Du hast eine Vollformat-Kamera der Sony Alpha 7 Reihe, doch noch nicht das richtige Objektiv gefunden? Die endlose Flut an Objektiven von Sony und Drittherstellern überfordert dich? Ja, das Angebot an Objektiven ist ziemlich groß geworden. Daher vielleicht auch etwas unübersichtlich. Doch keine Sorge, ich helfe ich dir in diesem Beitrag, die besten Objektive zu finden.
Denn auch wenn die massive Auswahl auf den ersten Blick verwirrt: Durch die zahlreichen Sony Alpha 7 Objektive lässt sich deine Kamera an jede erdenkliche Aufnahmesituation anpassen. Und durch das große Angebot gibt es mittlerweile auch richtig günstige Linsen.
Inhaltsverzeichnis
Schnellstart: Die besten Sony Alpha 7 Objektive nach Motiv
Dieser Artikel ist etwas umfangreicher. Ich werde gleich alle Details ansprechen, auf die es beim Objektivkauf ankommt. Wenn du dir die Zeit nimmst, wirst du ab heute für alle Zeit in der Lage sein, Objektive zu beurteilen.
Falls du schnell einen Rat brauchst, gebe ich ihn dir vorab in dieser Tabelle. Hier findest du meine Auflistung für das jeweilige Motiv – es sind immer drei Empfehlungen. Diese reichen von der Empfehlung für Profis (A) über den Preis-/ Leistungs-Tipp (B) bis hin zu einer sehr leichten und kleinen Optik für unterwegs, die oft auch etwas günstiger ist (C). Entscheide dich nach deinem Einsatzzweck und Budget für eine Linse.
- A = Premium Empfehlung
- B = Preis-/ Leistungs-Tipp
- C = Mobiles Reise-Objektiv (meist günstiger)
Jetzt erkläre ich alles, worauf du beim Kauf achten musst. Hier kannst du aber auch direkt zu den empfohlenen Objektiven springen.
Welche Objektive passen auf die Sony A7 Kameras?
Zuerst musst du überprüfen, ob das Objektiv überhaupt für deine Kamera geeignet ist. Egal bei welchem Hersteller – es kommt dabei immer auf den passenden Objektiv-Anschluss bzw. Mount an. Doch auch der Sensor spielt eine Rolle, auf den das jeweilige Objektiv abgestimmt wurde.
Achte auf den passenden Objektiv-Anschluss: Sony E-Mount
Seit 2010 nutzt Sony für die spiegellosen Systemkameras den E-Mount. Und zwar kommt dieser sowohl in den Vollformat Kameras der Alpha 7 Serie, aber auch in den APS-C Modellen der Alpha 6000 Reihe zum Einsatz. Achte einfach im technischen Datenblatt des Objektivs darauf, dass es einen Sony E-Mount Anschluss besitzt. Oftmals wird der Anschluss auch als Bajonett bezeichnet. Schon in der offiziellen Objektivbezeichnung verbirgt der E-Mount in der Abkürzung SEL.
Zur Einführung des E-Mounts trugen die Kameras den Namen NEX. Falls du also irgendwo NEX 7 liest, ist auch der E-Mount Objektiv-Anschluss gemeint.
Alle Objektiv-Empfehlungen aus diesem Beitrag passen perfekt auf auf diese E-Mount Kameras:
- Sony Alpha 7
- Sony Alpha 7 II
- Sony Alpha 7 III
- Sony Alpha 7 IV
- Sony Alpha 7R
- Sony Alpha 7R II
- Sony Alpha 7R III
- Sony Alpha 7R IV
- Sony Alpha 7R V
- Sony Alpha 7S
- Sony Alpha 7S II
- Sony Alpha 7S III
- Sony Alpha 7C
- Sony Alpha 9
- Sony Alpha 9 II
- Sony Alpha 9 III
- Sony Alpha 1
- Sony Alpha 1 II
Ja, die Sony Alpha 6000er Reihe lasse ich hier direkt außen vor, da sich hier andere Objektive eher anbieten. Du findest sie in meinem Ratgeber über Sony Alpha 6000 APS-C Objektive.
Klar kannst du die empfohlenen Alpha 7 Objektive auch an deiner Alpha 6000 Kamera nutzen. Beachte aber, dass diese Kameras etwas kleiner sind und mit großen Vollformat-Objektiven schnell mal unausbalanciert wirken können.
Achtung: Es gibt zwei verschiedene Sony-Mounts. Neben dem E-Mount gibt es auch noch den A-Mount. Dieser war immer bei den älteren Spiegelreflexkameras im Einsatz. Diese Objektive passen nicht auf deine spiegellose Sony A7 Kamera und werden mit SAL im Namen angegeben.
Um sie zu verwenden, benötigst du den Sony A- auf E-Mount Adapter. Durch das reichhaltige Objektiv-Angebot für den E-Mount erachte ich das allerdings nicht als nötig. Auch andere Objektive kannst du theoretisch adaptieren, wozu ich später noch komme.
Beachte die Sensor-Größe: Unterschied zwischen APS-C und Vollformat
Die Sony Alpha 7 und die Sony Alpha 6000 Reihe teilen sich denselben Anschluss – den Sony E-Mount. Dennoch gibt es einen gewaltigen Unterschied zwischen den Modellreihen: Die Sensorgröße.
Während die A6000er Reihe auf den kleineren APS-C Sensor setzt, wird in den Sony Alpha 7 Kameras der größere Vollformat-Sensor verbaut.
Die Sensor-Größe bestimmt also maßgeblich, wie ein Objektiv gebaut werden muss. Denn umso größer der Sensor ist, desto größer muss auch das vom Objektiv gelieferte Bild sein. Vollformat-Objektive liefern hier standardmäßig das »komplette« Bild.
Dadurch muss aber das komplette Objektiv größer (und dadurch auch schwerer) gebaut werden. Deshalb gibt es auch spezielle APS-C Objektive. Denn die APS-C Sensoren nehmen nur einen »kleineren« Bildausschnitt auf. So können die Objektive kleiner und leichter gebaut werden.
APS-C Kameras haben hier den Vorteil, dass auch Vollformat Objektive auf ihnen verwendet werden können. Durch den kleineren Sensor wird aber nur ein Teil vom gelieferten Bild tatsächlich verwendet. Hier siehst du, dass ein APS-C Sensor nur einen kleineren Anschnitt vom Gesamtbild aufnimmt:
Achtung: Andersherum kannst du auf einer Vollformat Kamera keine APS-C Objektive verwenden.
Sie liefern nämlich ein zu kleines Bild. Ja, du könntest deine Sony Alpha 7 Kamera theoretisch in den APS-C Modus schalten, wodurch nur der kleine Bildanschnitt benutzt wird. Dann geht aber viel Auflösung und auch der Vollformat Bildlook flöten. Deshalb macht es keinen Sinn, APS-C Objektive auf Vollformat zu nutzen.
Auch sind die Sony A7 Vollformat-Kamera größer und griffiger, wodurch auch die entsprechend größeren FE-Objektive sehr gut gehalten und benutzt werden können.
Long Story Short: Achte immer darauf, dass du ein E-Mount Objektiv kaufst, das für Vollformat-Sensoren ausgelegt ist. Bei Sony werden diese oft auch als Objektive für FE-Mount angegeben – also »Fullframe«-E-Mount.
In dieser Übersicht zeige ich dir natürlich nur passende Objektive für den Sony E-Mount und Vollformat.
Was macht ein gutes Objektiv aus?
Du kannst für eine Premium Linse gerne mal über 2000€ ausgeben. Doch was ist der Unterschied zwischen einem Objektiv für 300€ und einem für 1500€? Dafür eine Auflistung, wo das Geld im Objektivbau hin fließt bzw. was ein Objektiv für dich zum besten Objektiv machen kann:
- Bildqualität: Am wichtigsten ist zunächst die Bildqualität. Und bei Optik und Gläsern erhältst du wirklich immer das, was du investiert hast. Dabei kommt es nicht nur auf Schärfe an. Sondern auch auf ein möglichst weiches Bokeh sowie Korrektur von Vignettierung, Verzeichnung und chromatischen Aberrationen.
- Charakter: Vor allem Festbrennweiten mit guten optischen Eigenschaften haben immer einen schönen Bildlook mit Charakter. Das ist Geschmackssache, sollte aber zu dir und deinen Fotos passen.
- Autofokus Geschwindigkeit / Zuverlässigkeit: Vor allem wenn du für wichtige Fotos nur einen Versuch hast, muss der Autofokus schnell und präzise laufen. Daher sind die teuren Objektive oft mit besten Linearmotoren ausgestattet, die dazu auch noch lautlos arbeiten. Gute Objektive ändern dazu beim Fokussieren ihre Größe nicht, da die Fokussierung innerhalb des Gehäuses erfolgt.
