Ein Traum wird wahr: Ein einfaches Hilfsmittel für APS-C Kameras, um einen Vollformat Bildlook zu erzielen? Als ich mir meine Fuji als Zweitkamera geholt habe, war ich seit vier Jahren einen Vollformat Sensor gewöhnt. Dieses Feeling vermisste ich manchmal auf der APS-C Kamera. Da stieß ich auf das Stichwort “Fokalreduktor”. Was das genau ist und wie das ganze funktioniert will ich dir im Beitrag näher bringen.
Bitte beachte unbedingt den Warnhinweis am Ende des Artikels.
Vollformat Sensoren – das Maß aller Dinge? Viele Fotografen schwören auf die Sensorgröße, die dem ursprünglichen Kleinbild von analogem Film entspricht. Diese Sensoren haben ihre eigene Magie – nicht nur bei schlechten Lichtverhältnissen können sie ohne Probleme verwendet werden. Sondern auch den typischen Bildlook mit erhöhter Tiefenunschärfe bringen sie mit.
Damals kamen neben diesem großen Format auch die verkleinerten APS-C Sensoren auf den Markt. Mit ihnen konnten Kameras nicht nur kleiner, sondern auch kostengünstiger gebaut werden. Allerdings mit einem Haken: Nicht nur drängten sich die Pixel nun dichter auf dem Sensor und verschlechterten die Low-Light Performance etwas.
Plötzlich kam auch noch der Crop-Faktor ins Spiel, mit dem sich effektive Brennweiten von Objektiven verändern. Und auch weniger Tiefenunschärfe bieten die kleineren Sensoren.
Im Folgenden Video erkläre ich, wie dieser Unterschied in der Tiefenschärfe zustande kommt:
Durch die verringerte Hintergrundunschärfe droht ein flaches Bild und weniger Gestaltungsspielraum. Doch es gibt einen Trick. Es handelt sich um einen Adapter, mit dem man die großen Vollformat Objektive effektiver auf einem kleineren Sensor nutzen kann. Diese nennt man Fokalreduktor und werden unter Namen wie Lens Turbo oder Speedbooster vertrieben.
Und so funktioniert das ganze:
Inhaltsverzeichnis
Funktionsweise Fokalreduktor
Verwendet man ein Vollformat Objektiv (mit einem herkömmlichen Adapter) auf einem kleineren APS-C Sensor, so trifft grob gesagt nur noch die Hälfte des Lichts direkt auf den Sensor (es ist natürlich nicht genau die Hälfte, ich will es nur zur Erklärung einfach halten). Die andere Hälfte des Lichts “verpufft” neben dem Sensor. Das ursprünglich abgebildete Bild des Objektivs wird also “gecroppt” bzw. “beschnitten” und dadurch gelangt man auch näher ans Motiv heran.
Was wäre nun aber, wenn man auf APS-C irgendwie das komplette gelieferte Licht vom “großen” Objektiv auf dem “kleinen” Sensor nutzen könnte? Und sich die Brennweiten nicht ständig maßgeblich durch den Crop-Faktor verändern würden?
Genau dafür wurden Fokalreduktoren wie der Zhongyi Lens Turbo II (gibt es hier auf Amazon*) konzipiert. Dabei handelt es sich um einen Adapter, der zwischen Objektiv und Kamera geschraubt wird. Vereinfacht könnte man sich das ganze wie eine Art Trichter vorstellen: Das Licht vom “großen” Objektiv fällt nun nicht mehr einfach am Sensor vorbei, sondern wird komplett auf den Sensor gelenkt. Dafür sorgt die eingebaute Zwischenlinse.
Durch die Bündelung des gesamten vom Objektiv gelieferten Lichts erreicht man drei Dinge: Mehr Lichtstärke, Erhalt der ursprünglichen Brennweite und dadurch auch mehr Tiefenunschärfe im Hintergrund.
So zumindest die Theorie. Ob und wie gut das ganze in der Praxis funktioniert, habe ich genauer unter die Lupe genommen.
