Stell dir vor, du müsstest nie wieder durch die Lightroom Regler scrollen und hättest jeden der Regler sofort griffbereit. Du könntest dabei deinen Blick immer auf dem Foto behalten und mit deinen Fingern quasi direkt an dem Bild arbeiten.
Die gute Nachricht ist: Das ist kein Traum sondern lange Realität. Mit einem Lightroom Midi Controller kann man den Fotografie Workflow in der Nachbearbeitung extrem beschleunigen.
Damals gab es Controller wie das Loupedeck, welche aber ziemlich teuer waren (und gerade irgendwie nirgends mehr erhältlich sind?). Der Preis für solche Controller lag immer bei 230€ – 300€. Andere Lösungen sind dagegen zwar für verschiedene Programme ausgelegt, allerdings oft noch kostspieliger.
Doch Rettung naht. Denn auch universelle Midi Controller aus dem Musikbereich können dank kostenloser Software nun auch einfach für die Lightroom Bildbearbeitung verwendet werden.
Ja, Controller wie das Loupedeck waren zu 100% auf Lightroom ausgelegt. Daher musst du dir den allgemeinen Midi Controller eben kurz selbst an diesen Einsatzzweck anpassen. Und genau dabei helfe ich dir heute!
Ich selbst habe mir den Behringer X-Touch Mini Controller* als Loupedeck Alternative geholt, der mit ca 80€ ziemlich günstig ist. Er wird deine Bearbeitungszeit in Lightroom halbieren, so dass der Preis in jeglicher Hinsicht ein Schnäppchen ist. Nach dem aktuellen Hype ist er regelmäßig ausverkauft, weshalb ich nur raten kann ihn direkt zu bestellen, falls er gerade verfügbar sein sollte.
Clevere Bedienhilfen | |||
Behringer X-Touch Mini | Logitech MX Creative Console | Tourbox Neo | Elgato Stream Deck XL |
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ca. 80€ | ca. 229€ | ca. 169€ | ca. 191€ |
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In diesem (älteren) Video zeige ich dir begleitend zum Beitrag alles, was du zur Verwendung wissen musst. Abonniere meinen Youtube Kanal, um auch kommende Tipps nicht zu verpassen.

Hinweis: Der Midi Controller funktioniert nur mit Lightroom Classic, da du in den anderen Versionen keine Plugins installieren kannst.
Inhaltsverzeichnis
1. Vorteile von einem Lightroom Midi Controller
Bevor wir zum Gerät kommen, will ich kurz von meiner Testphase und dem damit verbundenen Boost meines Workflow sprechen. Unterm Strich konnte ich folgende Vorteile gegenüber der vorherigen Verwendung von Maus und Tastatur erfahren:
- Erhöhte Schnelligkeit bei Bilderserien und Reportagen
- Gleichzeitiges Bedienen von 2 Reglern gleichzeitig
- Kein nerviges Scrollen durch die Regler mehr
- Alle Regler sind immer „griffbereit“
- Tastenkombinationen können auf nur einen einzelnen Knopf platziert werden
- Blick muss nicht mehr vom Bild genommen werden um Regler zu suchen
- Grandioses haptisches Feeling und Direktheit
Mit einem Midi Lightroom Controller fällt die Notwendigkeit weg, ständig durch alle Regler scrollen zu müssen (und damit den Blick kurz vom Bild zu nehmen). Stattdessen behält man einfach die Hände direkt an allen Reglern. Und dabei werden sie zu echten Knöpfen, was ein haptisches Arbeiten zulässt.
Nach kurzer Eingewöhnungsphase muss man den Blick kaum noch vom Bild abwenden und kann quasi pausenlos zusehen, wie das Bild entsteht.
Man wird hier quasi zu einer Art Mozart bzw. DJ der Farben: durch das Bearbeiten mit den Händen wird das Ganze ziemlich intuitiv bearbeitet und man bekommt ein sehr direktes Gefühl was passiert, wenn man die Regler dreht. Die Verbindung zu dem, was man gerade bearbeitet wird viel direkter und fühlt sich irgendwie echt an.
Noch wichtiger ist allerdings der enorme Geschwindigkeits-Bonus. Vor allem bei einer umfangreichen Bilderserie, wo man bei gleichem Bildlook immer nur ein Bild weiterspringt und z.B. Weißabgleich, Ausrichtung und Belichtung korrigiert, ist man wirklich viel schneller.