- Richtige Brennweite: Das ist kein objektives Bewertungskriterium und hat nichts mit dem Preis zu tun. Denn es gibt keine »gute« oder »schlechte« Brennweite. Dennoch musst du für deinen individuellen Einsatzzweck und Fotografie die richtige Brennweite finden.
- Handling: Ein Objektiv sollte immer möglichst ergonomisch und ausgeglichen wirken. Die Kunst ist es daher, nicht nur ein möglichst gutes Objektiv zu konstruieren. Sondern auch eines, das möglichst klein und leicht ist. Zudem ist für die Balance an der Kamera entscheidend, wo der Schwerpunkt liegt.
- Verarbeitung und Haptik: Mit steigendem Preis steigt meistens auch die Wertigkeit bzw. die Verarbeitung. Gute Objektive bestehen nicht mehr aus Plastik, sondern haben größtenteils Metallelemente verbaut.
- Lichtstärke: Je kleiner der maximale Blendenwert, desto lichtstärker ist das Objektive. Mit teuren F1.4 oder gar F1.2 Objektiven kannst du auch bei Dunkelheit hochqualitative Fotos aufnehmen. Oder den Hintergrund in massig Unschärfe versinken lassen.
- Wetterfestigkeit: Premium Objektive sind gegen Spritzwasser und Staub abgedichtet. Wenn du am Objektiv-Anschluss eine Gummilippe vorfindest ist das ein Hinweis darauf, dass auch das restliche Objektiv an wichtigen Stellen abgedichtet wurde.
- Bildstabilisator: Gute Zoom-Objektive und auch manche Festbrennweiten (meistens Makro-Objektive) sind mit einem Bildstabilisator ausgestattet. Oft kommt es aber auch auf den Einsatzzweck an. So kannst du auch bei weniger Licht verwacklungsfreie Bilder schießen. Auch sorgt er für ruhigere Videoaufnahmen. Dennoch besitzt fast jede Sony Alpha 7 Kamera mittlerweile auch einen stabilisierten Sensor, weshalb ein optischer Stabilisator im Objektiv oft zweitrangig wird.
Anmerkung: Sei dir immer im klaren, welche Spezifikationen deine Kamera überhaupt mitbringt. Die Geschwindigkeit nutzt nichts, wenn deine Kamera zu langsam ist. Das letzte bisschen Schärfe wirst du nur nutzen können, wenn du eine Sony Alpha 7R mit wirklich hoher Auflösung nutzt. Trotzdem kannst du natürlich auch an die Zukunft denken. Denn ein Objektiv überdauert deine aktuelle Kamera höchstwahrscheinlich. Bei einer neuen Kamera hast du dann vielleicht wieder höhere Anforderungen an eine Linse.
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Welche Brennweite für welches Motiv?
Theoretisch kannst du jede Brennweite für jeden Einsatzzweck nutzen. Dennoch macht es Sinn, die Brennweiten in verschiedene Fotografie-Genres einzuteilen. Denn verschiedene Brennweiten haben sich meistens bereits für einen bestimmten Einsatzzweck bewährt.
Während du im Safari Park einen weit entfernten Elefanten mit einem Teleobjektiv (z.B. 300mm) sehr groß abbilden kannst, wirst du ihn auf einer Weitwinkel-Aufnahme (z.B. 24mm) kaum erkennen.
Während du mit dem Teleobjektiv nur einen Teil der Landschaft zeigen kannst, zeigst du mit einem Weitwinkel mehr vom wundervollen Panorama. Du weißt worauf ich hinaus will.
Generell werden Objektive nach Brennweite und typischem Einsatzzweck in drei große Gruppen eingeteilt:
- Weitwinkel-Objektive (8mm bis 34mm Brennweite): Aufnahmen von Landschaft, Architektur, Innenräumen und Vlogs
- Standard-Objektive (35mm bis 70mm Brennweite): Aufnahmen von Portraits und als Immerdrauf Objektiv
- Teleobjektive (ab 71mm Brennweite): Aufnahmen von Portraits, Tieren, Sport, Veranstaltungen und Wildlife
Je höher die Millimeterzahl der Brennweite, desto kleiner der abgebildete Winkel. Daher erscheint das Motiv hier näher »herangezoomt«. Bei derselben Abbildungsgröße – z.B. wenn du mit einem Weitwinkel-Objektiv so nah herangehst, dass eine Person wieder gleich groß abgebldet wird – wird mit dem Weitwinkel Objektiv wieder mehr von der Umgebung im Hintergrund gezeigt.
Übersicht: Hersteller und Objektiv Serien
Schnell wirst du bei den Sony Alpha 7 Objektiven merken, dass es nicht nur verschiedene Hersteller gibt. Sondern auch zahlreiche Objektiv-Serien. Zumindest bei Sony direkt.
Daher möchte ich zu jedem Hersteller bzw. Produkt-Linie eine kurze Einschätzung geben. Ich beginne mit Sony, wo es die meisten Produktlinien gibt:
- Sony Objektive: Die günstigsten und einfachsten Gläser laufen einfach nur unter dem Sony-Label. Bei manchen Objektiven kannst du Geld sparen, solltest aber oft nicht zu viel erwarten. Andere besitzen wiederum zwar kein G-Label, stehen bei der Bildqualität aber in nichts nach. Mal so, mal so.
- Sony G Objektive: Die Linsen mit dem schwarz hinterlegtem G-Emblem gehören zur Sony G-Serie. Diese bieten schon eine ziemlich hohe Qualität. Einige neuere Modelle können dabei fast mit der Premium Linie mithalten. Sie sind in der Regel wetterfest abgedichtet und manche Modelle besitzen einen Blendenring.
- Sony G Master Objektive: Die Sony GM-Reihe besitzt das orange hinterlegte G-Emblem. Diese lichtstarken Objektive gehören der Premium Linie an und sind für den professionellen Einsatz konzipiert. Sie sind auf höchstem Niveau gefertigt und sind wetterfest abgedichtet. Sie besitzen die höchste Schärfe und ein butterweiches Bokeh. Auch abgeblendet erscheint dieses noch kreisrund. Die Autofokus Linearmotoren der neuesten Modelle bieten unschlagbare Geschwindigkeit und Präzision. Bis auf einige Zooms haben die Objektive immer einen Blendenring. Die Objektive sind meistens immer etwas kleiner und leichter als die direkte Konkurrenz der Sigma Art Objektive.
- Sony Zeiss Objektive: Bei dieser Kooperation zwischen Sony und Zeiss werden die Objektive immer noch als Sony Objektiv vertrieben. Sie bieten eine hohe Bildqualität und siedeln sich vom Standard her etwas unter der GM-Linie an.
- Zeiss Batis Objektive: Bei den Batis Linsen handelt es sich um Eigenproduktionen von Zeiss. Die Objektive besitzen eine digitale Fokusskala und sind sehr minimalistisch designed. Ihnen (und auch den Sony Zeiss Linsen) sagt man oft den optischen 3D Pop Effekt nach.
Diese Serien gibt es von Sigma:
- Art Objektive: Die Sigma DG DN Art Objektive sind wahre Meisterwerke. Sie bieten die bestmögliche Bildqualität und anderen optischen Eigenschaften. Die neue Generation wartet auch das Gehäuse mit komfortablen Ausstattungsmerkmalen auf. So z.B. der Fokusring und die frei belegbare Taste, was sonst oft eher den Sony G- und GM-Objektiven vorbehalten war.
- Contemporary Objektive: Die Contemporary-Serie kümmert sich um einen Aspekt, bei dem die Art-Serie nicht wirklich punktet: Größe und Gewicht. Dadurch empfehlen sich die Objektive z.B. für Reisefotografie oder zur Kombination mit der Sony A7C. So erhältst du ein sehr leichtes Setup. Keine Angst – auch bei der Bildqualität können die Objektive trotz ihrer Kompaktheit überzeugen.
Sonstige Hersteller:
- Tamron Objektive: Der Hersteller bietet mittlerweile ein reiches Portfolio an Objektiven für den Sony FE-Mount. Es handelt sich um potente Objektive, die meistens in einem einfachen Plastikgehäuse daher kommen. Dadurch sind sie leicht, aber wirken nicht unbedingt wertig. Mit der neuen Generation wird dieser Aspekt aktuell wohl überarbeitet. Die Objektive sind super scharf, schneiden aber oft bei der Bokeh Erscheinung nicht ganz so gut ab.