Einschränkungen beim Adaptieren mit dem Lens Turbo
Gerade hat noch alles so super geklungen, jetzt aber kommen schon die ersten Einschränkungen (bevor ich gleich noch mehr Fotos aus der Praxis zeige). Ich will kurz aufzählen, was man beim Adaptieren beachten muss und welche Objektive hier überhaupt funktionieren.
Grundsätzlich gibt es zwei Arten von Fokalreduktoren: Aktive und passive. Während der aktive Fokalreduktor auch elektronische Anschlüsse besitzt (durch die die elektronische Blende und Fokus gesteuert werden können), bietet der passive keinerlei elektronische Verbindung zwischen Objektiv und Kamera. Beim Passiven funktionieren also nur manuelle Objektive, wie zum Beispiel in meinem Fall alte M42 Linsen. Es gibt den Lens Turbo für diverse Objektiv- und Kameraanschlüsse. Wichtig ist beim passiven Adaptieren nur, dass das Objektiv sowohl einen mechanischen Blenden- und Fokusring besitzt. Einige neue Objektive (wie z.B. Walimex) haben das ebenfalls.
Mit den aktiven Adaptern habe ich noch keine Erfahrung gemacht, hier kann aber wohl die Blende und der Fokus auch elektronisch gesteuert werden. So ist das z.B. beim Metabones Speedbooster möglich. Allerdings sind diese aktiven Adapter dann nicht mehr wirklich preisgünstig. Die Passiven sind da schon erschwinglicher.
Da ich sowieso gerne alte Linsen adaptiere, reicht mir der passive völlig aus. Ein weitere Manko könnte dann die verminderte Fokusgeschwindigkeit im Gegensatz zu den ursprünglichen Objektiven sein.
Elektronische Vollformat Linsen können theoretisch auch auf passiven Adaptern verwendet werden (in meinem Fall z.B. Canon EF auf Fuji APS-C), allerdings lässt sich dann die Blende nicht verstellen. Fokussieren würde funktionieren, sofern es sich nicht um einen elektronischen STM-Fokusmotor, sondern eine direkte mechanische Verbindung handelt.
Der Zhongyi Lens Turbo II M42 auf Fuji in der Praxis
Nun haben wir die Theorie abgehakt. Nach dem vielen wenn und aber will ich jetzt einfach mit ein paar Fotos zeigen, ob und wie das ganze funktioniert – unter realen Bedingungen. Wie bereits erwähnt habe ich die Lens Turbo Version für Objektive mit M42-Anschluss auf das Fuji-X Bajonett (viele andere Anschluss-Kombis sind im Shop ebenfalls wählbar)* .
Man steckt also den Adapter auf, schraubt das Objektive mit dem M42 Gewinde ran – dann kann es eigentlich losgehen. Ich stelle den Fokusmodus noch auf Manuell, so dass sich die Fokussierhilfen der Kamera (wie Fokus-Peaking) aktivieren.
Nach den ersten Testschüssen sah das ganze (vor allem) bei ca. 50mm vielversprechend aus: Man kann das Foto wie mit einer Vollformat-Kamera schön in Ebenen mit Unschärfe aufbauen. Oder ist das nur Schein? Ich wollte es genauer wissen und habe adaptierte M42 Linsen sowohl gegen die equivalenten Fujifilm APS-C Brennweiten, aber auch direkt gegen meine 5D Mark III Vollformat-Kamera verglichen.
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Die höchste Offenblende die ich an meinen M42-Linsen habe ist eine F1.8 Öffnung an meinem Revueflex 55mm 1.8 Objektiv. Für den Test habe ich meine modernen 1.4er Linsen abgeblendet – was aber nicht viel zu sagen hat da es auch alte Linsen mit einer 1.4er Öffnung gibt. Ich wollte aber einen gleichen Ausgangspunkt schaffen.
