereits für ca. 1600€. Das sind 1200€ weniger gegenüber der A7IV, wobei die Mehrleistung nicht jeder braucht. Dadurch kommt eine große Konkurrenz aus dem eigenen Haus. Denn auch die A7 III macht nicht plötzlich schlechtere Bilder.

Der direkte Konkurrent zur Sony A7 IV ist die Nikon Z6 II* (erschienen 2020). Dabei hatte bereits die Z6 Mark I seit dem Jahr 2018 einen Sucher mit der selben Auflösung wie die Sony A7 IV, die 2022 erschienen ist. Immerhin zeigt die Sony den Sucher mit 120hz, die Nikon nur halb so flüssig. Das Display der Nikon Z6 ist seit 2018 mit 2,1M Pixeln ebenfalls doppelt so hoch aufgelöst wie das der 2022 Sony. Warum Sony? Generell hatte Nikon auch bei Kameragehäusen schon viel Erfahrung, wodurch dieses auch von Anfang an wertiger erschien.

Und ja – das schreibe ich als Sony Fanboy. So sachlich möchte ich in diesem Review schon bleiben und auch mal über den Sucherrand schauen. Nicht in allzu weiter Ferne erhebt sich nämlich mittlerweile ein Bergmassiv der Konkurrenz.

Kurzum: Klar wirst du dir am Ende die Kamera wählen, die exakt das bietet, was du brauchst. Jede der beiden Kameras hat eigene Vor- und Nacheile. Die Sony A7IV rockt bei Autofokus, Bildqualität und Videofunktionen – bringt aber grundlegende Dinge dann irgendwie doch noch nicht ganz unter Kontrolle. Das wirkt so, als ob manche Details wie Displayauflösung entweder vergessen oder künstlich klein gehalten wurden. Für viele wird schon die Nikon Z6 II* ein solides Gesamtpaket bieten – und das für aktuell ca. 2000€ statt 2800€.

3. Alles muss Hybrid sein

Mittlerweile ist die Welt voll von Content-Produzenten. Oder auch nicht? Ja ich selbst freue mich immer über Videofeatures. Denn hin und wieder mache ich ein Youtube Video und finde es praktisch, dass ich dafür einfach meine bestehende Sony Ausrüstung nutzen kann. Ohne etwas neues zu kaufen.

Dennoch denke ich manchmal auch an den Typen, der einfach nur fotografieren möchte. Falls du also mit Video rein gar nichts am Hut hast, hast du nun trotzdem eine Kamera, die bis oben hin mit Videofunktionen vollgepackt ist. Klar, haben ist besser als brauchen. Allerdings musst du all diese Funktionen mit dem doch recht saftigen Preis mitbezahlen. Auch wenn du niemals vor hast sie zu nutzen.

Dennoch muss ich zugeben, dass mich selbst auch manche Videofeatures etwas nerven:

4. Das Origami Display ist da

Wo man im Internet auch Kommentare zu neuen Kamera Ankündigungen liest: Überall wird gemeckert, dass diese oder jene Kamera wieder kein ausklappbares Display hat. Ich hatte mir dagegen jedes mal erleichtert den Schweiß von der Stirn gewischt. Denn ich finde das Origami-Faltdisplay vor allem bei Hochzeitsreportagen alles andere als praktisch.

Während es sich in manch anderer Situation (und zum Selfie-filmen) vielleicht als ganz praktisch erweist, ist es hier immer mit einem zusätzlichen Schwenken und Drehen etwas unflexibler. Das kann aber auch an meinem Fotografieverhalten liegen.

Bei Hochzeitsreportagen klappe ich z.B. in der Kirche bei meiner A7III das Display immer kurz aus, um eine Aufnahme aus Bodennähe zu machen. Sollte im nächsten Moment etwas spannendes passieren, kann ich das Display durch einen kurzen »Schlag« wieder einklappen und es geht weiter. Ohne Falten. Wenn ich aus Bauchhöhe fotografiere, kann ich direkt nach unten blicken. Nicht seitlich. Durch die Positionierung hinter der Kamera sorgt das für ein intuitiveres Gefühl beim Schwenken der Kamera.

Meiner Meinung nach hat Fujifilm den Klappmechanismus z.B. bei der X-T2 perfekt getroffen. So lässt sich das Display nämlich zusätzlich auch im Hochformat ausklappen.