Hier merkt man immer mehr, wie langsam Lightroom doch ist – der zeitbeschränkende Flaschenhals bin nun nicht mehr ich, weil ich durch die Regler scrolle. Sondern Lightroom, weil es oft kurz dauert bis die ganzen Befehle überhaupt verarbeitet werden.
Der Vorteil von Universal Midi Controllern in Verbindung mit Lightroom liegt darin, dass man wirklich alles frei nach eigenem Geschmack und Anforderung des eigenen Workflows belegen kann. Dazu nehmen wir uns das Gerät nun genauer unter die Lupe.

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2. Der Behringer Lightroom Controller im Detail
Wieso habe ich genau den Behringer X-Touch Mini* als Lightroom Midi Controller gekauft?
Der Behringer Controller hat:
- Die meisten Erfahrungswerte und Anleitungen zur Einrichtung
- Ein Tasten- und Regler Layout, das passend für Lightroom ist. Es ist sehr schlicht gehalten und ausgewogen zwischen Reglern und Knöpfen aufgeteilt.
- Eine gute Verarbeitung, die für diesen Preis absolut in Ordnung geht. Rutschsicher arbeiten kannst du durch die vier Gummifüße.
- Eine Energiezufuhr über das USB-Kabel – es wird keine weitere Energiezufuhr benötigt.
- Alle Treiber installiert, wodurch keine weitere Installation von Treibern nötig ist (zumindest unter MacOS). Du musst den Controller nur anstecken und kannst loslegen.
Falls du dir trotzdem einen anderen Lightroom Midi Controller als Loupedeck Alternative kaufen möchtest, solltest du lediglich darauf achten, dass er ebenfalls acht Drehregler nebeneinander hat. Dies ist nötig, da es in den HSL Einstellungen immer jeweils 8 Farbkanäle gibt. (Rot, Orange, Gelb, Grün, etc.)
Ein weiterer Punkt ist, dass der Behringer Controller die Stellung der Drehregler über LED-Lichter anzeigt und keine aufgedruckten Markierungen hat. So passen sich die Regler dann automatisch an, wenn man zu einem anderen Bild (mit anderer Bearbeitung und dadurch neuen Reglerstellungen) wechselt.
Bei einer aufgedruckten Reglerstellung auf den Reglern müssten sich sonst diese elektrisch drehen und in die Stellung des anderen Fotos bringen. Das ist der Grund, wieso man den Schieberegler rechts eigentlich auch kaum verwenden kann, da dieser immer eine feste Position hat und sich nicht automatisch zurücksetzen kann.
Die acht Regler bieten dazu noch einen weiteren Knopf wenn du sie nach unten drückst. Dadurch kannst du z.B. die Belichtung durch Drehen verändern und bei Nichtgefallen durch kurzes Reindrücken des Reglers schnell auf 0 zurücksetzen (Reset). Unter den Reglern befinden sich dann noch 16 frei belegbare Knöpfe, die beim Drücken immer kurz Aufleuchten.
Wenn du jetzt grob mitgezählt hast, wirst du schnell darauf kommen, dass diese acht Regler und 16 Knöpfe nicht für alle Lightroom Funktionen ausreichen. Deshalb gibt es rechts den Layer Knopf. Schaltet man hier von A auf B, so kann man alle Knöpfe noch einmal belegen und ist schon bei der doppelten Menge.
Das würde aber immer noch nicht reichen, weshalb man per Midi2LR Software später noch mehr solcher Layer in Form von Profilen erstellen kann.

3. Midi App: Den Controller über die kostenlose Midi2LR Software verbinden
Nun hast du Lightroom gestartet und den Controller angeschlossen – und nichts passiert. Das ist normal, denn von Haus aus kann Lightroom mit dem Controller nichts anfangen. Es versteht noch nicht, dass etwas passieren soll, wenn du an einem Regler drehst.
Deshalb wird noch ein kleines Hilfsprogramm benötigt, dass diese Verbindung zwischen Midi und Lightroom herstellt: Midi2LR nennt sich das ganze dann (logischerweise) und ist kostenlos erhältlich. Dieses Programm fungiert dann als Lightroom Plugin und startet ab jetzt bei jedem LR Programmstart mit, so dass der Controller verwendet werden kann.
Die Belegung der einzelnen Tasten funktioniert nun ganz einfach, indem du einen Regler drehst oder Knopf drückst. Dann erkennt Midi2LR den entsprechenden Knopf und du kannst einen Befehl zuweisen. Sobald du jeden Knopf belegt hast, speicherst du die Belegung als Profil. Ein Profil bedeutet immer, dass der Controller einmal komplett belegt ist.