- Samyang Objektive: Bei Samyang erhältst du viel Lichtstärke und Schärfe für wenig Geld. Bei Samyang Bildern fiel mir dennoch öfter das etwas unruhige / kantige Bokeh auf. Für den kleinen Geldbeutel sind die Linsen allerdings der Preistipp schlechthin. Da ich die Objektive hier nicht im Detail aufliste, kannst du dich hier bei Foto Koch nach günstigen Samyang Festbrennweiten umsehen.
Meine Auffassungen sind hier relativ allgemein formuliert. Doch die Ausnahme bestätigt die Regel. Daher musst du bei jedem Objektiv einzeln prüfen, was zutrifft und was nicht.
Achtung: Falls du mit regelmäßig mit verschiedenen Objektiven im Wechsel fotografierst, empfehle ich bei einem Hersteller zu bleiben. Denn Sony und Sigma Objektive bilden beispielsweise mit unterschiedlicher Farbtemperatur ab. Sigma Objektive wirken hier etwas wärmer, die Sonys etwas kühler. Auch die anderen Eigenschaften wie Bokeh und Schärfe könnten den Bildlook sonst uneinheitlich aussehen lassen.
Solltest du das Kit-Objektiv kaufen?
Die Kit-Objektive werden mich wohl bis an mein Lebensende verfolgen. Denn selbst Sony Vollformat-Kameras wie die Sony A7 III kannst du mit einem Kit-Objektiv kaufen.
Zum einen handelt es sich um das Sony 28-70mm 3.5-5.6 Kit-Objektiv. Dieses Objektiv ist klein und leicht gebaut. Daher eignet es sich zugegebenermaßen doch sehr gut zum Reisen oder als spontanes Immer-Drauf. Leider beginnt die Blende mit F3.5 nicht besonders lichtstark und schließt sich beim reinzoomen sogar noch weiter bis F5.6.
Die zweite Option ist seit Einführung der Sony Alpha 7C das Sony 28-60mm 4.0-5.6. Dieses Objektiv ist noch einmal leichter, fast schon winzig. Es verzichtet aber auch auf 10mm Brennweite nach oben hinaus. Die Lichtstärke beginnt leider erst bei F4.0 und vermindert sich beim Zoomen weiter auf F5.6.
Die dritte Kit Option ist das Sony 24-105mm F4.0. Dieses Objektiv ist das bessere, aber auch teurere Kit-Objektiv. Es bietet sowohl noch etwas mehr Weitwinkel, als auch zusätzlichen Zoom im Telebereich. Dazu ist die Blende von F4.0 durchgängig.
Solltest du eines der Kit-Objektive gleich mit kaufen? Eher nicht.
In der Regel empfehle ich das Geld für das Kit Objektiv für eine gute Festbrennweite zu sparen. Doch es gibt eine Ausnahme:
Du fotografierst vor allem Motive, bei denen Lichtstärke nicht zwingend wichtig ist. Also keine Porträts mit viel Hintergrundunschärfe. Und auch keine Reportagen bei schwachen Lichtverhältnissen. Stattdessen fotografierst du tagsüber »alles mögliche« mit ausreichend Licht und z.B. Landschaften, vielleicht auch auf Reisen. Vielleicht gibt auch dein Budget gerade einfach nicht mehr her. Dann kannst du dir das Kit-Objektiv direkt mit kaufen.
In allen anderen Fällen würde ich empfehlen, das Geld zu sparen und ein spezifisches Objektiv für deinen jeweiligen Einsatzzweck zu kaufen. Denn gerade die hohe Zoomspanne sorgt für geringere Bildqualität gegenüber einer Festbrennweite. Doch vor allem die geringe Lichtstärke wird dich schneller ausbremsen, als dir lieb ist.
Das ist wie mit Super-Zoom-Objektiven bzw. Reiseobjektiven, die eine noch weitere Spanne abdecken: Du denkst zwar, dass du damit für alles gerüstet bist. Doch sobald es dunkel wird oder der Hintergrund unscharf werden soll erkennst du, dass das ein Trugschluss ist. Ein Beispiel dafür ist ein Objektiv, das von 18-200mm zoomen kann.
Die besten Sony Alpha 7 Zoom Objektive
Jetzt zeige ich dir alle empfehlenswerten Objektive in den unterschiedlichen Brennweitenbereichen. Vorher kurz noch einmal vier Vorteile von Zoom-Objektiven:
- Maximale Flexibilität durch Veränderung der Brennweite in Sekunden
- Nur ein Objektiv Anschaffen, Mitnehmen und für viele Dinge nutzen
- Standardzoom ist ein gutes Allrounder bzw. »Immer-Drauf« Objektiv
- Keinen Objektivwechsel in schwierigen Umgebungen riskieren und den Sensor schützen (z.B. bei hoher Luftfeuchte, Regen, Staub oder Sandsturm)
Standard Zoom für Sony E-Mount
Sony 28-70mm 2.0 GM – Das unglaublichste Objektiv zuerst
Canon war die erste Firma, die ein 28-70mm mit einer Lichstärke von 2.0 angeboten hat. Nun hat Sony nicht nur nachgezogen, sondern durch geringere Größe und Gewicht auch noch überholt. Das Sony 28-70mm 2.0 GM ist eines der teuersten, aber eben auch besten Objektive für das System. Mit ihm werden Festbrennweiten beinahe überflüssig. Wo man sonst Hochzeiten mit zwei Kameras (für zwei Festbrennweiten) genutzt hat, reicht nun eine Kamera. Nicht nur für Hochzeiten und Porträts das perfekte Objektiv, sondern auch generell als immer-drauf. Außer du möchtest ein möglichst leichtes Objektiv, dann ist die Linse nicht die richtige. In fast ALLEN anderen Fällen aber schon.
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Sony 28-70mm 3.5-5.6 – Das günstigste Zoom Kit-Objektiv
Du kannst z.B. die Sony Alpha 7 III Kamera mit dem 28-70mm Kit-Objektiv kaufen. Für den Einstieg ist es ein relativ gutes Objektiv für viele Einsatzzwecke. Zumindest so lange es hell ist und du nicht zwingend einen unscharfen Hintergrund benötigst. Denn dafür ist die Lichtstärke einfach nicht hoch genug. Zudem schließt sich die Blende während dem Zoomen von F3.5 noch auf F5.6, da es keine durchgängige Blende besitzt. Der Vorteil: Das Objektiv ist ziemlich günstig und für Reisen extrem mobil.
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Sony 28-60mm 4.0-5.6 – Das kompakteste Zoom Kit-Objektiv
Das Sony 28-60mm Objektiv ist noch kleiner und leichter als das reguläre Kit-Objektiv. Es wurde zusammen mit der Sony Alpha 7C eingeführt, um zusammen mit ihr ein kompaktes Kamera Setup zu ermöglichen. Auch hier gilt dasselbe wie beim 28-60mm: Für Reisen und als Immer-Drauf ist das Objektiv gut geeignet. Außer du möchtest auch bei weniger Licht (z.B. in Innenräumen) fotografieren oder den Hintergrund unscharf gestalten.
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Preis-Tipp: Tamron 28-75mm F2.8 II – Weniger Weitwinkel, mehr Tele und Lichtstärke
Das Tamron 28-75mm bietet mit der durchgängigen Offenblende von F2.8 wesentlich mehr Möglichkeiten. Sowohl bei wenig Licht, als auch für Portraits mit unscharfem Hintergrund. Anders als die Standard-Range (24-70mm) bietet das Tamron etwas mehr Zoom im Telebereich, aber auch etwas weniger Weitwinkel. Anders als beim ersten Tamron 28-75mm wurde das Gehäuse komplett überarbeitet, da es sich bei der ersten Generation nicht wirklich wertig bzw. robust anfühlen wollte. Dazu kommt nun auch eine frei belegbare Fokus-Taste am Objektivgehäuse.
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Sigma 24-70mm F2.8 – Standardzoom Preis-/Leistungssieger
Das 24-70mm aus der Sigma Art bietet den perfekten Mittelweg aus guter Bildqualität, robustem Gehäuse und erschwinglichen Preis. Neben der frei belegbaren Fokustaste besitzt das Objektiv auch den Autofokus-Schalter und einen Schalter, um den Zoom im Weitwinkel zu fixieren. Durch die Zugehörigkeit zur Art Serie besitzt das Objektiv beste optische Eigenschaften. Durch die 4mm »mehr« im Weitwinkelbereich ist das Objektiv für Landschaftsfotografie etwas besser als das Tamron geeignet.
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Falls dir das Objektiv etwas zu schwer ist, gibt es auch noch das Sigma 28-70mm F2.8* aus der Contemporary Serie. Dadurch ist das Objektiv generell etwas kleiner und leichter gebaut als auch günstiger. Optimal also auch zum Reisen, Wandern oder wann auch immer Packmaß und Gewicht eine Rolle spielt.
