Welche Lightroom Alternative ist die beste? Gibt es einen guten RAW Konverter ohne Abo? Diesen Fragen gehe ich auf den Grund. Auch wenn der RAW-Konverter, genau wie die Kamera, nur ein Werkzeug ist: Am Ende muss man sich für ein Programm entscheiden, das am besten zu einem passt.
Inhaltsverzeichnis
Übersicht aller Lightroom Alternativen / RAW-Konverter
RAW Konverter | Preis | Link |
Lightroom Classic, CC und Mobile | 11,67€ mtl. (prepaid am günstigsten) | Adobe Lightroom Abo* Adobe Foto Abo* |
Capture One | 369€ einmalig oder ab 19,33€ mtl. | Capture One Pro 20 |
Luminar Neo | 99€ einmalig | Luminar Neo* |
DxO PhotoLab 8 | 229€ einmalig | DxO PhotoLab 8* |
ON1 Photo RAW | 112€ einmalig | ON1 Photo RAW 2025 |
Darktable | kostenlos | Dartktable |
RAW Therapee | kostenlos | RAW Therapee |
ACDSee Photo Studio | 116€ einmalig | ACDSee Photo Studio |
Corel AfterShot 3 | 69,99€ einmalig | Corel AfterShot |
Exposure X7 | 146€ einmalig | Exposure X7 |
Affinity Photo 2 | 74,99€ einmalig | Affinity Photo |
Lightroom Classic

Kurzfazit
Adobe Lightroom ist seit vielen Jahren der Marktführer unter den RAW-Konvertern – und das nicht ohne Grund. Es bietet eine perfekte Balance aus Funktionalität, Geschwindigkeit und intuitiver Bedienung. Mit leistungsstarken KI-Tools wie Masken, Objektivunschärfe und Entrauschen setzt es moderne Maßstäbe. Die größte Stärke ist jedoch die enorme Verbreitung: Eine riesige Community, zahllose Plugins und ein sehr mächtiges Bibliotheksmodul zur Bildverwaltung machen Lightroom zum wohl effizientesten Workflow-Tool für Fotografen.
Allerdings ist Lightroom nur noch im Abo erhältlich. Und nicht jede neue experimentelle KI-Funktion wird direkt integriert. Auch die Geschwindigkeit könnte an einigen Stellen noch verbessert werden. Dennoch: Mit Lightroom ist ein durch und durch professioneller und effizienter Workflow möglich – und durch die nahtlose Cloud-Synchronisation mit Lightroom CC und Mobile ist es auch unterwegs ein zuverlässiger Begleiter.
Vorteile
- Zuverlässiger RAW-Konverter mit jahrelanger Entwicklung
- Marktführer mit riesiger Community und vielen Tutorials
- KI-gestützte Funktionen wie Masken, Objektivunschärfe & Entrauschen
- Extrem effiziente Bildverwaltung dank leistungsstarkem Bibliotheksmodul
- Nahtlose Cloud-Synchronisation zwischen Lightroom CC & Mobile
- Mit Photoshop im Abo enthalten (weniger Speicher) oder nur Lightroom Versionen (dafür mehr Speicher)
- Große Auswahl an Presets & Plugins für individuelle Looks und schnellere Workflows
Nachteile
- Nur im Abo erhältlich
- Nicht immer die neuesten KI-Funktionen
- Geschwindigkeit könnte weiter verbessert werden
- Preis für Gelegenheitsnutzer nicht ideal
Verfügbarkeit & Preis
- Plattformen: Windows, macOS (Lightroom Cloud: auch iOS & Android)
- Preis: Ab 11,67 € pro Monat (Fotografie-Plan mit Photoshop, 20 GB Cloud oder Lightroom-Plan mit 1000GB Cloud)
- Links: Adobe Lightroom Abo* | Adobe Foto Abo*
- Kurs: Mein Kompletter Lightroom Kurs
Capture One Pro 23

Kurzfazit
Capture One Pro ist eine professionelle RAW-Bearbeitungssoftware auf höchstem Niveau. Die Software bietet präzise Werkzeuge, exzellente Farbbearbeitung und eine extrem schnelle Performance – in meinem damaligen Test lag sie beim Exporttempo mit DxO PhotoLab auf Augenhöhe. Die Programmoberfläche und Bedienelemente sind professionell gestaltet und erlauben eine äußerst präzise und effiziente Bearbeitung. Mittlerweile gibt es sogar eine App-Unterstützung für Mobilgeräte und eine Cloud-Synchronisierung!