Nächstes Problem ist die Brennweite. Trotz Fokalreduktor, durch den der Cropfaktor von 1,5 weg fallen sollte, kommen die M42 Objektive nicht immer genau auf die Brennweite der Fuji Optik bzw. ich habe auch kein Objektiv, das genau den 50mm vom Sigma Art auf der Vollformat entspricht. Diese Situation habe ich dann durch geringfügiges “näher herangehen” bei der kleineren Brennweite ausgeglichen.
So hat zwar die M42 Optik eine höhere Brennweite, die Vergleichsbrennweite jedoch einen etwas kürzeren Abstand. Wie in meinem Artikel über Tiefenunschärfe erwähnt sind dies beides Faktoren, die die Unschärfe beeinflussen. Es sei aber gesagt, dass für mich aktuell kein 100%iger Vergleichstest möglich ist. Ich denke aber man bekommt trotzdem einen ganz guten Eindruck.
Fokalreduktor Bokeh vs. APS-C Bokeh vs. Vollformat Bokeh
Herausgekommen sind nun diverse Vergleiche, die ich durch Vorher-Nachher Slider gegenüberstelle. Qualitativ ist natürlich die moderne Linse immer etwas schärfer. Und auch weniger Vignettierung tritt hier auf. Die Charakteristik des Bokeh’s finde ich jedoch sehr angenehm – und einen Ticken unschärfer als das Bokeh, das eine ähnliche Linse / Brennweite erzeugt, die direkt für APS-C Sensoren ausgelegt ist.
Die alten Linsen haben oftmals ein etwas matteres Bild. Das könnte man mit einer erweiterten Nachbearbeitung natürlich noch etwas ausbessern. Das liegt nicht am Lens Turbo selbst. Teilweise kann hier auch die Vignette etwas korrigiert werden.
Zunächst ein obligatorisches Schreibtisch Testfoto: Fuji 23mm F1.4 (35mm) links vs. Porst 35mm F1.8 rechts
Die Brennweiten sind dennoch unterschiedlich, das Porst 35mm gewinnt auch mit Adapter minimal an Brennweite (dürften ca 3mm sein) und erscheint näher. Ich habe durch Regulierung der Abstände probiert, einen deckungsgleichen Ausschnitt zu bekommen.
Beim folgenden Vergleich wieder das Fuji 23mm gegen das Porst 35mm:
Ok es hat oft nicht geklappt das ganze wirklich deckungsgleich hinzubekommen mit leicht verschiedenen Brennweiten. Trotzdem sieht das Bokeh vom Porst über den Lens Turbo teilweise etwas weicher aus. Oft sieht das ganze auch sehr ähnlich aus – wenn man sich aber den Preisunterschied von circa 750€ zwischen beiden Optik-Lösungen in Gedanken hält wird das schon eindrucksvoller. Hier aber noch ein Vergleich wo es deutlicher wird (selbe Optiken wie vorher):
Hier sieht das Bokeh vom APS-C Objektiv im Gegensatz zum M42 auf dem Lens Turbo schon härter aus. Wie wäre nun ein Vergleich aber zwischen dem Lens Turbo und einem richtigen Vollformat Sensor? Hier das Revueflex 55mm F1.8 vs. 50mm 1.4 Sigma Art, beide auf Blende F2.0
Das sieht doch schonmal ziemlich ähnlich aus. Das Bokeh vom analogen Objektiv “dreht” sich dazu noch etwas um den Mittelpunkt. Das Ziel, dass der Lens Turbo auf APS-C einen Vollformat-Look bringt, wird hier doch schon ziemlich gut erreicht. Einen habe ich noch, dieses mal wieder beide 35mm Optiken bei Blende F1.8 auf APS-C:
Auch hier ist das analoge Objektiv im Bokeh etwas weicher, auffällig natürlich auch der matte Bildlook und eine leichte Vignettierung.
Wie gesagt spielt natürlich immer auch der “Brennweiten-Bonus” vom Objektiv auf dem Lens Turbo mit hinein – das kürzere Objektiv hat dafür aber eine kürzere Fokus-Distanz, was auch zur Erhöhung der Tiefeunschärfe führt.