Sony 24-70mm F2.8 GM II – Optisches Schwergewicht mit Leichtgewicht
Gegenüber dem alten Sony 24-70mm 2.8 GM Objektiv habe ich immer klar das Sigma 24-70mm 2.8 empfohlen. Das ändert sich mit dem Nachfolger. Trötz höherem Preis, kann ich vor dem Sony 24-70mm 2.8 GM II aber nur meine Cap ziehen. Das Objektiv ist nicht nur optisch besser, sondern auch etwas kleiner und leichter geworden. Zudem hat das Objektiv nun einen Blendenring, was die Bedienung einfacher und spaßiger gestaltet.
Ansonsten muss ich zu einem neuen Sony GM-Objektiv nichts weiter sagen: Es erfüllt in jeglicher Hinsicht die höchsten Anforderungen von jedem (Profi) Fotografen.
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Tamron 35-150mm F2.0-2.8 – Das einzigartig lichtstarke Superzoom Objektiv
Eigentlich empfehle ich keine Objektive, die einen übertrieben hohen Zoombereich haben. Denn die Qualität und Bildlook verblasst dadurch immer weiter. Doch das Tamron 35-150mm könntest du dir trotzdem ansehen, wenn du das eine Objektiv für alles möchtest. Denn die üblichen Zoom-Nachteile von mangelnder Lichtstärke treffen hier nicht zu. Das Tamron ist zwar nicht billig, wird aber durch die hohe Offenblende (wenn auch nicht durchgängig) von F2.0-2.8 mit vielen Situationen fertig. Das sind Bedingungen, wo das Kit-Objektiv bei deutlich weniger Zoom-Range bereits aussteigt. Leider ist das Objektiv auch relativ groß und sperrig geworden – wodurch die dir für Reisen dennoch überlegen musst, ob du es mitnimmst.
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Sigma 28-105mm F2.8 – Die Antwort von Sigma auf das Tamron
Dieses Sigma aber auch das eben vorgestellte Superzoom Tamron sind ein enormer Sprung gegenüber den herkömmlichen 24-105mm Zoomobjektiven, die sonst nur F4.0 bieten. Durch die hohe durchgängie Lichtstärke von F2.8 auf den gesamten Bereich eignet sich das Objektiv hervorragend für Hochzeiten. Oder andere Situationen wo es gern mal dunkler wird, aber die Zoom-Funktion unerlässlich ist.
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Weitwinkel Objektive für Sony E-Mount
Sigma 14-24mm F2.8 Art – Bestes Preis- / Leistungsverhältnis
Das Sigma 14-24mm F2.8 Art ist zusammen mit dem Sony 12-24mm GM das beste Stück Weitwinkel-Glas auf dem Markt. Es eignet sich hervorragend für Landschaften und Innenräume. Durch die gewölbte Linse ist ein Aufschreiben von Filtern nicht möglich, weshalb sich die Filterhaltung auf der anderen Seite im Objektiv-Anschluss besitzt. Wie alle neuen Sigma Objektive für spiegellose Systemkameras besitzt auch dieses Model den frei belegbaren Fokus Knopf.
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Nur wenn du noch 2mm »mehr« Weitwinkel benötigst, kannst du noch das Sony 12-24mm F2.8 GM* in Betracht ziehen. Ja, im Weitwinkelbereich sind 2mm deutlicher sichtbar als im Telebereich und können durchaus einen Unterschied machen. Dennoch ist der Aufpreis zum Sony Objektiv noch einmal saftig. Daher geht die Empfehlung an das Sigma.
Sony 16-35mm F2.8 GM – Flexibles Weitwinkel durch etwas mehr Zoom
Das Sony 16-35mm F2.8 besitzt noch etwas mehr Zoom. So ist es nicht nur für Landschaften, sondern auch als Immer-Drauf bei Reisen und Vlogs zu gebrauchen. 35mm ist eine sehr vielseitige Brennweite, mit der sogar schon Portraits möglich werden. Das Objektiv besitzt GM-Typisch eine hohe Verarbeitungs- und Abbildungsqualität. Leider hat das Objektiv keinen Blendenring wie das neue 24-70mm GM II. Bei mir macht sich aktuell das Gefühl breit, dass dieses Objektiv in nicht allzu ferner Zukunft einen Nachfolger erhalten könnte.
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Preis-Tipp: Tamron 17-28mm F2.8 – Der günstige und leichte Reisebegleiter
Du möchtest zwar eine lichtstarke F2.8 Optik, aber nicht Fort Knox sprengen oder Kiloweise Glas durch die Gegend tragen? Dann ist das Tamaron 17-28mm F2.8 genau das richtige. Es ist ein verhältnismäßig günstiges Weitwinkel-Objektiv für unter 1000€. Das Objektiv bildet dabei knackscharf ab. Ich würde aber dennoch keine Bokeh-Wunder erwarten. Auch ist das Gehäuse zwar sehr leicht, aber eben auch nur aus Plastik gefertigt.
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Teleobjektive für Sony E-Mount
Sony 70-200mm F4.0 G – Professionelles Teleobjektiv für Tageslicht
Mit circa 1000€ ist das Sony 70-200mm F4.0 relativ erschwinglich. Es gehört zur G-Serie, wodurch die optischen Eigenschaften und die Verarbeitung bereits auf bemerkenswertem Niveau sind. Dazu besitzt es einen Bildstabilisator mit verschiedenen Modi. Lediglich durch die vergleichsweise hohe Blende von F4.0 (immerhin durchgehend!) würde ich das Objektiv eher für den Outdoor-Gebrauch bei Tageslicht empfehlen. Ab dem Telebereich und dem dadurch höheren Unschärferadius kannst du mit dem Objektiv auch erste Portraits mit unscharfem Hintergrund schießen.
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Sony 70-200mm F2.8 GM II – Bestes Teleobjektiv für Innenräume und Portraits
Das Sony 70-200mm F2.8 GM II ähnelt rein optisch dem F4.0 Objektiv sehr. Dennoch ist es durch die 2.8er Lichtstärke etwas größer und wesentlich teurer. Mit ihm kannst du auch Indoor (z.B. beim Hallensport) bessere Ergebnisse erzielen, da es noch einmal wesentlich lichtstärker ist. Auch ist das Objektiv auf F2.8 schon eine wirkliche Empfehlung für Portraits. Über die zahlreichen Knöpfe auf dem Gehäuse findest du noch einen weiteren Stabilisierungsmodus und andere nützliche Einstellungen. Durch die neuen Fokusmotoren ist das Objektiv noch einmal wesentlich reaktionsfreudiger geworden.
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Falls dir das neuere Sony 70-200mm 2.8 GM II zu teuer ist, kannst du dir auch das Objektiv aus der ersten Generation näher ansehen. Für das Sony 70-200mm GM I* zahlst du deutlich weniger und erhältst dennoch eine fast so gute Leistung.
Sony 70-300mm F4.5-5.6 – Viel Zoom in kleinerem Gehäuse
Falls du dein Motiv noch etwas näher abbilden möchtest, gibt dir das Sony 70-300mm F4.5-5.6 noch einmal 100mm mehr im Telebereich. Im Vergleich zu den anderen Objektiven ist es dafür aber weniger lichtstark und die Blende schließt sich während dem Zoomen noch weiter. Daher empfehle ich dieses Objektiv nicht für Indoor-, sondern nur für Outdoor-Aufnahmen mit genügend Licht. Auch Für Portraits würde ich die Linse nicht unbedingt empfehlen.
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Falls du knapp bei Kasse bist, findest du mit dem Tamron 70-300mm 4.5-6.3* eine etwas lichtschwächere, aber deutlich günstigere Alternative.
Preis-/ Leistungs-Tipp: Tamron 70-180mm F2.8 G2 – Teleobjektiv für Portrait und wenig Licht
Beim Tamron 70-180mm F2.8 erhältst du nach oben hin zwar 20mm weniger Zoom als bei den gängigen 70-200mm Objektiven, wodurch ich es nicht unbedingt für Tiere und Wildlife empfehlen würde. Dafür erhältst du schon für circa 1000€ ein F2.8er Teleobjektiv. Das eröffnet auch hier bereits den Indoor Einsatz sowie einen unscharfen Hintergrund bei Portraits. Ein Bildstabilisator fehlt leider.
Das Objektiv ist relativ leicht, aber auch größtenteils aus Plastik gefertigt. Ein hohes Wertigkeitsgefühl will bei der Verwendung daher nicht aufkommen. Praktisch ist der relativ kleine Filterdurchmesser von 67mm, wodurch du viele Filter wahrscheinlich von anderen Objektiven ohne Zwischenringe weiterverwenden kannst.