Allerdings hat diese Qualität ihren Preis: Monatlich ist Capture One teurer als Lightroom. Dafür gibt es aber auch eine Option zum Einmalkauf! Die Benutzeroberfläche wirkt auf den ersten Blick komplex – gerade für Einsteiger kann sie überladen erscheinen. Doch nach einer Einarbeitung zeigt sich: Capture One ist hochgradig anpassbar und lässt sich perfekt auf den eigenen Workflow zuschneiden.
Für Anfänger ist die Software nicht die beste Wahl. Aber fortgeschrittene Fotografen, die Wert auf maximale Kontrolle und höchste Farbtiefe legen, werden hier bestens bedient. Meiner Meinung nach ist der Einmalkauf ein guter Deal, denn du erhältst eine RAW-Software auf absolutem Profi-Niveau.
Vorteile
- Hervorragende Farbbearbeitung mit präzisen Anpassungsmöglichkeiten
- Top-Performance & extrem schnelle Exportgeschwindigkeit
- Sehr präzise Werkzeuge für professionelle Bearbeitung
- Tethered-Shooting auf höchstem Niveau – perfekt für Studiofotografie
- Mittlerweile Cloud-Unterstützung und mobile App
- Individuell anpassbare Oberfläche für effizienten Workflow
- Kein Abo-Zwang, auch als Einmalkauf erhältlich
- Oft günstiger in Händler-Angeboten oder Kamera-Bundles
Nachteile
- Im Abo teurer als Lightroom
- Steile Lernkurve für Anfänger nötig (kann überwältigend sein), eher für Fortgeschrittene geeignet
Verfügbarkeit & Preis
- Plattformen: Windows, macOS, iPhone, iPad
- Preis: Ab 19,33€ pro Monat (Abo) oder 369,00 € (Einmalkauf, oft Rabatte bei Kamera-Bundles)
- Link: Capture One Pro 20
Luminar Neo

Kurzfazit
Luminar Neo ist eine leistungsstarke, KI-gestützte Bildbearbeitungssoftware. Der Einstieg ist ziemlich einfach, da es auch speziellere Regler für Effekte gibt, die schnelle und beeindruckende Ergebnisse mit minimalem Aufwand erzielen. Die Stärke von Luminar liegt in seinen intelligenten KI-Funktionen, die automatisch Motive erkennen und gezielt bearbeiten können. So können z.B. kreative Lichteffekte gesetzt werden. Besonders in der Porträtfotografie zeigt sich das Potenzial: Hautunreinheiten entfernen, Augenringe reduzieren, Lippen sättigen oder sogar Gesichtszüge verflüssigen – alles per Regler und ohne mühsame Maskierungen.
Das vielleicht faszinierendste Feature ist, dass diese Retuschen und andere Spezialeffekte als Preset gespeichert und auf ganze Bildserien angewandt werden können. Wo man in Photoshop jedes Bild einzeln bearbeiten müsste, erledigt Luminar das simultan für 100 Fotos. Das spart enorm Zeit und bringt in den meisten Fällen ein vollkommen akzeptables Ergebnis!
Auch in der Landschaftsfotografie erkennt Luminar beispielsweise automatisch den Himmel und kann ihn mit nur einem Klick austauschen – ohne aufwendige Freistellungsarbeit.
Die Schwachstellen? Die Performance bleibt eine Achillesferse. Auf meinem System kommt es im Test öfter zu Rucklern und Verzögerungen. Je nachdem wie viel man dem Programm gerade abverlangt. Daher solltest du es vor dem Kauf auf deinem Rechner testen.