Nun habt ihr einen Einblick bekommen, wie das ganze aussieht. Bevor ich hier noch lange rumschreibe will ich ein Fazit ziehen.
Update 27.03.2020: Gegenüberstellung im Testszenario
Mittlerweile habe ich die Möglichkeit, das selbe Objektiv sowohl mit und ohne Lens Turbo an der Fujifilm, als auch mit Adapter an der Sony A7III Vollformat Kamera zu testen. Diese Ergebnisse möchte ich nun mit dir teilen.
Dafür habe ich vom Stativ aus meinen Spyder Lenscal fotografiert. Dieses Testchart ist eigentlich für die Überprüfung des exakten Autofokus. Das Teil zeigt aber auch gut an, wie stark die Unschärfe weg vom Zentrum in Erscheinung tritt.
Unterschiedliche Helligkeiten bitte nicht beachten. Achte immer darauf, wie sehr die Zahlenskala bei Nummer 6 in Unschärfe verschwindet.
Vorher: Revueflex 55mm 1.8 mit Lens Turbo an Fujifilm APS-C / Nachher: Revueflex 55m 1.8 an Sony Vollformat – beide auf F1.8
Hier wird nun deutlich, dass in diesem Fall der Lens Turbo zwar nah rankommt. Allerdings erscheint das Bild von der Fujifilm dennoch etwas näher. Das bedeutet, dass die Brennweite wohl nicht zu 100% ausgeglichen wird. Kann aber auch damit zusammenhängen, dass zwei verschiedene Kamerahersteller im Test beteiligt sind.
Dadurch, dass die Brennweite am Vollformat trotzdem noch etwas weiter erscheint heißt das im Umkehrschluss, dass man beim exakt selben Ausschnitt auf Vollformat dennoch mehr Unschärfe im Hintergrund produzieren kann.
Aber: Die Fujifilm mit dem Lens Turbo kommt schon verdammt nah ran. Gegenüber dem Adapter würde das ganze nämlich so aussehen:
Vorher: Revueflex 55mm 1.8 mit Lens Turbo an Fujifilm APS-C / Nachher: Revueflex 55mm 1.8 mit Standardadapter an Fujifilm APS-C – beide auf F1.8
Hier wird sehr deutlich, was der Lens Turbo eigentlich ausgleich. Wenn ich nun nämlich mit dem Standardadapter mit der Kamera so weit vom Testchart weggehe, bis ich den selben Anschnitt wie mit dem Lens Turbo habe, würde das im Vergleich so aussehen:
Vorher: Revueflex 55mm 1.8 mit Lens Turbo an Fujifilm APS-C / Nachher: Revueflex 55mm 1.8 mit Standardadapter an Fujifilm APS-C und angeglichenem Abstand – beide auf F1.8
Bitte nicht die leicht geänderten Lichtverhältnisse im Hintergrund achten. Bei der Beurteilung der Unschärfe der unteren 6 auf dem Testchart wird aber folgendes deutlich:
Mit dem selben Objektiv an der selben Kamera erhalten wir mit dem Lens Turbo eine geringere effektive Brennweite. Das bedeutet, dass ich für den selben Bildanschnitt näher heran muss. Und eine nähere Fokusdistanz lässt immer weniger Tiefenschärfe entsteht. Und damit einen deutlich unschärferen Hintergrund.
Fazit: Taugt das was und für wen ist dieses Gadget etwas?
Vielleicht eine einfache Frage zum Einstieg: Werde ich den Lens Turbo behalten?
Ja, auf jeden Fall.
Auch wenn das Bokeh auf manchen Fotos ähnlich aussieht: Es ist schon ein anderes Feeling mit diesem Adapter auf der APS-C Kamera zu fotografieren. Wie auch beim echten Vollformat Sensor erfährt man hier eine neue Art der Tiefenunschärfe und bekommt einen größeren Gestaltungsspielraum für Ebenen im Foto.