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Übersicht: Zoom-Objektiv Empfehlungen nach Motiv
Auch wenn ich hier in der Portrait-Kategorie zwei Objektive aufliste, würde ich dafür trotzdem immer lichtstärkere Festbrennweiten empfehlen.
Preis-Tipp (< 1000€) | Premium (> 1000€) | |
Landschaft | Tamron 17-28mm 2.8* | Sigma 14-24mm 2.8* |
Portrait | Tamron 28-75mm 2.8 GII* | Sony 70-200mm 2.8 GM II* Allrounder Zooms: Sigma 28-105mm 2.8* Tamron 35-105mm 1.0-2.8* |
Reisen | Sigma 28-70mm 2.8* Tamron 28-75mm 2.8 GII* | Sony 24-70mm 2.8 GM II* Sony 16-35mm 2.8 GM* |
Hochzeit | Sigma 24-70mm 2.8* & Tamron 70-180mm 2.8* | Sony 28-70mm 2.0* Sony 24-70mm 2.8 GM II* & Sony 70-200mm 2.8 GM II* Allrounder Zooms: Sigma 28-105mm 2.8* Tamron 35-105mm 1.0-2.8* |
Immer-Drauf | Tamron 28-75mm 2.8 GII* | Sony 28-70mm 2.0* Sony 24-70mm 2.8 GM II* |
Sport / Wildlife / Tiere | Tamron 70-180mm 2.8* Sony 70-300mm 4.5-5.6* | Sony 70-200mm 2.8 GM II* Sony 70-200mm 2.8 GM I* Sony 200-600mm 5.6-6.3* |
Die besten Sony Alpha 7 Festbrennweiten
Jetzt zeige ich dir alle Empfehlungen für eine gute Sony Festbrennweite. Ebenfalls untergliedert in die jeweiligen Brennweitenbereiche.
Gegenüber einem Zoomobjektiv besitzt eine Festbrennweite diese vier Vorteile:
- Höchste Bildqualität und beste optische Eigenschaften auf der jeweiligen Brennweite
- Extrem hohe Offenblenden sind möglich, was Fotos bei wenig Licht und mit unscharfem Hintergrund ermöglicht
- Eigener Abbildungscharakter und mehr Flair
- Kompakte Maße und leichtes Gewicht sind möglich
Standard Festbrennweiten
Sony 35mm 1.4 GM – Ein perfektes Stück Glas
Egal welcher Hersteller – ein 35mm Objektiv ist immer ein wirklich guter Allrounder. Quasi eine Immer-Drauf Festbrennweite. Ich habe das Sony 35mm 1.4 GM selbst gestestet: Es ist einfach eine Traumlinse, die ich jedes mal gerne wieder verwende. Wie bei allen GM-Festbrennweiten trifft überragende Schärfe auf sanftes Bokeh. Der Autofokus rennt sehr flott und lautlos. Auf der Kamera angebracht wirkt die Kombination durch das geringe Gewicht und Größe immer sehr ausgewogen. Das Objektiv besitzt ein wertiges Gehäuse mit Blendenring und frei belegbarer Fokus-Taste. Hier kannst du nichts falsch machen.
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Preis-/ Leistungs-Tipp: Sigma 35mm 1.4 Art – Immer-Drauf Festbrennweite für Sony E-Mount
Im eben verlinkten Testbeitrag stelle ich das Sony 35mm 1.4 GM mit dem Sigma 35mm 1.4 DG DN Art gegenüber. Das Ergebnis? Beide Objektive sind top. Das Sony ist meiner Meinung nach noch einen Ticken schärfer und ruhiger im Bokeh. Angesichts des wesentlich günstigeren Preises müsste man fairerweise die Krone dennoch an dieses Sigma Objektiv überreichen. Hier kannst du bedenkenlos zuschlagen, zumal die neuen Sigma Objektive auch alle relevanten Ausstattungsmerkmale am Gehäuse wie Fokus-Taste und sogar einen Blendenring besitzen.
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Sony 35mm F1.8 – Kompaktes Allrounder Objektiv für unterwegs
Eine viel zu lange Zeit gab es für die Sony Alpha 7 Kameras nur lichtstarke und dadurch sehr klobige 35mm 1.4 Festbrennweiten. Daher ist der Hype um das Sony 35mm 1.8 zurecht sehr groß. Es hat den Formfaktor einer APS-C Linse, ist aber für Vollformat konstruiert. Diese Linse würde ich über dem Sigma Art und Sony GM empfehlen, wenn du ein möglichst mobiles Objektiv suchst. Praktisch, wenn du gerne unterwegs bist – sei es auf Reisen oder bei Ausflügen. Dann erhältst du eine sehr erschwingliche 35mm Linse, die sehr leicht ist und für alles mögliche geeignet ist. Von Landschaft bis Portraits meistert dieses Objektiv alles.
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Preis-Tipp: Sony 50mm F1.8 – Günstigste Vollformat Portrait Festbrennweite
Ja, die Objektive in dieser Übersicht sind alle relativ kostspielig. Es handelt sich eben um Vollformat-Objektive, die das beste aus deiner Sony A7 Kamera herausholen werden. Doch nicht immer muss es 1000€ kosten.
Die klassische 50mm Festbrennweite ist herstellerunabhängig durch den günstige Preis meistens die erste Festbrennweite, die gekauft wird. Das eingebürgerte Wort »Glasscherbe« ist hier allerdings nicht angebracht. Denn mit dem Sony 50mm 1.8 erhältst du einen weitaus schöneren Bildlook als mit den meisten Zoom Objektiven und bist dennoch sehr mobil unterwegs. Die 50mm Brennweite eignet sich hervorragend für tolle Portraits. Das Objektiv (SEL50F18F) kostet nicht einmal 200€ und ist damit das günstigste Einsteiger 50mm für die A7.
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Sony 50mm 1.2 GM – Der Bokeh-König für Portraits
Licht, lichtstärker, Sony 50mm 1.2 GM. Dieses Objektiv ist der absolute Bokeh-König. Und zaubert selbst bei Kerzenschein noch tolle Fotos, ohne dass der Sensor knistert. Es ist ein Premium Portrait Objektiv, das deinen Hintergrund in Butter verwandeln wird. Durch den Preis kannst du zurecht erwarten, dass alles auf höchstem Niveau abgebildet wird. Auch das Gehäuse und Autofokus ist GM-Typisch einfach nur top. Wie immer zahlst du den eigentlichen Preis der Lichtstärke durch das hohe Gewicht an deinen Schultern. Daher ist dieses A7 50mm Objektiv nichts für unterwegs.
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Tipp: Falls du nicht unbedingt Blende F1.2 benötigst, gibt es auch hier das 50mm 1.4 GM*. Der Unterschied in der Lichtstärke fällt marginal aus – dafür sparst du Größe, Gewicht und Geld.
Sony Zeiss 55mm F1.8 – Kompakt und wertig verarbeitet
Dieses Objektiv fühlt sich robuster an als die GM-Objektive, da es wirklich (auch nach außen) komplett aus Metall gefertigt ist. Dadurch ist auch der Fokusring nicht gummiert – ich mag das aber. Von der Größe her passt es auch gut an kleinere APS-C Kameras oder die Sony Alpha 7C. An der Kamera bietet das Objektiv daher ein ausgewogenes Handling. Auf Reisen wirst du das Objektiv z.B. neben einem Weitwinkel Objektiv als Zweitlinse kaum im Rucksack spüren. Die 5mm mehr an Brennweite eignen sich perfekt für Portraits. Durch die hohe Beliebtheit und universelle Einsetzbarkeit zählt das Objektiv neben anderen als beste Festbrennweite für den Sony E-Mount.
Meinen umfangreichen Objektiv Test findest du im Sony 55mm 1.8 Testbericht.
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Weitwinkel Festbrennweiten
Sony 14mm 1.8 GM – Das weiteste Vollformat-Objektiv mit Autofokus
Wenn du ein Ultraweitwinkel brauchst, findest du mit dem Sony 14mm 1.8 GM das weiteste überhaupt. Zumindest, wenn das Objektiv für Vollformat ausgelegt sein und einen Autofokus besitzen soll. Mit dem Objektiv gelingen Aufnahmen mit beeindruckendem Weitwinkel-Effekt. Es eignet sich optimal für Landschaften, Vlogs, Architektur und Interieur Aufnahmen. Es ist ziemlich lichtstark und besitzt auch alle weiteren GM-Ausstattungsmerkmale.