Dennoch: Wer eine günstige, einmalig kaufbare RAW-Software sucht, die nicht viel Einarbeitung benötigt und teilweise Photoshop Retuschen ersetzt, könnte hier eine ideale Lösung finden.
Vorteile
- Günstiger Preis – ab 99 € als Einmalkauf
- Sehr starke KI-gestützte Retusche-Tools (ideal für Porträts und Landschaften)
- Motive werden automatisch erkannt (Haut, Augen, Himmel, Objekte)
- Retuschen lassen sich als Presets speichern & auf Serienbilder anwenden
- Extrem einfache Bedienung – auch für Einsteiger geeignet
- Kein Abo-Zwang
Nachteile
- Performance kann schwächeln, besonders bei großen RAW-Dateien
- Nicht ganz so präzise wie Lightroom oder Capture One
- Bildverwaltung vorhanden, aber nicht so leistungsstark wie bei Lightroom
- Durch die vielen Funktionen und relativ starken Regler ertappt man sich oft dabei Fotos zu überarbeiten ;)
Verfügbarkeit & Preis
- Plattformen: Windows, macOS
- Preis: Einmalkauf ab 99,00€ oder Abo ab 59,00 € pro Jahr
- Link: Luminar Neo*
DxO PhotoLab 8

Kurzfazit
DxO ist vor allem für seine umfangreichen Kamera- und Objektivtests sowie die Nik Collection bekannt. Doch auch mit PhotoLab 8 hat die Firma einen RAW-Konverter geschaffen, der sich definitiv mehr Aufmerksamkeit verdient. Die Geschwindigkeit ist herausragend, und wer von Lightroom kommt, wird die blitzschnelle Bildvorschau lieben. Keine langen Ladezeiten, keine Verzögerungen – einfach loslegen.
Ein großer Vorteil: Es gibt keinen Katalogzwang. Das heißt, du musst nichts importieren oder auf Vorschaudaten warten. Stattdessen kannst du direkt in der gewohnten Ordnerstruktur arbeiten. Das macht den Einstieg besonders einfach – gerade für Umsteiger von klassischen Datei-Managern oder Lightroom-Nutzer, die sich am langsamen Import stören.
Was DxO von anderen abhebt, ist vor allem die neulich überarbeitete DeepPRIME XD2s Rauschreduzierung. Kein anderes Programm entfernt Bildrauschen so effizient, ohne Details zu zerstören. Auch die Objektivkorrekturen sind auf einem Top-Niveau – dank der riesigen DxO-Datenbank aus Kamera- und Objektivtests.
Was fehlt? Es fehlen ein paar fortgeschrittene KI-Funktionen à la Luminar. Wenn du also viele kreative Filter oder schnelle Automatisierungen möchtest, wirst du hier weniger glücklich. Leider fehlen auch noch automatisch KI-Masken. Dafür ist die Bildqualität und Performance unschlagbar.
Vorteile
- Extrem schnelle Performance – keine Ladezeiten, sofort loslegen
- Kein Katalog nötig – direkter Zugriff auf die Ordnerstruktur inkl. Bildverwaltung
- Starke DeepPRIME XD2s Rauschreduzierung – führend in der Branche
- Automatische, präzise Objektivkorrekturen dank DxO-Datenbank
- Übersichtliche Benutzeroberfläche – nicht überladen mit unnötigen Funktionen
- Kein Abo-Zwang
Nachteile
- Keine kreativen KI-Tools oder Filter
- Eher für klassische RAW-Entwicklung als für Retuschen oder aufwendige Looks
Verfügbarkeit & Preis
- Plattformen: Windows, macOS
- Preis: 229 € einmalig
- Link: DxO PhotoLab 8*
ON1 Photo RAW 2025

Kurzfazit
Ein Allrounder mit Fokus auf KI-Bearbeitung. ON1 Photo RAW kombiniert Lightroom-Funktionen mit Photoshop-ähnlicher Ebenenbearbeitung. Die Softeware ist dafür in der Performance manchmal langsamer.