6. Links und Zubehör Empfehlungen

Hier findest du die Kamera in deinem Lieblingskamerashop:

Ich habe es oben z.B. schon angedeutet, dass ich kein Fan von der flachen Augenmuschel bin. Und auch einige andere Aspekte der Kamera kannst du durch passendes Zubehör optimieren. Daher folgt meine Liste mit ein paar Empfehlungen:

  • Sony NP-FZ100 Akku*
  • Sony Akku Ladegerät* – Leider liegen den modernen Kameras keine Ladegeräte mehr bei. Nachdem ich schlechte Erfahrungen mit Drittherstellern gemacht habe (und die teuren Originalakkus nicht beschädigen möchte), empfehle ich dieses Gerät
  • Sony VG-C4EM Batteriegriff* – Ich hasse nichts mehr als an ein 3000€ Gerät einen 50€ billo Batteriegriff zu montieren. Daher greife ich auch hier immer zum Original
  • Tiefe Augenmuschel* – Gibt es leider nicht original, meine Drittanbietermuschel hat an der A7III aber sehr gut gehalten. Die tiefere Augenmuschel blockt direktes Sonnenlicht besser vom Sucher ab
  • Sigma MC-11 Adapter* – Mit diesem Adapter kannst du deine alten Sigma Objektive mit Canon EF Anschluss ohne Einbußen verwenden

Falls du nach einem Aufsteckblitz suchst, habe ich im Sony Blitzvergleich das Original mit einem Nachbau verglichen.

Meine Objektiv-Empfehlungen (links zu meinen Testberichten):

7. Fazit: Sony A7 III oder Sony A7 IV?

Werde ich die Sony A7 IV irgendwann kaufen? Vermutlich ja. Denn es ist schon unglaublich, was sich in diesem Kameragehäuse an Funktionen tummeln.

In Summe machen die zahlreichen Neuerungen die Sony Alpha 7 IV zu einer wirklich gelungenen Allrounder-Kamera. Sony typisch liefert der neue 33MP eine unglaubliche Bildqualität, wobei die Auflösung die goldene Mitte trifft. Auch das Autofokus System macht Sony in dieser Preisklasse wohl so schnell niemand nach. Durch Echtzeit Tracking, KI und allem drum und dran wird die sehr gute Schnelligkeit und Treffsicherheit der A7 III noch einmal übertroffen.

Falls du hin und wieder ein Video drehst, kannst du dich über wirklich professionelle Funktionen freuen: Von 4K60, Schwenkdisplay, 10bit, Cine-Profilen bis unbegrenzter Aufnahmedauer und vielem mehr steht cinematischen Aufnahmen nichts mehr im Weg.

Doch was wäre ein Sony A7 IV Test bzw. Review, wenn man nicht zwischendurch etwas meckern könnte? Dazu gibt vor allem die doch etwas peinliche Displayauflösung Anlass.

Zwar ist das Gehäuse nun erwachsen und richtig ergonomisch geworden, allerdings will ein richtiges Gefühl der Wertigkeit immer noch nicht aufkommen. Ob es das muss, ist dir selbst überlassen. Ich kann auch nicht sagen woran es liegt, aber meine Fujifilm X-T2 fühlt sich besser an. Nicht ergonomischer, aber wertiger.

Auch hätte ich ein reguläres Klappdisplay à la Fujifilm X-T2 besser gefunden. Das Drehen und Falten nervt mich mehr, als ich einen Nutzen daraus ziehen kann. Aber vielleicht bietet es dir ja für deinen konkreten Einsatzzweck wiederum einen Mehrwert.

Mit 2800€ liegt der Anschaffungspreis zwar etwas höher als damals zur Einführung der A7 III – meiner Meinung nach ist das aber auch keine Kamera mehr für den »Einstieg« ins Vollformat. Die Kamera macht ihrer Basis A7 Serie (keine R oder S) alle Ehre und sieht in jeder erdenklichen Situation gut aus. Der Preis ist für all die Funktionen in meinen Augen gerechtfertigt.

Falls dir der Preis dennoch zu hoch ist, erhältst du mit der Sony A7 III immer noch eine wirklich potente Kamera. Mit dem weiteren Preisverfall wird die Preis-/Leistung immer besser. Falls dich das Gehäuse nicht stört, du keine Videos drehst und auch keine Sportler fokussierst, wird die A7III allemal reichen. Die Sony A7 III bleibt durch den Preis die wahre Einstiegskamera ins spiegellose Vollformat. Falls du etwas mehr Auflösung, ein breites Band an Videofunktionen, besseres Gehäuse und Sucher oder auch den aufgebohrten Autofokus benötigst, kannst du zur Sony Alpha 7 IV greifen.