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Preis-/ Leistungs-Tipp: Sony 20mm F1.8 – G-Serie Objektiv mit GM-Eigenschaften
Das Sony 20mm F1.8 kam kurze Zeit nach dem legendären Sony 24mm 1.4 G-Master heraus. Es ist zwar »nur« aus der G-Serie, bring aber sehr vieles vom teuren Premium Objektiv mit: Gestochene Schärfe, butterweiches Bokeh. Dazu das Gehäuse mit Blendenring und frei belegbarem Knopf. Während ich damals immer zum 24mm GM geraten habe, findest du nun mit dem 20mm eine gute Alternative. So kannst du je nach Einsatzzweck entscheiden, welche Brennweite du brauchst.
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Sigma 20mm F2.0 – Stylisch und kompakt mit brauchbarer Lichtstärke
Schön, stylisch, Sigma 20mm F2.0. Wow – das Teil sieht nice aus. Ja, es handelt sich um ein Vollformat-Objektiv. Es ist sehr kompakt gebaut und besitzt sogar einen Blendenring. Die Fertigungsqualität spricht wie immer bei Sigma für sich. Dass diese Größe möglich wird, war F2.0 wohl der Kompromiss – was aber immer noch sehr gut ist! Gerade auf kleinen Kameras wie der Sony Alpha 7C oder gar einer APS-C Kamera sorgt das Objektiv für eine ausgewogene und leichte Kombo.
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Sony 24mm 1.4 GM – Kleinstes und leichtestes 24mm 1.4 Objektiv
Das Sony 24mm 1.4 GM war meine erste G Master Linse. Sie ist wirklich sehr klein und leicht für eine 1.4er Optik und macht aus der Sony Alpha 7 eine handliche und balancierte Kombo. Das Feeling beim Fotografieren wird durch den Blendenring noch spaßiger. Von den überragenden optischen Eigenschaften wie enormer Schärfe und einem surreal sanft wirkendem Bokeh muss ich erst gar nicht anfangen. Ich kann dieses Objektiv wärmstens empfehlen!
Hier findest du meinen Sony 24mm 1.4 GM Test mit vielen Beispielfotos.
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Sigma 24mm F2.0 – Die perfekte Brennweite als Immer-Drauf Festbrennweite
Das schicke Sigma der Contemporary Serie gibt es mit vielen verschiedenen Brennweiten. Mit der Blende von F2.0 hast du für die meisten Zwecke genug Reserven. Sigma legte (wie du siehst) viel Wert auf gute Verarbeitung. Neben dem Autofokus-Schalter findest du auch hier wieder einen Fokusring, welcher die Bedienung noch etwas spaßiger macht. Die Brennweite eignet sich gut für kleine Kameras wie die Sony Alpha 7C oder auch A6000er APS-C Kameras.
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Tipp: Mit dem Samyang 24mm 1.8* findest du noch eine günstigere Alternative.
Preis-Tipp: Sony 28mm F2.0 – Kleines Objektiv für den Privat-Alltag
Das Sony 28mm F2.0 ist ein Vollformat-Objektiv mit sehr kompakter Größe. Daher ist es auch gut für die kleine Sony A7C oder eine Sony Alpha 6000 Kamera geeignet. Mit 28mm ist es fast wie ein 35mm Objektiv ein gutes Immer-Drauf Objektiv. Durch die hohe Mobilität auch gut für Reisen geeignet. Das Gehäuse ist sehr minimalistisch ausgestattet. Schalter finden sich am glatten Metalltubus des Objektivs keine.
Wenn du den genauen Objektiv Test lesen möchtest geht es hier zu meinem Sony 28mm F2.0 Bericht.
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Portrait- und Tele-Festbrennweiten
Sony 85mm 1.4 GM – Meine Nr. 1 für Portraits
Dieses Objektiv ist mein aktuelles Lieblingsobjektiv für alle möglichen Portraits. 85mm sind einfach ein perfekter Kompromiss zwischen Kompression, Hintergrundunschärfe und Kommunikationslautstärke mit dem Model. Die Schärfe ist top, das Highlight ist aber eher die wirklich sehr cremige Hintergrundunschärfe. Das Gehäuse mit Top Verarbeitung besitzt zudem GM-Typisch die belegbare Fokus-Taste. Einziger Nachteil: Du merkst am Autofokus Motor, dass das Objektiv zu den ersten GM-Objektiven gehört. Er ist etwas langsamer – aber für Portraits und Hochzeitsreportagen vollkommen ausreichend. Nur für Sport und ähnliche Motive würde ich dir das Objektiv nicht empfehlen. Dennoch ist und bleibt das 85mm GM ein hervorragendes Portrait Objektiv für Sony E-Mount. Hier geht es zu meinem umfassenden Sony 85mm 1.4 GM Testbericht.
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Sony 85mm 1.4 GM II – Die Legende wurde noch einmal verbessert.
Kürzlich erschien der Nachfolger des Sony 85mm 1.4 – und zwar das GMII. Das Objektiv ist kleiner und leichter geworden, was das Fotografieren etwas angenehmer macht. Wo die Schärfezuwachs gegenpber dem Vorgänger im Zentrum noch moderat ausfällt, ist sie im Randbereich deutlich besser. Doch auch der Kontrast fällt in der Abbildung höher aus. Dadurch ist das Objektiv eben nicht nur das leichteste 85mm 1.4, sondern auch das beste für deine Sony.
Tipp: Ich belasse das Vorgänger Modell zunächst doch in der Übersicht, da der Preis drastisch gesunken ist und das Preis-/Leistungsverhältnis damit sehr gut ist!
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Preis-/ Leistungs-Tipp: Sigma 85mm 1.4 DG DN Art – Große Portraits in kleinem Gehäuse
Mit diesem Objektiv hat Sigma wieder einmal den Preis- / Leistungssieger erschaffen. Das Objektiv hat im Endeffekt dieselbe sehr gute Abbildungsleistung wie das 85mm 1.4 GM. Doch es ist nicht nur leichter als sein überdimensional-klobiger Vorgänger. Sondern auch noch etwas kompakter als das Sony GM. Damit ist es das kleinste 85mm 1.4 Objektiv für Sony. Das Gehäuse ist wertig verarbeitet und besitzt ebenfalls die belegbare Fokus-Taste und einen Blendenring.
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Tipp: Falls du ein noch leichteres 85mm 1.4 Objektiv suchst, kannst du dir auch das neue Samyang 85mm 1.4 FE II* näher ansehen.
Preis-Tipp: Sony 85mm 1.8 – Einmal Portraits zum Mitnehmen
Das Sony 85mm 1.8 wiegt keine 380g und ist damit ultra mobil. Dazu noch sehr erschwinglich. In Kombination mit dem Sony 35mm 1.8 bildet es ein lichtstarkes Team für unterwegs. Mit den beiden wärst du für alle Motive gewappnet. In Sachen Abbildungsqualität musst du hier kaum Abstriche machen. Lediglich der Bildlook der 1.4er Objektive ist eben vor allem im Bokeh noch etwas ästhetischer. Dennoch wirst du dieses Objektiv an Orte mitnehmen können, wo das 1.4er vermutlich daheim bleiben wird. Durch die geringe Größe kannst du es sogar auch an A6000er Kameras verwenden. Das erklärt die Erfolgsgeschichte des kompakten Go-To Portrait Objektivs für den Sony E-Mount.
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Sony 135mm 1.8 GM – High-End Portraits mit Kompression
Gefühlt hat Sony mit dem 135mm 1.8 GM probiert an die Portrait-Erfolgsgeschichte des 85mm GM anzuknüpfen. Denn das Objektiv ist wirklich verdammt gut und bietet durch die erhöhte Kompression einen sehr stimmigen Bildlook in deine Menschenfotografie. Dennoch scheint das Bokeh nicht ganz so weich wie das vom 85mm GM zu sein – ist aber auf eine andere Art wirklich faszinierend. Der Vorteil: Das Objektiv ist einfach etwas neuer und bietet daher eine wesentlich schnellere Autofokus-Geschwindigkeit als das 85mm.
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Makroobjektive
Wie in meinem Makrofotografie Ratgeber beschrieben handlet es sich dabei um Objektive, mit denen du so nah rangehen kannst, dass du selbst kleine Dinge wie z.B. Insekten formatfüllend fotografieren kannst. Bei Makro-Objektiven kommt es daher auf einen Abbildungsmaßstab von mindestens 1:1 an.
Hinweis: Blende F2.8 ist bei Makroobjektiven völlig ausreichend. Denn im Nahbereich ist die Schärfentiefe sowieso mikroskopisch fein. Daher würde das Fotografieren auf einer größeren Blende keinen Sinn machen.