Vorteile
- Kombiniert RAW-Entwicklung mit Ebenenbearbeitung
- Gute KI-gestützte Retusche-Tools
- Leistungsstarke Maskierung und Effekte
- Kein Abo-Zwang
Nachteile
- Langsamere Performance bei großen RAW-Dateien
- Benutzeroberfläche etwas überladen
Verfügbarkeit & Preis
- Plattformen: Windows, macOS
- Preis: 112,00€ einmalig
- Link: ON1 Photo RAW 2025
Exposure X7

Kurzfazit
Exposure X7 ist eine spannende Alternative für Fotografen, die eine intuitive RAW-Bearbeitung mit kreativen Looks suchen. Besonders beliebt ist das Programm für seine analogen Film-Emulationen und non-destruktive Ebenenbearbeitung. Allerdings fehlen einige Profi-Features wie Tethering oder fortgeschrittene Rauschreduzierung.
Vorteile
- Einmalkauf, kein Abo erforderlich
- Große Auswahl an Film-Looks und Presets
- Ebenenbearbeitung ohne kompliziertes Photoshop-Wissen
- Schnelle und intuitive Benutzeroberfläche
Nachteile
- Keine Tethering-Unterstützung
- Weniger leistungsfähig für extrem detaillierte Farbbearbeitung
Verfügbarkeit & Preis
- Plattformen: Windows, macOS
- Preis: 146€ einmalig
- Link: Exposure X7
Darktable

Kurzfazit
Die beste kostenlose Open-Source-Alternative zu Lightroom. Darktable bietet viele Profi-Funktionen, hat aber eine weniger intuitive Benutzeroberfläche.
Vorteile
- Kostenlos & Open Source
- Viele leistungsstarke Bearbeitungswerkzeuge
- Gute Unterstützung für viele Kameras
- Kostenlos
Nachteile
- Komplexe Bedienung für Einsteiger
- Nicht so flüssig wie Lightroom oder Capture One
- Keine KI-gestützten Funktionen
Verfügbarkeit & Preis
- Plattformen: Windows, macOS, Linux
- Preis: Kostenlos
- Link: Dartktable
RawTherapee

Kurzfazit
Eine leistungsstarke, kostenlose Alternative mit exzellenter Rauschreduzierung. Besonders für geduldige Fotografen, die maximale Kontrolle über ihre Bilder wollen.
Vorteile
- Kostenlos & Open Source
- Sehr detaillierte Bearbeitungsoptionen
- Exzellente Rauschreduzierung
- Unterstützt viele Dateiformate
Nachteile
- Unübersichtliche Benutzeroberfläche
- Keine Bildverwaltungsfunktionen
- Kein Tethering
Verfügbarkeit & Preis
- Plattformen: Windows, macOS, Linux
- Preis: Kostenlos
- Link: RAW Therapee
ACDSee Photo Studio Ultimate 2025

Kurzfazit
Eine solide All-in-One-Alternative mit schneller Bildverwaltung. Besonders für Fotografen, die ein Programm für alles suchen.
Vorteile
- Schnelle Bildorganisation
- Gute RAW-Entwicklung mit Ebenenbearbeitung
- Kein Abo-Zwang
- Starke Gesichtserkennung
Nachteile
- Kein so umfangreiches Farbbearbeitungs-Tool wie Capture One
- Weniger Tutorials und Community-Support als Lightroom
Verfügbarkeit & Preis
- Plattformen: Windows
- Preis: Ab 89,95 € einmalig
- Link: ACDSee Photo Studio
Corel AfterShot Pro 3

Kurzfazit
Einsteigerfreundlich und günstig, aber nicht so leistungsfähig wie andere Programme.
Vorteile
- Günstiger als viele Konkurrenten
- Unterstützt Linux
- Schnelle Bildverwaltung
Nachteile
- Keine so detaillierte RAW-Entwicklung wie Lightroom oder Capture One
- Oberfläche wirkt veraltet
Verfügbarkeit & Preis
- Plattformen: Windows, macOS, Linux
- Preis: 69,99 € einmalig
- Link: Corel AfterShot
Affinity Photo 2

Kurzfazit
Affinity Photo ist kein klassischer RAW-Konverter, eher eine leistungsstarke Photoshop-Alternative mit RAW-Entwicklung. Ideal für Fotografen, die Ebenenbearbeitung und präzise Retuschen brauchen, aber kein Adobe-Abo möchten.