Falls ich mir eine Kamera ergattern kann, werde ich diesen Beitrag nach einiger Zeit um weitere (Langzeit-)Erfahrungen ergänzen.

Update: Preisverfall und Praxis-Erfahrungen

Mittlerweile habe ich mir die Sony A7 IV zugelegt. Denn ist der Preis ist seit diesem Bericht extrem gepurzelt: Du erhältst die Kamera jetzt oft schon für 2300€. In meinem Fall hat sich eine Aktion des Händlers mit dem offiziellen Sony Cashback überschnitten und ich habe die Kamera für 1800€ (neu) ergattern können. Doch auch für 2300€ muss man bei dem Funktionsumfang nicht lange überlegen.

Da ich mir die Kamera nicht gleich zwei mal kaufen wollte, nutze ich für Hochzeiten nach wie vor meine beiden Sony A7 III Kameras (ich möchte mich im Eifer des Gefechts nicht ständig zwischen zwei unterschiedlichen Kameras umstellen müssen). Somit kommt mir das neue Falt-Display dort im schnellen Reportage Workflow nicht in die Quere.

Für alle anderen Dinge nutze ich nun die Sony A7 IV. Und dort finde ich das Display eigentlich nicht einmal schlecht. Vor allem wenn die Kamera auf einem Stativ sitzt und man z.B. doch mal ein Video dreht.

Ich selbst musste mich nur beim Thema Belichtungszeit etwas umstellen. Denn diese muss wohl für 33MP gegenüber den vorherigen 24MP etwas kürzer gewählt werden, um ein scharfes Bild zu erhalten.

Ansonsten macht die Kamera einfach nur Spaß. Die Knöpfe und Bedienelemente (vor allem der Joystick) sind wesentlich besser zu benutzen. Der Blick durch den Sucher macht mehr Spaß. Der Augen-Autofokus ist einfach nur superb. Die zusätzliche Auflösung bräuchte ich nicht einmal, aber man lehnt sie natürlich auch nicht. Die Speicherkarte füllt sich logischerweise aber merkbar schneller.

Insgesamt bereue ich den Kauf also in keinster Weise und kann die Kamera wirklich empfehlen!

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Markus Thoma

Ich bin Markus und schreibe aus meiner Erfahrung als Berufsfotograf über die kreative Art der Fotografie. Am liebsten fotografiere ich draußen Porträts - bei natürlichem Licht. Denn weniger ist meistens mehr. Hin und wieder bin ich auch gerne mal auf Reisen. Wenn ich gerade nicht fotografiere, findet ihr mich auf Metalcore Konzerten, in der Natur oder am Buffet. Schau doch auch mal auf meinen Social Media Kanälen vorbei:

10 Gedanken zu „Sony Alpha 7 IV Test: Fotografie Kraftpaket oder Aufschluss zur Konkurrenz? Sony A7 III oder A7 IV kaufen?“

  1. Hey Markus!
    Super Beitrag. Mich würde nur noch interessieren, inwiefern Sony bei der A7IV in Sachen Farben/Hauttönen nachgebessert hat. Ist da eine Verbesserung zur A7III zu erkennen? Sony steht da meiner Meinung nach immer noch hinter Canon, Nikon und Fuji.

    Antworten
  2. Hallo Markus,
    Ich suche die „perfekte“ Kamera für familiäre Sportfotografie, sowohl draussen, als auch in der Halle. Bin kein Profifotograf, also nicht im Innenraum, sondern auf den Rängen.
    Bisher habe ich mit der Alpha 7 III geliebäugelt, jetzt schwanke ich zwischen 7RIII und 7IV. Die Alpha 9II scheint mir oversized.

    Ich freue mich über jeden Tipp!
    VG Justus

    Antworten
    • Servus Justus!

      Ich denke auch, dass eine Alpha 9 nicht nötig ist. Ich stehe aber auch den R Modellen skeptisch gegenüber – in der Sportfotografie (viele Fotos in wenig Zeit) könnte der Megapixel-Datenhaufen für Frust sorgen (Geschwindigkeit, Puffer und Speichermengen). Ich denke ich würde die Alpha 7 IV nehmen :-) Sie bietet von den Megapixeln die perfekte Mitte und ist im Sportbereich noch etwas präziser und schneller im Autofokus.