Zur Brennweite: Wenn auch nicht komplett ausgeglichen, aber der doch etwas nervige Crop-Faktor wird ebenfalls etwas gebändigt. Wenn ich nun das selbe M42-Objektiv auf der Vollformat und der APS-C verwende ist der Unterschied nicht mehr ganz so krass. Die Abweichung beträgt nur wenige Millimeter.
Der dritte Punkt der das Fotografieren mit Vollformat für mich ausmacht ist die Sache mit der Low Light Performance. Auf dem APS-C Sensor tummelt sich natürlich immernoch die selbe Anzahl an Pixeln. Allerdings wird das Bild mit dem Lens Turbo wirklich etwas heller. So werden Fotos mit einem etwas geringeren ISO-Wert machbar.
Allgemein ist die Abbildungsqualität von diesem Adapter für diesen Preis unschlagbar. Dafür ist der Adapterring jedoch rein mechanisch. Das dürfte für den ein oder anderen Nutzer ein Minuspunkt sein, denn nicht jeder will ständig manuell Fokussieren. Die meisten haben wohl elektronische Objektive, bei denen obendrein dann auch die Blende nicht mehr funktioniert. (Das kann sich aber auch von Hersteller zu Hersteller unterscheiden). Dafür würde es aber auch noch die aktiven Adapter geben.
Wer sowieso schon alte Objektive adaptiert, kann mit diesem Adapter noch mehr aus den Linsen herausholen. So entsteht schon ein recht gutes Vollformat Feeling, was auch den Kameras von damals oft näher kommt als ein reiner APS-C Sensor. Auch wer vielleicht gerade Geld sparen und lieber experimentieren will, kommt mit einer solchen Lösung oft einige 100 Euro günstiger weg, als ein elektronisches Objektiv zu kaufen. Wer das ganze nun selbst ausprobieren will, kann sich den Adapter hier genauer ansehen und für seinen Anschluss bestellen*.
Update: Warnhinweis / Tipp
Ich wurde eben darauf hingewiesen und habe recherchiert, dass es wohl Fälle gibt, bei denen der Adapter nicht zu 100% passend hergestellt ist. In diesem Fall steht der Adapter zu weit in die Kamera hinein und kann zu Beschädigungen / kreisförmigen Kratzern an der Kamera im Bereich um den Sensor herum führen. Falls sich jemand den Adapter bestellen sollte also unbedingt vor dem ersten Aufsetzen prüfen, ob der Adapter richtig gefertigt ist. In meinem Fall sind keine Kratzer neben dem Sensor sichtbar, gerade eben habe ich das ganze noch einmal nachgemessen und festgestellt, dass mein Adapter passend hergestellt ist und noch etwas Abstand zur Sensorumrahmung hat. Mit einem (Reifenprofil-) Schiebemesser lässt sich das ganz gut feststellen.
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Ein sehr spannendes Thema. Ich habe diesen Artikel mit Freude gelesen, wurde gut informiert und neugierig gemacht so einen Booster auszuprobieren.
Ich bin allerdings bei den Vergleichsfotos über die Blendenangaben gestolpert…
Da die Turbos/Booster ja nicht nur die Brennweite „ändern“ sondern auch die Blende um den Faktor ca.0,7 erhöhen, würde aus einer f1.8 ja eine f1.3 werden. Demnach müsste man am Objektiv ja die 2. oder vielleicht sogar 3. Blendeneinstellung auswählen (egal was dort steht) um ungefähr auf Blende f1.8 zu „landen“.
Nun wäre für mich natürlich höchstinteressant zu wissen ob das bei den Vergleichsfotos gemacht wurde. Denn eine nicht identische Blendeneinstellung kann man halt nicht vergleichen. Es gibt eine andere Helligkeit und ein ganz anderes Bokeh.
Ich hoffe auf aufklärende Antwort (und hoffe es müssen nicht alle Vergleichsfotos neu geschossen werden).
Viele Grüße, Mark Johannes Vogel
Servus Mark!