Vorteile
- Unterstützt RAW-Dateien mit gutem Entwicklungstool
- Sehr starke Ebenen- und Maskenbearbeitung
- So gut wie alle Tools aus Photoshop enthalten
- Alternative zu Photoshop für Retusche und Composings
- Kein Abo, günstiger Einmalkauf
Nachteile
- Keine Bildverwaltung oder Katalog-Funktion
- RAW-Entwicklung nicht so leistungsstark wie bei Lightroom oder Capture One
- Stapelverarbeitung nicht wirklich möglich
- Etwas steilere Lernkurve für Einsteiger
Verfügbarkeit & Preis
- Plattformen: Windows, macOS, iPad
- Preis: 74,99€ einmalig
- Link: Affinity Photo
Welcher RAW-Konverter ist der richtige für dich?
Es gibt nicht den einen besten RAW-Konverter – es kommt darauf an, was du brauchst. Jeder der vorgestellten Programme hat seine eigenen Stärken und Schwächen. Hier ein Überblick, damit du die beste Wahl für deinen Workflow treffen kannst:
- Willst du mit einem Klick den Himmel austauschen oder Porträts in Sekunden retuschieren?
→ Dann ist Luminar Neo eine spannende Option – schnell, kreativ und einfach. Perfekt für Einsteiger und Fotografen, die ohne großen Aufwand beeindruckende Ergebnisse erzielen wollen. - Möchtest du eine klassische RAW-Entwicklung mit maximaler Bildqualität und rasend schneller Performance?
→ Dann ist DxO PhotoLab 8 eine hervorragende Wahl – mit unschlagbarer Rauschreduzierung und ohne lästigen Katalogzwang. - Brauchst du ein flexibles und weit verbreitetes Tool, das auch mit Cloud- und Mobile-Unterstützung kommt?
→ Lightroom bleibt der Allrounder mit der besten Bildverwaltung, riesiger Community und einer nahtlosen Workflow-Synchronisation zwischen Geräten. - Legst du Wert auf absolute Präzision, höchste Farbtiefe und bist bereit, dafür mehr zu zahlen und dich einzuarbeiten?
→ Dann bietet Capture One Pro die beste Farbbearbeitung, exzellente Tethering-Funktionen und einen hochprofessionellen Workflow. - Du suchst eine All-in-One-Lösung mit integrierter Ebenenbearbeitung, möchtest aber nicht auf eine klassische RAW-Entwicklung verzichten?
→ Dann könnte ON1 Photo RAW 2025 eine gute Wahl sein – mit einem Mix aus Lightroom- und Photoshop-Funktionen, aber ohne Abo-Zwang. - Möchtest du eine günstige Photoshop-Alternative mit RAW-Support, aber ohne ausgebaute Bildverwaltung?
→ Dann ist Affinity Photo 2 genau richtig. Es eignet sich perfekt für Retuschen, Montagen und RAW-Bearbeitung – aber ohne Katalogfunktion. - Du suchst einen kostenlosen RAW-Konverter?
→ Dann sind Darktable oder RawTherapee eine hervorragende Wahl. - Du möchtest eine Alternative zu Lightroom, die sich auf einfache Bedienung und schnelle Bildorganisation konzentriert?
→ Dann ist ACDSee Photo Studio Ultimate 2025 eine solide Wahl – besonders für Fotografen, die eine schnelle Verwaltung und RAW-Entwicklung in einem Programm wünschen. - Du suchst eine günstige Lightroom-Alternative für einfache Bearbeitung und möchtest auf Linux arbeiten?
→ Dann könnte Corel AfterShot Pro 3 eine Option sein – es ist günstig und unterstützt Linux, bietet aber nicht den Funktionsumfang von Lightroom oder Capture One. - Du möchtest eine RAW-Software, die klassische Bearbeitung mit kreativen Looks kombiniert?