      VG
      Markus

      Antworten
  3. Hallo Markus,

    ich bekomme die A7 IV morgen mit einem 24-70 GM II.
    Dann geht die A7 III mit dem Tamron 28-75 G1 in Rente.

    Ich muss gestehen, nach über 4 Jahren fühle ich mich dreckig, der III den Rücken zu kehren: Sie hat mich überall hin begleitet… mehrfach USA, Thailand, Europa hier & da und Türkei.

    Hoffentlich werde ich mit der IV so zufrieden sein, wie du es bist.

    Grund zum Upgrade war der Autofokus und die mehr MP.
    Bei spielenden Kindern hat man mit der 7 III zu viel Ausschluss, das nervt, wenn die besten Aufnahmen am Ohr statt am Auge fokussiert sind.

    Das Klappdisplay empfinde ich aber als Scheiße – mag das überhaupt nicht.

    Grüße,
    noch ein Markus :)

    Antworten
  4. Vielen Dank für diesen ausführlichen Test und deine Kommentare zur neuen Sony Alpha 7 IV. Diese sind 1000 Mal wertvoller als jede Produktseite. :-)

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  5. Hallo Markus
    Vielen Dank für deine ehrliche Bewertung der Sony a7 IV. Ich bin immer noch im A-Mount unterwegs, aber schaue vielfach «über den Tellerrand» zum E-Mount. Im Moment liebäugle ich zwischen Sony a7R III, Sony a7 IV oder Nikon Z7II. Ich lasse mir die Wahl bewusst offen – alle drei Kameras scheinen mir auf einem hohen Niveau; ich werde den Markt weiterhin beobachten.
    Es wird auch eine Preisfrage: Wie viel möchte ich investieren? Möchte ich die alten Objektive weiter verwenden?
    Mit Grüssen
    Markus, Schweiz

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  6. Danke für deine Eindrücke!

    Mir gefallen die anderen Kamerabodys der Marken Canon, Nikon etc. auch besser, allerdings fehlen bei Canon und Nikon seit 2018 !! immer noch native 24 1.4 und 35 1.4 Objektive, die für Hochzeitsfotografen eigentlich extrem wichtig sind.
    Und falls diese mal irgendwann endlich erscheinen, werden sie garantiert teurer und größer als z.B. das Sony 35 1.4 GM sein. (siehe das Nikon 50 1.2 Monster im vergleich zur GM Variante)

    Natürlich kann man bei Nikon und Sony altes Glas adaptieren, aber Neueinsteiger kann man doch nicht so locken.

    Sony hat hier dank Sigma und Tamron ein extrem breiten und günstigen Objektivfuhrpark.

    Zum Thema Video:
    Ein Fotograf der sich nicht auch mit Video befasst, wird es in Zukunft schwer haben. Man muss bei Kunden oft beides Bedienen und wenn es nur “Instagram Reals” sind. Deswegen ist das einfach ein Thema. Die A7 III wird von vielen auch gewerblich begeistert für Videos genutzt.

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  7. Hallo Markus
    Obwohl ich bei einer anderen Kameramarke bin, habe ich deinen objektiven Bericht sehr gerne gelesen. Gerade beim Klappdisplay sprichst du mir aus dem Herzen. Ich nerve mich auch darüber und möchte lieber sowas wie bei der X-T2. Und dann sprichst du auch mal das Thema Video an. Ich fotografiere “nur” und brauche kein Video, bezahle aber bei jeder Kamera all die umfangreichen Videofunktionen. Ausser bei der Leica M gibt es keine reinen Fotokameras mehr. Gerade bei Tests wird diesen zwei Sachen enorme Aufmerksamkeit geschenkt und eine Kamrea ohne tolle Videofunktionen und seitliches Klappdisplay ist dann sofort untendurch.
    Grüsse aus der Schweiz
    Rolf

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    • Hallo Rolf
      Ich kann die Kamerahersteller schon verstehen beides, Video und Foto, in einer Kamera anzubieten. Bin ein Videofilmer und verwende die Sony A7 III u. A7 IV. Seit Kurzem beschäftige ich mich auch mit dem Fotografieren und da ist es schon praktisch sich nicht eine neue Ausrüstung kaufen zu müssen.

      Grüße aus Österreich
      Josef

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