Wandern in Montafon / Österreich: Geniale Landschaftsfotos inkl. LR Bearbeitung


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Aktualisiert am 12.05.2022

Wandern in Montafon / Österreich: Geniale Landschaftsfotos inkl. LR Bearbeitung

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Geniale Landschaften, schöne Natur und viel Ruhe – so kann man das österreichische Montafon Anfang September erleben. Trotz langsam beginnendem Herbst erwischt man trotzdem noch schöne Tage zum Wandern. Viele Leute waren nicht mehr dort – so kann man in Ruhe die Schönheit der Alpen genießen.

Wandern in Montafon / Österreich

Im folgenden will ich von der Reise berichten und die entstandenen Fotos zeigen. Fasziniert hat mich wie bei unserem Trip nach Bad Reichenhall auch wieder das Wetter: Wenn man am Morgen die Wolken in den Bergen entdeckt rätselt man wieder, wo bzw. ob man heute am besten Wandern geht. Doch gerade die Wolken zauberten eine grandiose Bildstimmung. Am zweiten Tag bei sonnigen Wetter fand ich die Fotos nur halb so spannend.

Dazu will ich dann noch auf die Nachbearbeitung der Fotos in Lightroom eingehen, die diese Stimmung zusätzlich unterstreichen.

Wanderung auf dem Schmugglerweg

Am ersten Wandertag ging es mit der Schafberg Bahn von Gargellen aus nach oben. Von hier aus begann die Wanderung auf der ausgeschriebenen Schmugglerweg Route.

Schafberg Seilbahn in Gargellen

Von der Seilbahn aus wandert man zunächst immer nach oben Richtung St. Antönier Joch bis man schließlich am Schild ankommt. Dann geht es nach links über den Grat, der relativ genau die Grenze zwischen Österreich und Schweiz markiert.

Schmugglerweg Wanderung in Montafon
St. Antönier Joch in Montafon

In der Schweiz geht es schließlich nach unten zum Gafier See.

Wanderweg in Montafon Österreich: Der Schmugglerweg
Landschaft Österreich / Montafon
Der Gafier See in der Schweiz

Darauf folgt dann wieder der Aufstieg und man kommt an den Drei Türmen vorbei. Hier begann es bei uns dann zu regnen, was den Fotos aber keinen Abbruch tat. Danach kommt man dann wieder auf entspanntere Wege und zurück zur Bergbahn.

Wir hatten anfangs nur die Bergfahrt gekauft und fuhren mit dem Mountain Cart (einer Art Geländedreirad) nach unten zur Talstation. Kann ich an dieser Stelle durch den hohen Spaßfaktor sehr empfehlen.

Versettla Wanderung

Am Tag darauf schien die Sonne und wir machten uns auf den Weg mit der Versettlabahn nach oben. Heute ließen wir es etwas entspannter angehen – es ging Bergab zum Aussichtspunkt Vier Barga.

Anschließend weiter zur Mittelstation und wieder zurück ins Tal.

Balbier Wasserfall St. Gallenkirch / Gortipohl

Einen kurzen Abstecher galt am nächsten Tag noch dem Balbier Wasserfall in St. Gallenkirch / Gortipohl.

Balbier Wasserfall in St. Gallenkirch / Gortipohl

Fotografische Ausrüstung & Vorgehen

Ich hatte mein typisches leichtes Reisesetup dabei. Mir ist es wichtig, dass man nicht unnötig viel dabei hat und die Kamera leicht ist. Deshalb kam wieder meine Fujifilm Kamera mit leichtem Pancake Objektiv zum Einsatz:

Neu war dieses mal, dass ich keinen Gurt mehr verwendet habe. Dieser schneidet zusammen mit dem Wanderrucksack immer am Hals und drückt zusätzlich auf die Schulter. Ich schaute mich daher nach einer Alternative um und stieß auf eine Lösung, um die Kamera direkt an den Rucksack zu klemmen. So hatte ich sie dennoch immer griffbereit und das tragen war auch komfortabel. Kurz gesagt: Ich bin von diesem Clip ziemlich begeistert. Deshalb werde ich darüber noch einmal in einem extra Beitrag berichten.

Leute fragen mich öfter, wie ich denn als Berufsfotograf dann auch noch im Urlaub fotografieren kann. Für mich fühlt sich diese Art von Reise- und Landschaftsfotografie aber überhaupt nicht nach “Arbeit” an.