→ Exposure X7 ist besonders für Fans von analogen Film-Emulationen interessant. Es kombiniert klassische RAW-Entwicklung mit kreativen Effekten und bietet eine intuitive Bedienung.
Persönliche Meinung: Welche RAW-Software ist die beste?
Falls du hin und wieder ein paar Euros mit der Fotografie verdienst, würde ich dir trotz Abo Lightroom empfehlen. Mit einem einzigen Fotoshooting verdienst du in der Regel mehr als die Software 1 ganzes Jahr kostet.
Wenn du jetzt aber wirklich keinen Cent mit der Fotografie verdienen willst und einfach nur zum Spaß fotografierst würde ich dir eine Software mit Einmalzahlung empfehlen. Ja, es gibt kostenlose Optionen. Aber für mich sehen die aus wie eine typische Informatiker Software. Das Interface spricht mich einfach nicht an und ich bin einfach ein Augentier (sind das nicht alle Fotografen?!). Wenn etwas nicht cool aussieht, hab ich keine Lust drauf. Sorry!
Deshalb wäre meine Rangfolge diese:
- DxO PhotoLab 8* wegen der krassen Performance und optischen Qualität
- Luminar Neo* wegen den außergewöhnlichen Optionen
- Capture One wegen der hohen Professionalität, wobei diese für Anfänger oft eher überfordernd wirkt
Zusätzlich zum RAW-Konverter würde ich mir dann noch Affinity Photo als Photoshop Ersatz holen.
Was überzeugt mich aber bei Lightroom? Die grandiose Bildverwaltung, die große Community mit Presets, das massige Angebot an Plugins und Drittanbieter Diensten (Cloud Anbindung, Midi Controller, KI Tools, etc.) und die neuen integrierten KI-Tools wie Masken, Bildverbesserer oder Objektivunschärfe sind auch echt nützlich. Wenn es irgendwie geht, würde ich also bei Lightroom bleiben. Falls du Hilfe beim Start brauchst, guck dir mal mein Video an um von 0 auf 100 zu starten:
🚀 Klau dir meine besten Lightroom Techniken und beschleunige deinen Workflow extrem.
Im kostenlosen Lightroom Crashkurs übernimmst du meinen stabilen Lightroom Workflow, mit dem sich deine Fotos beinahe von selbst bearbeiten. Und mit wenigen Klicks genau das heraus kommt, was du möchtest.
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Ein sehr guter und detaillierter Vergleich. Ich verwende C1 und kann der Bewertung ganz überwiegend zustimmen. Eine Anmerkung zu Luminar: Der Hersteller ist in der Vergangenheit immer wieder damit aufgefallen, dass bei einer neuen Version Bearbeitungen aus der Vorgängerversion nicht oder nur unvollständig übernommen werden. Mit Luminar AI dürfte sich das Problem nochmal verschärfen, z.B. durch den Wegfall der Ebenen. Damit wird die Zielgruppe für Luminar deutlich eingeschränkt.
Schade, ich mag solche Blogs und kommentiere selten. Aber immer diese Überschriften. „Alternativen“. Hört sich so zweitrangig an.
Das sind keine Alternativen. Schon lange nicht mehr. Abo geht gar nicht. Auch fehlen hier gute Programme wie Silkypix und co.
Ich finde es kommt vor allem auf den Anwendungszeweck an. Adobe ist für mich „gestorben“ nicht nur wegen dem Abo, sondern auch der DNG Politik die die Jünger so mögen. Ich nicht.
Aber Elements ist ein sehr gutes Programm, ohne Zweifel. Dazu günstig.
Wenn ich mir nun so die Konkurenz ansehe freue ich mich, das die Auswahl sehr groß geworden ist. Ein „Profi“ der viel Stapelverarbeitung macht wird wohl auf Lightroom angewiesen sein und guckt nicht auf den Abopreis. Das ist ja auch ok. Aber für den gemeinen Hobbyfotografen an sich ist der Markt nun sehr gut gefüllt mit zum Teil sogar besseren Programmen. Warum fehlt eigentlich Panasonic und Olympus bei den Testvorgaben?
Wenn man möchte kann man alles gut und alles schlecht aussehen lassen. Je nachdem wie man Schwerpunkte legt.