Insgesamt kannst du zehn solcher Profile festlegen und bestimmen, dass du über einen Knopf zwischen diesen wechseln kannst. Du erinnerst dich noch an das Problem, dass es mehr Lightroom Funktionen als Knöpfe gibt? Über diese Profile kannst also ähnlich wie über die Layer Funktion jeder Knopf mehrfach belegen.
Das klingt vielleicht etwas umständlich oder kompliziert, muss aber tatsächlich nur einmal beim Einrichten durchdacht und richtig beschriftet werden.
So habe ich nun z.B. ein Hauptprofil, bei dem zusätzlich jeder Knopf doppelt belegt ist (also Layer A und B). Hier finden sich alle wichtigen Hauptfunktionen (weshalb ich bei der Beschriftung unter jedem Knopf zwei Funktionen habe) von Lightroom.
Wenn ich nun die Farben bearbeiten will, kann ich zusätzlich zwischen Farbton, Sättigung und Luminanz hin- und herschalten und somit über die Regler noch einmal alle Farben einzeln bearbeiten. Habe ich die Farben fertig bearbeitet, gehe ich wieder auf mein „Haupt“-Deck. Ähnlich ist das auch beim Loupedeck gelöst, wo man auch zwischen Hue, Saturation und Luminance umschalten kann.
Meine Konfiguration kannst du dir am Ende des Artikels kostenlos herunterladen und ausprobieren, ebenso meine Beschriftungen. Das wird dir viel Zeit sparen, allerdings kann es auch sein dass du mit meiner Belegung nicht zurecht kommst. Und generell ist das ja auch das schöne an einem solchen Controller, dass man es sich an seine Arbeitsweise anpassen kann. Zum „reinkommen“ hätte ich mir allerdings auch eine solche Vorlage gewünscht.
Ergänzung: Mittlerweile arbeite ich nur noch mit einer Layer – denn im Hauptworkflow brauche ich eigentlich immer nur noch Belichtung, Weißabgleich und Ausrichtung. Daher habe ich eine zweite Belegung hinerlegt.
4. Die Beschriftungen und grundlegende Tastenbelegung (mehrere Layer)
Wie du gesehen hast, habe ich das ganze dann selbst beschriftet und vorerst zum Testen auf normales Papier gedruckt und mit einfachen Klebestreifen fixiert. Wenn du wirklich eine eigene Belegung möchtest (was es eigentlich nicht braucht), dann solltest du das auch so machen.
Wenn du dir nach der Testphase dann sicher mit der Belegung bist, kannst du die Beschriftung final auf einen A4 Aufkleber ausdrucken, zurechtschneiden und dann glatt auf das Gerät kleben. So hast du ein etwas professionelleres Feeling und Aussehen.
Im Grunde habe ich einen Streifen mit den verschiedenen Farbpunkten angelegt und jeweils einen Streifen unter jeder Reihe. Meine Profile »Haupt«, »Farbton«, »Sättigung« und »Luminanz« sind mit einem Rechteck hervorgehoben. Befinde ich mich im »Haupt«-Profil, so ist jeder Knopf zusätzlich doppelt belegt (über Layer Knöpfe rechts).
Die Knöpfe auf Layer A sind in schwarzer Schrift, die von Layer B in gelber.

5. Workflow: Wie ich mit dem Behringer Controller in der Praxis arbeite
Was mache ich nun alles über den Controller? Ein paar Beispiele:
Zunächst habe ich dort ganz normal meine Pfeiltasten, um durch die Fotos zu navigieren. Für »Markieren« und »Markierung aufheben« habe ich einen Knopf eingerichtet. So sortiere ich die Fotos aus.
Bei der Bearbeitung habe ich dann meine vier am meisten verwendeten Presets auf die Knöpfe gelegt, die ich so schnell anwenden kann. Hier habe ich meine THO ONE Lightroom Presets draufgelegt. Switche ich auf die B Layer, habe ich noch alternativ noch vier schwarz-weiß Presets.
Einmal ein Preset ausgewählt geht es weiter mit dem Anpassen. Hier stehen mir alle wichtigen Regler aus Lightroom gewohnt als Drehregler zur Verfügung. Wichtig sind hier vor allem Belichtung, Weißabgleich und Drehung.
Tipp: Falls du deine Bearbeitung generell minimieren willst, dann empfehle ich dir mein THO SmartPreset über Neurapix* zu nutzen. Für dieses Preset habe ich eine KI mit meinem Stil angelernt und du musst so gut wie garnichts mehr selbst machen.
