Fernab von Touristenmassen den Königssee und Berchtesgaden genießen – dazu lädt der Winter ein. Nur weil es kalt ist und Schnee liegt, heißt es nicht, dass man diese wunderbare Region nicht auch im Winter genießen kann. Wer eine kleine Auszeit braucht, findet hier im Winter die nötige Ruhe.
Insgesamt waren wir im Februar 4 Tage im Berchtesgadener Land – und so ein verlängertes Wochenende hat dort auch im Winter einiges zu bieten. Die Highlights, Empfehlungen und Reisefotos gibt es im folgenden Beitrag.
Inhaltsverzeichnis
Tag 1: Der Königssee bei Nacht
Direkt nach unserer Anreise wollten wir unbedingt noch von der Unterkunft aus zum See laufen. Bis wir dort waren, war das Licht allerdings schon verschwunden. Dennoch hat dieser Ort auch dann eine einzigartige Atmosphäre. Denn bei Dunkelheit ist dort keine Menschenseele.
Ich nutzte die Ruhe, um spontan ein paar Langzeitbelichtungen vor Ort zu machen. Ich denke, dass die folgenden Aufnahmen die Stimmung vor Ort ganz gut widerspiegeln. Anschließend wanderten wir durch Schönau zurück in unsere Ferienwohnung.
Tag 2: Rodelbahn, Hintersee und Wanderung zur Hängebrücke
Nachdem wir sonst immer zu dieser Zeit im Skiurlaub waren, wollten wir auch dieses Jahr auf den Berg. Allerdings nicht mit dem Snowboard – zur Abwechslung einmal mit dem Schlitten. Dafür gibt es in Schwarzeck eine wirklich sehr coole Rodelbahn – die Hirscheckblitz Naturrodelbahn bei Ramsau. Wer etwas Abwechslung sucht und nicht nur wandern oder Museen besuchen will, wird hier fündig.
Nach diesem Ausflug ging es weiter zum Hintersee, der in der Nähe liegt. Dieser ist wesentlich kleiner als der Königssee. Ich kannte ihn als Fotomotiv umgeben von den Bergen. Er war allerdings zugefroren und wir hoben uns den Sonnenuntergang für die Wanderung zur Hängebrücke auf. Daher konnte ich dort nur bedingt optimale Fotos machen.
Nach einem Kaffee am See, um die Zeit zum Sonnenuntergang zu überbrücken, brachen wir auf in Richtung Nationalpark Berchtesgaden. Circa eine Stunde wandert man (zumindest im Winter) nach hinten bis zur Hängebrücke. Gerade als die Sonne unterging kamen wir dort an und hatten die gehoffte Lichtstimmung.
Tag 3: Wanderung zum Malerwinkel und Rabenwand am Königssee
Wow. Was für eine Auswahl an Fotos, die da am Vortag entstanden sind. Beim Betrachten der Fotos auf dem Display meiner Fujifilm X-T2 Kamera fragte ich mich, ob dies wohl “die” Fotos des ganzen Trips geworden sind. Oder ob der letzte Tag noch etwas besseres bringen würde?
Heute wollten wir noch einmal direkt zum Königssee. Das Thema Zeitplanung zwecks weichem Licht bei Sonnenuntergang haben wir heute vernachlässigen können. Der Himmel war bewölkt, zumindest solange die Sonne sehr hart und direkt gewesen wäre. Abends riss der Himmel auf und bescherte einen schönen Sonnenuntergang.
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Wir fuhren zunächst von der Unterkunft zum See.
Von dort aus ging es dann mit einem Stoß Touristen zum Malerwinkel, der nach einem kurzen Spaziergang vom Parkplatz zu erreichen ist.
Die meisten Touristen drehen hier nun um und laufen zurück zum Parkplatz oder zur Bootsanlegestelle. Wir wollten jedoch den Malerwinkel Rundweg wandern. Dabei war uns besonders der Abstecher zur Rabenwand wichtig. Diese ist kurz vor Ende des Rundwegs ausgeschildert.
Dort nach oben gewandert erhält man einen ähnlichen Ausblick wie vom Malerwinkel aus. Nur eben ein “paar Stockwerke” höher, wodurch man einen etwas besseren Winkel zum Fotografieren hat. Besonders der Himmel spiegelte sich hier irre blau im Wasser.
Ebenfalls Tag 3: Fahrt auf der Rossfeld Panoramastraße
Für die zweite Hälfte wollten wir es etwas entspannter angehen lassen. Dennoch wollten wir noch etwas die Landschaft genießen. Dafür hat sich die Rossfeld Panoramastraße angeboten. Diese kostet ca. 8€ Maut – doch ich denke es lohnt sich.
Nach einem harten Winter wie diesem türmten sich an den Straßenrändern die Schneemassen. Im Sommer dürfte man hier oftmals etwas mehr sehen. Dennoch gibt es viele Stellen, wo man die grandiose Aussicht erblicken kann.
Heimreise und Fazit
Am vierten Tag traten wir entspannt die Heimreise an. Mit einer Speicherkarte, auf der sich hoffentlich ein paar gute Fotos finden lassen und entspannt von dem Kurzurlaub ging es wieder Richtung Norden in die Heimat.
Ich hoffe ich konnte inspirieren, auch wenn es Winter ist die ein oder andere Reise zu unternehmen. Und das Berchtesgadener Land hat im Winter wirklich viel zu bieten. Unsere Unterkunft bot eine Gästekarte, mit der man auch zahlreiche Rabatte einstreichen konnte. Wirklich viele konnten wir davon allerdings nicht in Anspruch nehmen, weil wir auch nur 4 Tage unterwegs waren. Man hätte aber sicherlich auch eine komplette Woche mit Programm füllen können.
Die Fotos entstanden wie geschrieben mit der Fujifilm X-T2 Systemkamera* zusammen mit dem 18mm F2.0 Pancake Objektiv*. Diese Kombi bildet ein sehr kompaktes Reise-Setup mit grandioser Bildqualität. Gerade die Fujifilm X-T20* würde sich hier auch durch die noch geringere Größe und günstigerem Preis bei gleichem Sensor anbieten. Dennoch hätte ich mir manchmal etwas Zoom gewünscht, weshalb ich jetzt schon überlege, welches Objektiv mich auf der nächsten Reise zusätzlich begleiten wird.
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Eine tolle Gegend (die ich auch sehr mag) eindrucksvoll in Szene gesetzt!
Hallo Markus, tolle Bilder hast Du mitgebracht. Vielen Dank fürs Mitnehmen auf diesen Ausflug in den Winterwald! Ich bin gespannt, wie Du Dein 18er ergänzen wirst. Der ideale Kumpel zum 18er ist doch eigentlich das 35er, oder? ;-) Viele Grüße, Peter.
Hallo Peter,
danke für deinen Kommentar! Freut mich, wenn die Serie gefallen hat. Ja das ist nun die Frage – habe eher an irgendein Zoom gedacht. Notfalls nehme ich das Fujifilm 18-55mm Kit Objektiv mit.
Viele Grüße,
Markus