Egal, es ist ja interessant zu lesen.
LG.
Hallo Birdy,
danke für dein Feedback. Finde ich auch immer sehr interessant zu lesen. Zunächst kann man nicht leugnen, dass Lightroom der Marktführer ist – auch in anderen Software Sparten wird wie auch hier dann eben immer erst einmal nach einer Alternative zum Marktführer gesucht. Das wertet andere Software (wie sich im Test zeigt) eigentlich in keinster Weise ab. Auch spiegelt der Blog natürlich immer etwas meine eigene Meinung wieder und ich schreibe meist über das, was ich selbst meistens nutze oder empfehle. Im Test ging es daher in erster Linie um Aspekte, die ich für mich selbst als Porträt- und Hochzeitsfotografen wichtig sind (und demnach auch für Gleichgesinnte interessant sein dürften). Panasonic und Olympus fehlen, da ich auch sonst nie darüber schreibe (weil ich MFT nie empfehle). Für diesen Zweck hätte ich es aber ergänzen können – vielleicht kommt bald ein Update.
VG
Markus
Hey Markus, rundum toller Beitrag. Gratulation.
Kleine Ergänzungen zu Capture One:
Auch dort kann ich im Session Mode ohne Katalog einfach in den Verzeichnissen arbeiten. Etwas was ich ganz besonders schätze. Auch weil sich so die ganzen Bearbeitungen der Bilder leicht sichern und übertragen lassen, einfach durch Kopieren des Verzeichnisses.
Die live Ansicht bei der Bearbeitung von mehren Bildern geht ebenfalls in Capture One. Aber womöglich habe ich dich missverstanden. Ich beziehe mich darauf wenn ich eine Einstellung von einem Bild auf mehrere andere übertrage.
Hi Mike,
vielen Dank – auch für deine ergänzenden Worte. Ich werde die Session Funktion wohl mal ausprobieren müssen. Ich denke, das was du bei der „Live Bearbeitung“ meinst, habe ich als „Kopieren und einfügen von Einstellungen“ erfasst. Man klickt immer erst auf Kopieren und Einfügen (oder eben Synchronisieren). In Lightroom entfällt dieser Schritt, während der Toggle für „Automatisch Synchronisieren“ aktiv ist. Falls das auch irgendwie in Capture One funktioniert, dass sich die ausgewählten Bilder ohne den Zwischenschritt automatisch direkt nach dem betätigen eines Reglers anpassen, lass es mich wissen.
VG
Markus
Jetzt inkl. Checkliste sichern!
Moin Markus,
erstmal: ich lese deinen Blog schon lange, habe schon wahnsinnig viel gelernt und möchte dafür mal kurz Danke sagen! ;)
Im Beitrag erwähnst du zweimal, dass Lightroom in Kombination mit Fuji nicht „gut aussieht/ funktioniert“. Was konkret meinst du damit?
Mein Katalog besteht aus RAWs von Canon, Nikon und Fuji und ich kann keinen großen Unterschied feststellen, außer dass die Farben bei allen Herstellern etwas anders bearbeitet werden wollen und Fuji hier evtl. am „zickigsten“ oder schwierigsten ist oder was meinst du?
Liebe Grüße
Bene
Hi Bene,
freut mich, dass du hier mit dabei bist und mitliest! Beim Schärfen von Fujifilm Dateien in Lightroom entstehen kleine „Würmer“ – guck mal hier ab Minute 10:00: https://youtu.be/lVWwFUU8p7w
Hätte ich vielleicht noch genauer erwähnen können, was ich meine.
VG
Markus
Danke für die Aufklärung!
Das ist mir tatsächlich auch schon aufgefallen, ich hatte mich nie näher damit beschäftigt, da ich davon ausgegangen bin, dass das mit meinen Objektiven zu tun hat…
Im Video wird ja zum Glück auch direkt ein Lösungsvorschlag mitgeliefert.
Liebe Grüße
Bene
Genau, es gibt Wege, um das Problem zu umgehen. Man muss nur immer etwas aufpassen.
VG
Markus