Preis-Tipp: Sony 50mm F2.8 Makro – Mobiles Makroobjektiv
Das Vollformat-Objektiv hat ein sehr schlichtes Design. Dennoch bietet das Gehäuse einen frei belegbaren Knopf, Fokus Limiter und Autofokus-Schalter. Nettes Feature: Beim Fokussieren wird je nach eingestellter Distanz auf dem Gehäuse sichtbar, mit welchem Abbildungsmaßstab du fotografierst. Dabei ist ein Maßstab bis 1:1 möglich.
Von den vorgestellten Makroobjektiven weißt das Sony 50mm F2.8 Makro die kompakteste und leichteste Bauart vor.
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Sony 90mm F2.8 Makro – Ausgewogenes Makro inkl. Stabilisierung
Das Sony 90mm F2.8 Makro gehört zur G-Serie daher bietet das Objektiv hervorragende optische Eigenschaften und ein sehr sanftes Bokeh. Gegen Verwacklungen hilft dir der integrierte Bildstabilisator. Am Fokusring siehst du, in welchem Abbildungsmaßstab du dich mit der jeweiligen Fokuseinstellung gerade bewegst. Neben Fokus-Limiter steht ein frei belegbarer Knopf zur Verfügung.
Durch die 90mm Brennweite hat das Objektiv zwei Vorteile: Erstens musst du nicht ganz so nah an Insekten heran gehen, was mehr Erfolg verspricht. Zweitens verdeckst du durch etwas mehr Distanz zum Motiv die Lichtquelle nicht versehentlich selbst.
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Preis-/ Leistungs-Tipp: Sigma 70mm F2.8 Makro – Solide Leistung ohne Bildstabilisator
Falls du etwas mehr Brennweite also 50mm möchtest, dir das Sony 90mm aber zu teuer ist, wäre das Sigma 70mm F2.8 noch eine Alternative. Das Objektiv ist ebenfalls ziemlich scharf, wenn auch etwas unruhiger im Bokeh als das Sony 90mm 2.8. Mit 70mm bildet es einen guten Zwischenweg. Zwar verzichtet Sigma bei diesem Objektiv auf einen Bildstabilisator, die Verarbeitung ist Sigma typisch ziemlich wertig.
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Übersicht: Festbrennweiten Empfehlungen nach Motiv
Sonstige Objektive
Fremd-Objektive auf die Sony Alpha adaptieren
Falls du gerade erst von einem anderen Kamerasystem gewechselt bist, kannst du z.B. auch einfach deine alten Canon EF Objektive an der Sony Alpha 7 Kamera verwenden. Oder aber du besitzt Kameras mehrer Hersteller und willst deinen Objektiv Pool teilen. Das wird durch einen entsprechenden Adapter möglich. Aber Achtung: die schnellste und zuverlässigste Autofokus Performance erhältst du immer nur nativ innerhalb desselben Herstellers.
Im Einzelfall kommt es auch konkret auf das jeweilige Objektiv und Kamera an, wie gut die Adaption funktioniert.
Hinweis: Adaptieren funktioniert nur, wenn das ursprüngliche Auflagemaß (= Abstand zum Sensor) größer als das der Sony Alpha 7 Kamera ist. Sprich: In erster Linie lassen sich Objektive von Spiegelreflexkameras besser adaptieren.
Canon EF-Objektive adaptieren mit dem Sigma MC-11
Während meinem Sony-Umstieg habe ich selbst meine alten Canon EF Objektive mit dem Sigma MC-11 Adapter auf der Sony A7 III verwendet. Der Adapter ist in erster Linie zwar für Sigma Objektive ausgelegt, doch funktioniert aber auch mit anderen Canon Objektiven. Der Adapter macht einen sehr guten Job, ermöglicht einen schnellen Autofokus mit allen wichtigen Funktionen wie Augen-Autofokus. Durch zahlreiche Firmware Updates in der Vergangenheit wurde der Adapter immer besser. Heute funktioniert das Adaptieren wirklich reibungslos. Der Adapter überträgt alle elektronischen Signale für Blende und auch Metadaten einwandfrei. Der Adapter ist auch nicht ganz so teuer wie die Alternative von Metabones*.
Vorsicht: Günstigere EF auf E-Mount Adapter unterstützen oft wichtige Fokus Einstellungen wie z.B. Augen Autofokus nicht.
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Nikon F-Objektive adaptieren mit Viltrox NF-E1
Wenn du Nikon F Objektive an deiner Sony FE-Mount Kamera nutzen möchtest, steht der Viltrox NF-E1 Objektiv Adapter als gute Lösung bereit. Auch dieser Adapter überträgt zuverlässig alle elektronischen Signale für Autofokus und Blende, wie auch die Metadaten. Dennoch scheint der Viltrox Adapter eher gemächlich zu fokussieren, wodurch ich damit nicht unbedingt Sportaufnahmen empfehlen würde.
Leica M-Objektive adaptieren mit K&F M20105
Falls du im Besitz von Leica Objektiven bist, kannst du den markanten Bildlook auch an deiner Sony Kamera genießen. Dafür steht der M20105 Adapter von K&F zur Verfügung. Da die Objektive keinen Autofokus besitzen, benötigt der Adapter keine elektronischen Kontakte. Daher ist er mit circa 30€ auch ziemlich günstig zu haben.
Sony A-Mount auf E-Mount adaptieren
Falls du ursprünglich mit einer Sony Spiegelreflexkamera fotografiert hast, wirst du einige Sony Objektive mit dem alten A-Mount besitzen. Diese kannst du mit dem Sony eigenen LA-EA5 Adapter auf dem E-Mount weiter nutzen.
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Vintage Objektive
Eine ziemlich günstige Möglichkeit um den klassischen Retro-Bildlook zu erzielen sind analoge Objektive. Beziehungsweise Linsen aus analogen Zeiten. Diese kannst du ganz einfach mit einem Adapter auf deine Sony Alpha 6000 Kamera schrauben. Diesen verlinke ich dir jeweils.
Die Objektive sind auf 35mm Film ausgelegt, was sie sogar kompatibel mit Vollformat macht. Einziger Nachteil: Die Objektive funktionieren nur mit manuellem Fokus. Das macht sie ungeeignet für alle Situationen, in denen es schnell gehen muss, wie etwa Reportage- und Sportfotografie.
Achtung: Da keinerlei elektronische Kontakte vorliegen (weil das Objektiv keine Elektronik hat), erhältst du auch keine Metadaten. Finde im Menü die Sony Einstellung, dass die Kamera »ohne Objektiv auslösen« kann, da die Kamera das Objektiv nicht erkennen wird.
Helios 44-2 58mm F2.0 M42
Dieses Objektiv ist ein Klassiker. Es wurde in der Sowjetunion hergestellt und besitzt ein charaktervolles »Swirley Bokeh«. Dadurch hat es einen enorm hohen Wiedererkennungswert. Mehr darüber erfährst du in meinem Helios 44-2 58mm F2.0 Bericht. Die Fotos, die mit diesem Objektiv aufgenommen wurden, sind auf jeden Fall immer wieder ein Hingucker.
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Canon 50mm 1.4 FD
Das Canon 50mm 1.4 für den FD-Anschluss ist ein schönes Portrait Objektiv. Durch die lichtstarke 1.4er Blende sind immer genug Reserven für einen unscharfen Hintergrund vorhanden. Auch hier kommt das markante Vintage Bokeh mit etwas härteren Kanten zum Vorschein. Die softe analoge Abbildung macht es zu einem guten Portrait Objektiv.
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Minolta MC Rokkor-PF 55mm F1.7
Das Minolta MC 55mm F1.7 hatte ich für einen Magazin-Artikel direkt mit meinem Sony 55mm 1.8 verglichen. Ich war verblüfft. Denn die Bildqualität und der Bildlook lagen wirklich sehr nahe beieinander. Das ist für mich die Einsicht gewesen, dass sich unter den alten Linsen wahre Schätze verbergen können.
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Objektive zum Filmen
Im Grunde kannst du jedes Objektiv aus diesem Beitrag auch zum Filmen verwenden. Zumindest kannst du dich je nach Einsatzzweck gut orientieren. Dennoch solltest du dich zusätzlich über ein paar Dinge zum jeweiligen Objektiv informieren:
- Autofokus: Das Fokussieren sollte möglichst gleichmäßig, flüssig und bei Bedarf auch schnell gehen. Manche Objektive Ruckeln beim Fokussieren oder finden den Fokus bereits bei wenig Licht mehr zuverlässig. Bei Bewegtbild ist das auch im Video sichtbar.