Dazu trägt auch die Fujifilm Kamera, die nicht auf die Schultern geht und einen enorm hohen Spaßfaktor beim Fotografieren bietet.

Ansonsten: Die Kamera wird einfach etwas abgeblendet und dann ganz gemütlich Kompositionen in den Bergen gefunden. Entspannung pur – und die Kamera freut sich auch über gutes Motiv-Futter.

Tipp: Wasserwaage und Drittellinien einblenden hilft hier enorm. Mehr zu gelungener Bildgestaltung findest du in meinem Beitrag “Fotografie Bildkomposition: 7 simple Regeln für geniale Portrait Bildgestaltung”. Ursprünglich auf Portraits bezogen, aber sicherlich auch für Landschaften hilfreich.

Nachbearbeitung in Lightroom

Die Nachbearbeitung fand in meinem üblichen analog angehauchten Moody-Bildlook in Lightroom Classic* statt. Wie ich genau zu solchen Farblooks komme erkläre ich in meinem Farben Meistern Videotraining, das ich dir an dieser Stelle in Eigenwerbung empfehlen will.

Sehen wir uns genauer an, wie ich bei dieser Serie konkret vorgegangen bin. Zunächst habe ich auf das MT Journal FM04 Preset angewandt, das im oben erwähnten Videotraining entstanden ist:

Vorher: RAW / Nachher: MT Journal FM04 Preset

Wie bei den meisten Presets erfolgen nun noch Anpassungen auf die jeweilige Situation (neudeutsch “Tweaks”). Da es sich bei dieser Bildserie um Landschaften handelt, habe ich erst einmal den Kontrast im Bild erhöht. Dazu senke ich den Schwarz-Regler ab und hebe den Weiß-Regler an. Dadurch bekommt das Foto etwas mehr Pepp.

Einen malerischen Effekt erhält das Foto durch die Überarbeitung der Gradationskurven. Hierbei senke ich die Höhen durch den Punkt oben rechts ab, wodurch die Aufnahme matter und etwas “dunkler” erscheint.

Anschließend habe ich noch die HSL Einstellungen etwas angepasst. Vor allem Grün- und Gelbtöne habe ich zurechtgerückt. Durch die Verschiebung im Farbton sieht die grüne Wiese etwas wärmer im Orangeton aus. Das bringt eine herbstliche Stimmung ins Bild. Ein umfassendes Grundverständnis zur Farbbearbeitung wird ebenfalls im Training vermittelt.

Vorher: MT Journal FM04 Preset / Nachher: MT Journal FM04 Preset mit Anpassungen

Für die Schwarz-Weiß Konvertierungen, egal ob bei Landschaften, Hochzeitsfotos oder Porträts: Hier verwende ich immer die Presets aus meinem Black It Schwarz-Weiß Preset Paket (Werbung). Diese bringen den nötigen Pepp in Sachen Kontrast ins Foto. Dadurch kommt die Bildstimmung besser zur Geltung.

Vorher: Angepasster MT Journal 04 / Nachher: Black it 01 Preset

Schlusswort

Ich hoffe dir hat der Einblick gefallen und ich konnte motivieren, auch einmal wieder rauszugehen. Oder am besten auch noch dorthin, wo es sich wirklich lohnt Fotos zu machen.

Die Berge bieten dafür viele interessante Kulissen. Gerade der Schmugglerweg war mein absolutes Highlight, da sich hier hinter jeder Ecke meistens eine komplett neue Kulisse geboten hat.

Bedenke, dass die Nachbearbeitung am Ende einen Großteil davon ausmachen kann, dass die Stimmung so aussieht wie du sie vor Ort erlebt hast.

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Markus Thoma

Ich bin Markus und schreibe aus meiner Erfahrung als Berufsfotograf über die kreative Art der Fotografie. Am liebsten fotografiere ich draußen Porträts - bei natürlichem Licht. Denn weniger ist meistens mehr. Hin und wieder bin ich auch gerne mal auf Reisen. Wenn ich gerade nicht fotografiere, findet ihr mich auf Metalcore Konzerten, in der Natur oder am Buffet. Schau doch auch mal auf meinen Social Media Kanälen vorbei:

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