Der Beitrag ist schon ein ganzes Weilchen her (wo ist die Zeit hin?!). So wie ich mich erinnere habe ich immer bei jedem Objektiv dieselbe Blende genutzt. Ich wollte ja sehen, ob der Booster möglicherweise 1:1 dasselbe Ergebnis zwischen APS-C und Vollformat liefert. Vor den meisten Slidern steht es, vor manchen nicht. Sollte aber immer derselbe Blendenwert gewesen sein.
Viele Grüße,
Markus
Moin Markus, toller Blog. Cooler look, gute Bilder gefällt mir sehr. Ich habe auch zwei von deinen adaptern. Funktionieren gut. Mir fiel nur auf, dass sich einige Objektive nicht auf unendlich fokussieren lassen, aufgrund der Linsenverschiebung. Linse im Adapter u. Objektiv blockieren sich. In meinem Fall ist es sehr schade, da ich pentax takumare teste. 50 1.4 35. 2.0 und 135 f xy :) leider funktioniert der Adapter bei mir da nicht. Ich könnte heulen, da es am pentax 55 1.8 prima geht. Hast du in die Richtung schon Erfahrung gemacht?
Danke für das nette Feedback! Leider habe ich hier noch keine Erfahrung gemacht. Ich habe eben noch mehr Adapter bestellt und werde bald wohl noch einen genaueren Blog Beitrag zum Thema verfassen.
Gruß,
Markus
Hi, welchen Sicherheitsabstand sollte denn der Fokal-Reduktor zum Sensor einer Fuji haben (ich möchte mir eine Fuji X-T 20 holen)? Sorry, daß ich so dumm frage, aber ich bin -immer noch- Fotografie-Anfänger :)
Hi Svenja,
ich kann dir nicht genau sagen wie viel Abstand es sein muss. Du solltest lediglich aufpassen dass du keine Fehlproduktion erwischt die möglicherweise zu weit ins Kameragehäuse reinragt. Also aufpassen beim ersten Aufsetzen. Wenn keine Schleifspuren um den Sensor herum sichtbar werden dürfte es kein Problem machen. Falls doch würde es heißen dass der Adapter dauerhaft Druck auf den Bereich um den Sensor herum ausübt. Wäre natürlich auch schade wenn man sich dadurch die Kamera zerkratzt.
Gruß,
Markus
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Danke für deinen Bericht :) Sehr interessant zu lesen.
Auch ich habe bereits mehrfach von Beschädigungen am Bajonett gehört – aber das ist scheinbar nicht immer der Fall.
Danke!
Ich hab mich vor geraumer Zeit aus den gleichen Gründen wie Du, mit dem Adapter beschäftigt. Bin allerdings nach doch einigen Berichten die sich darüber beschweren, dass der Adapter ihre Kamera beschädigt hat davon abgekommen.
Mir ist der Unterschied in der Praxis dann auch zu mau. Hast Du mal überlegt Dir für sowas einfach eine Sony A7 zu gönnen? :) Die gibts neu (gerade gestern wieder) mittlerweile für deutlich unter 800 Euro und gebraucht für um die 600. Vollformat, 24 MP und gerade für Vintagelinsen eine sehr nette Geschichte.
So oder so, danke für Deinen tollen Bericht! :)
Hallo Sebastian,
interessant zu lesen – davon habe ich noch nichts erfahren. Meinst du den Anschluss der Kamera beschädigt? Und ging es dabei um ein bestimmtes System?
Ich habe ganz am Anfang tatsächlich eher in Richtung Sony tendiert und hatte es auf eine A7R abgesehen. Eines Nachmittags hatte ich aber die Möglichkeit, gleichzeitig die Fuji und die 7R zu testen – Vollformat hin oder her, die Fuji hat sich für mich irgendwie direkter und “besser” angefühlt und es hat sofort Spaß gemacht damit zu fotografieren. Deshalb bin ich nun dort gelandet.
Trotzdem denke ich manchmal noch über die Sony Kameras nach, erst einmal werde ich aber wohl bei der Fuji bleiben.
Gruß,
Markus