- Focus Breathing: Hinter diesem begriff versteckt sich die Eigenschaft, dass manche Eigenschaften beim Fokussieren die Bildgröße etwas verändern. Durch dieses hin und her »Zoomen« während dem Fokusvorgang spricht man auch von »Breathing«. Beim Fotografieren stört das überhaupt nicht. Beim Filmen werden die Fokusfahrten dadurch aber sehr gestört.
- Bildstabilisator: Selbst wenn du deine Kamera mit einem Gimbal oder Glidecam stabilisierst: Ein Bildstabilisator ist beim Filmen immer praktisch. So erhältst du noch etwas ruhigere Aufnahmen.
- Filter Durchmesser: Beim Filmen ist ein ND-Filter fast schon Pflicht. Daher kann es Sinn machen, dass du immer dieselbe Filtergröße hast. Oder auf kleinere Objektive per Ring adaptieren kannst.
Geld sparen und Objektive gebraucht kaufen
Neben der Funktion auf der Kamera solltest du beim Objektiv immer überprüfen:
- Befinden sich im Glas Kratzer, Staubeinschlüsse oder gar Schimmel (Objektiv Fungus)? Während geringfügige Kratzer und Staubeinschlüsse nicht schlimm sind, breitet sich ein Objektiv Fungus immer weiter aus und macht das Objektiv irgendwann unbenutzbar
- Überprüfe den äußeren Gehäusezustand – das kann Hinweise darauf geben, ob das Objektiv möglicherweise einen Sturz hinter sich hat oder generell wie oft es genutzt wurde
- Überprüfe wenn möglich die Funktion der elektronischen Kontakte. Das merkst du daran, ob das Objektiv fokussiert und die Blende verstellt
Wo kannst du gebrauchte Objektive kaufen?
Die erste Anlaufstelle um gebraucht zu kaufen ist natürlich ebay.de*. Beachte, dass du aber über ebay Kleinanzeigen möglicherweise den Vorteil hast, die Kamera persönlich abzuholen. So kannst du das gebrauchte Objektiv genauer vor dem Kauf inspizieren. Ansonsten kann ich auch den Kauf über MPB.com* empfehlen: Das ist ein gewerblicher Gebrauchtverkäufer. Dadurch hast du sogar ein Widerrufsrecht, sollte etwas nicht stimmen. Auch rebuy.de oder Amazon verkaufen gebrauchte Objektive.
Erklärung von Objektiv Abkürzungen
Im Beitrag habe ich viel mit eigenen Worten erklärt. Dennoch kannst du bereits viel für dich selbst aus den Objektiv-Bezeichnungen, also dem Produktnamen, ableiten. Dafür verwenden die Hersteller immer unterschiedlichste Bezeichnungen. Ich entschlüssle diese Codes für dich abschließend noch:
Bezeichnungen von Sony Objektiven:
- E-Mount: So Objektiv-Anschluss aller spiegellosen Sony Systemkameras (wie A6000 oder A7) bezeichnet
- FE-Mount: Das »F« steht dabei für »Fullframe«, also Vollformat. Das Objektiv ist daher neben APS-C auch für Vollformat geeignet
- OSS: Das steht für »Optical Steadyshot« und bedeutet, dass das Objektiv selbst über einen optischen Bildstabilisator verfügt
- G: Das »G« gibt die Zugehörigkeit zur G-Serie an. Das ist bereits ein gehobener Qualitätsstandard. Ab hier gibt es in der Regel ein wetterfestes Gehäuse
- GM: Das »GM« gibt die Zugehörigkeit zur Gold-Master-Serie an. Das ist die Premium Reihe von Sony. Auf APS-C Kameras sind diese Objektive aber fast schon zu klobig
Bezeichnungen von Sigma Objektive (für Sony Alpha 6000):
- DG: Das Objektiv ist für Vollformat- und APS-C Sensoren geeignet
- DC: Das Objektiv ist nur für APS-C Sensoren geeignet.
- DN: Das Objektiv wurde speziell für spiegellose Systemkameras entwickelt
- Art: Premium Serie, deren Objektive für maximale optische Performance konzipiert wurden
- Contemporary: Objektive, die möglichst klein und leicht gebaut wurden
Bezeichnungen von Tamron Objektiven (für Sony Alpha 6000):
- VC: Steht für »Vibration Compensation«, das Objektiv verfügt über einen optischen Bildstabilisator
- VXD: Besonders leiser und schneller Autofokus Motor
- Di III: Das Objektiv ist für Kameras mit Sony E-Mount Anschluss geeignet
Häufige Fragen zu Sony Objektiven
Welche Sony Mounts bzw Anschlüsse gibt es?
Bei Sony gibt es aktuell zwei verschiedene Mounts bzw. Objektiv-Anschlüsse: Zum einen den A-Mount, welcher mittlerweile nur noch bei älteren Spiegelreflexkameras zu finden ist. Zum anderen der E-Mount, mit dem die spiegellosen Systemkameras der Reihe Sony Alpha 7 und Sony Alpha 6000 ausgestattet sind.
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Das “neue” Sony SEL 20-70mm f/4.0 wurde garnicht in Betracht gezogen? Oder stimmt das Datum des Blogeintrags einfach nichtt?
Auf der einen Seite ist das Objektiv durch geringe Größe und Gewicht interessant. Auf der anderen Seite hatte ich einmal in meiner Fotografie-Laufbahn ein F4.0 Zoom und habe mir geschworen, dass das nicht mehr vorkommen sollte. Ist natürlich auch Geschmackssache – aber für knapp 1300€ die das Sony hier kostet würde ich normalerweise eher zum Sigma 24-70mm 2.8 DG DN greifen. Wenn Größe, Gewicht und Preis eine Rolle spielen, würde ich zum Sigma 28-70mm 2.8 greifen. Kommt natürlich auf den Einsatzzweck an, ich würde aber lieber 8mm im Weitwinkel opfern und dafür wiederum durch die bessere Blende 2.8 mehr Möglichkeiten haben.
hallo markus, danke für sehr guten infos, aber mnein eigentliches problem bleibt nach wie vor ungelöst. bis vor zwei jahren fotografierte ich noch mit einer alpha 6000 (apsc-sensor) und bei allen vorangegangenen kameras habe ich wegen dem hohen gesamtgewich der ausrüstung bei nah- und macroaufnahmen, auf macroobjektive verzichtet und alles mit einem guten achromat abgedeckt. zum schluss hatte ich ausser einem festbrennweiten- weitwinkel nur noch das tamron 18-200mm objektiv, als immerdabei-ausrüstung, plus achromat für nahaufnahmen. nun habe ich mir als nicht mehr ganz so zahlungsfähigem rentner eine gebrauchte sony alpha7R zugelegt und als immer dabei-objektiv das tamron 28-200mm ausgesucht, mit dem ich auch sehr zufrieden bin; aber damit funktionieren meine achromaten nicht mehr – zumindest ab 150mm. gibt es für die alpha7R ein brauchbares standartzoom z.b. 28-105 oder 135mm, an welchem ich für nahaufnahmen wieder meine achromate +5 und +8 einsetzen kann.
würde mich über einem lösungsvorschlag sehr freuen und verbleibe
mit freundlichem gruß,
jürgen assmann.
Hallo Jürgen,
ich nehme an du meinst eine Macro-Nahlinse die du vor das neue Objektiv schrauben möchtest? Dann musst du nur schauen, welchen Filterdurchmesser die Nahlinsen haben und die Maße beim neuen Objektiv. Sofern die Nahlinsen zumindest größer als das Objektiv sind, könntest du auch mit Filter-Adapterringen arbeiten.
VG
Markus
Hallo Markus, ich habe vor einiger Zeit eine a 7 ii angeschafft, jetzt aber festgestellt, dass die Kamera nur mit dem Kit-Objektiv die maximale Bildgröße zulässt, was bei starkem Crop Probleme bereitet. Was kann ich tun?
Servus Reinhard,
ich weiß nicht genau, was du meinst. Ich könnte mir aber vorstelen, dass du noch APS-C Objektive verwendest? Achte darauf, dass die Objektive für Vollformat geeignet sind. Falls du doch APS-C Objektive auf die Vollformat Alpha 7 aufsteckst, solltest du den Super 35mm Crop Modus aktivieren – dann gibt es keinen Bildrand mehr, die Auflösung ist aber nicht mehr die volle.
VG
Markus
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Lieber Markus, vielen Dank für diesen großartigen Bericht! Genau was ich gesucht habe. Werden diesen Beitrag sehr gerne meinen Freunden empfehlen.
Hey Markus, Danke erstmal, ic folge Dir schon ca 2 Jahre und Dein Blog ist echt geil nützlich.
Und ich habe meinen Objektivpark mit 3 hier genannten erweitert. Einige hatte ich schon.
LG
Dirk