Nette Funktionen sind dann noch, dass ich einzelne Parameter schnell durch Drücken des Reglers zurücksetzen kann. Beim Weißabgleich habe ich dazu noch die Möglichkeit, ihn durch einen Knopfdruck wieder auf „Wie Aufnahme“ zu setzen.
Wenn ich mit dem Farblook zufrieden bin, kann ich nun mit einer anderen Taste den Look kopieren und per Knopfdruck auf einem anderen Foto einfügen. Anschließend kann ich innerhalb von Sekunden entsprechend mit den Reglern korrigieren.
Update: Das Kopieren vom Farblook mit nur einem Tastendruck funktioniert leider nicht mehr.
Dazu kommt nun noch die Funktion, mit einem Knopfdruck den Reparatur Pinsel zu aktivieren oder wieder auszuschalten oder mit dem anderen Knopf auf den Pinsel zu wechseln, um lokale Ausbesserungen vorzunehmen. Das Bild kippen bzw. im Winkel zuschneiden kann ich ebenfalls mit einem Drehregler.
Am Ende kann ich in meiner Belegung noch ein Vorher/Nachher anzeigen lassen. Standardfunktionen wie »Rückgängig« sind auch mit an Bord.
Das war’s im Grundlegenden – wie du siehst ist fast alles mögliche was man in Lightroom so braucht belegbar. Du selbst benötigst vielleicht ganz andere Funktionen, was durch die freie Belegung einfach individualisierbar ist.
Moment mal – du hast insgesamt noch nicht viel Plan von einem Lightroom Workflow? Dann kannst du hier in 14 Minuten ALLES lernen was du brauchst:
6. Kostenloser Download: Meine Midi Templates einrichten und Beschriftungsvorlage zum Ausdrucken
Für einen guten Start mit dem Behringer Controller findest du hier meine Ressourcen zum Download. Hier kannst du die Profile und Schablone herunterladen, mit der ich im Beitrag gearbeitet habe.
Du hast die Wahl zwischen zwei verschiedenen Controller-Setups:
1. Komplettes Setup mit allen Funktionen
Dieses Download Paket beinhaltet die Controller Belegung so, wie ich es im Beitrag gezeigt habe. Sie bietet mehrere Layer und Funktionen bis in die HSL-Einstellungen. Falls du einen Farblook von Grund auf erstellst, ist diese Option geeignet.
- Midi2LR Profile für den Behringer X-Touch Mini
- Meine Vorlage zum Ausdrucken
- Illustrator Vorlage zum Individualisieren
2. Einfaches Setup mit den wichtigsten Funktionen für schnelle Workflows
Nachdem ich den Controller nun seit knapp 7 Jahren im Einsatz habe, habe ich die Dateien auf meinen aktuellen Workflow aktualisiert. Denn eigentlich brauche ich die verschiedenen Layer und Profil-Umschaltungen überhaupt nicht beim täglichen Arbeiten.
Stattdessen lege ich immer ein Preset auf eine komplette Serie und passe dann pro Bild nur kurz ein paar Dinge wie Belichtung, Temperatur und Ausrichtung an. Dann geht es direkt zum nächsten Bild. Tiefer als in die Grundeinstellungen gehe ich in der Regel nicht. Falls du genau so arbeitest oder arbeiten möchtest (nach meiner Erfahrung: Das willst du!) – dann ist diese Variante vielleicht die bessere.
Hier der Download von meinem Fast-Profil und Overlay:
Die Installation funktioniert wie gerade eben unter Punkt 6 beschrieben. Im Grunde belegt dieses Alternative Lightroom Midi Profil nur folgende Funktionen:

Durch die wenigen Funktionen sieht die Beschriftung etwas übersichtlicher und dadurch besser aus.
7. So installierst du die Midi2LR Profile
Die Profile sind im Grunde Textdateien, in denen kurz vermerkt ist, welcher Regler mit was belegt ist.
- Starte den Download, indem du auf den Link klickst
- Entpacke die .ZIP-Datei
- Kopiere die Dateien (beh-01.xml – beh-04.xml oder beh-01-fast.xml) oder die eine in den Lightroom Ordner (diesen findest du direkt im Ordner »Deine Bilder«)
- Klicke direkt im Midi2LR Fenster unter »Einstellungen« auf »Profilordner auswählen«. In unserem fall der Lightroom Ordner. Mein Pfad lautet am Mac z.B. /users/markus/pictures/lightroom
- Klicke im Midi2LR Fenster auf »Laden« und wähle das beh-01.xml Profil aus. Künftig sollte Midi2LR aber immer damit starten
- Klicke in Lightroom auf »Datei« → »Zusatzmoduloptionen« → »Allgemeine Optionen« und trage unter »Profile« noch einmal alle Profile ein. Beispiel: Schreibe unter Profil 1 einfach beh-01.xml ins Feld usw. Das ist wichtig, dass dann auch der Wechsel zwischen den Profilen funktioniert
- Für die Tasten der Lightroom Presets musst du deine Wunsch-Presets noch über „Datei“ -> „Zusatzmoduloptionen“ -> „Midi2LR Entwicklungsvorgabe“ festlegen (Slot 1 – 8)
Möchtest du selbst vorgenommene Belegungen als Profil (über)schreiben, funktioniert das über den Button »Save«.
Falls Midi2LR einmal nicht von selbst starten sollte, kannst du dort unter »Zusatzmoduloptionen« auch »Anwendung starten«.
Die Beschriftungsvorlage dazu lädst du dir herunter und druckst sie entweder auf ein A4 Papier oder Auflkleber. Wichtig ist nur, dass sie in tatsächlicher bzw. Originalgröße gedruckt wird. Anschließend kann sie augeschnitten und am Gerät fixiert werden.
8. Fazit: Für wen lohnt sich die Lightroom Bedienung via Midi?
Das Arbeiten mit einem Midi Controller habe ich mir genauso cool vorgestellt, wie sich nun auch in Wirklichkeit bestätigt hat. Ich wollte nur nicht 300€ dafür ausgeben – weshalb diese kostengünstige Lösung gerade recht kam. Nach kurzer Eingewöhnung steht man dem spezialisierten Lightroom Controller in nichts nach.
Lediglich Midi2LR stürzt gelegentlich einmal ab – das passiert aber wirklich nicht oft. Und wenn doch ist sie in Sekunden wieder gestartet.
Das ändert aber nichts daran, dass ich das Gerät für Lightroom Nutzer uneingeschränkt empfehlen kann. Gerade die, die viele Fotos in Reihe einer Serie oder Reportage bearbeiten profitieren hier enorm. Gerade diese Zeitersparnis macht den sowieso schon günstigen Preis für das Gerät zu einem wahren Schnäppchen.
Neben der gesteigerten Geschwindigkeit finde ich es viel angenehmer, mit den Händen die Regler direkt greifen zu können und den Blick nicht mehr so häufig vom Bild nehmen zu müssen.
Falls du das ganze nun selbst ausprobieren willst (für das Geld kannst du wohl nicht viel falsch machen), kannst du dir den Behringer X-Touch Mini Controller hier bestellen*. Durch den aktuellen Lightroom Hype ist er oftmals ausverkauft – dann am besten wenn möglich direkt bestellen, um ihn sicher bei der nächsten Lieferung zu bekommen. Ansonsten kann man sich auch mal in Musiker Shops umschauen, da das Gerät ursprünglich aus dem Musik Bereich kommt.

Update 19.06.2024: die Loupedeck Alternative Immer noch im täglichen Gebrauch
Seit knapp 7 Jahren habe ich den Lightroom Midi Controller zusammen mit Midi2LR in der neuesten Version immer noch täglich in Gebrauch. Der Controller verrichtet noch seinen Dienst wie am ersten Tag. Mittlerweile habe ich die Beschriftung wie angekündigt auf einen A4 Aufkleber gedruckt, aufgeklebt und somit etwas schöner auf dem Gerät angebracht.
Beim Workflow habe ich wie bereits beschrieben etwas umgestellt: Ich habe im schnellen Gebrauch eigentlich nur das Hauptdeck verwendet. Zwischen den Layern oder Profilen schalte ich im seltensten Fall um. Mein Workflow sieht so aus, dass ich in Lightroom eine Serie mit einem Preset belege. Deshalb habe ich diese zweite Tastenbelegung bereits mit dir geteilt.
Anschließend benutze ich eigentlich meistens nur folgende Knöpfe:
- Farbtemperatur (Weißabgleich)
- Belichtung
- Bilddrehung
Nach Anwendung des Presets auf alle Bilder mache eigentlich immer nur grundlegende Anpassungen. Dadurch ist mein Workflow schneller, als mich durch die einzelnen Profile zu drücken.
Fazit 2024: Seit ich den Controller im Dezember 2017 gekauft habe, habe ich es keine Sekunde bereut. Falls er morgen kaputt gehen würde, würde ich ihn direkt wieder bestellen.
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