Egal ob gelungener Städtetrip nach Porto oder Lissabon, ein Roadtrip von Norden nach Süden, surfen an den rauen Stränden der Westküste oder Baden an malerischen Buchten der Algarve im Süden: Portugal bietet all das bei meist ausgezeichnetem Wetter.
Auch wenn es oft so klingt: aber das Land, das sich neben Spanien entlang der West- und Südküste erstreckt, ist sogar innerhalb Europas. Und damit relativ schnell erreichbar (von Deutschland in 3 Stunden mit dem Flugzeug, per Roadtrip auch mit dem eigenen Camper). Du kannst also deinen nationalen Handytarif weiter nutzen und mit Euros zahlen. Die Zeitverschiebung zu Portugal beträgt im Sommer eine Stunde nach vorne.
All das hat uns überzeugt, das Land zu bereisen. Mein ursprünglicher Gedanke war ein kleiner Roadtrip, den wir dann auch umgesetzt haben. In diesem Beitrag nehme ich dich mit und zeige die besten Empfehlungen und Fotomotive.
Inhaltsverzeichnis
Reiseplanung
Ich empfehle Portugal an mehreren Ecken zu erkunden. Die einzelnen Gegenden sind sehr verschieden. Eine Möglichkeit ist es, mit dem Flugzeug ins nördliche Porto zu fliegen und dann bis an die Südküste nach Faro zu fahren und von dort wieder nach Hause zu fliegen. Oder eben umgekehrt.
Wir wollten allerdings nicht so viel Auto wie in Südafrika fahren und sind daher nur ab Lissabon bis nach Faro gefahren. So haben wir zunächst einmal die zwei Flüge gebucht: Von München ging es nach Lissabon. Von Faro anschließend wieder nach München. Wir haben die Flüge direkt hier bei Lufthansa gebucht*.
Als nächstes solltest du dir Gedanken über dein Fortbewegungsmittel machen: Mietwagen oder Camper? Wir haben Portugal als Camper Hochburg erlebt – die Kleinbusse mit Schlafmöglichkeit sind wirklich überall zu sehen (und schon lange kein alternatives Nischen-Ding mehr). Entscheide einfach selbst, was dir am besten gefällt. Wir haben uns für den Mietwagen entschieden. Die besten Angebote finde ich immer über Check24*, wo ich auch nach allen relevanten Versicherungen (Dach-, Glas- Unterboden, etc.) filtern kann.
Ohne Camper ist man natürlich auf ein paar Unterkünfte angewiesen. Diese wurden von uns im vornherein gebucht. Und zwar haben wir uns für je eine in Lissabon, Aljezur (Westküste) und an der Algarve (Südküste) entschieden:
- Vincci Liberdade in Lissabon*: Ein schönes Hotel in guter Lage. Viele Ausgangspunkte für Ausflüge lassen sich in 1-3 U-Bahn Haltstellen erreichen. Die Station ist 4 Minuten zu Fuß entfernt. Das Frühstück war grandios.
- 1A Empfehlung: Sussurros do Monte in Aljezur (einfach auch auf Booking eingeben*): In diesem Hotel waren wir leider zu kurz. Es liegt nicht direkt an der Küste, aber sehr ruhig auf einem Hügel mit toller Aussicht. Die zwei Gastgeber Paula und Peter kümmern sich um alle Belange und servieren ein überwiegend selbst gemachtes Frühstück. Ein Highlight ist auch der Naturpool und die einzelnen kleinen Häuschen gewesen. Der Flair und Stil, den wir hier erlebt haben, ist unvergleichbar. Von hier aus kann man sehr gut die Westküste erkunden (z.B. Arrifana Beach etc.).
- Villa Arina in Porches*: Diese Unterkunft ist in einem sehr modernem, glatten und luxuriösen Stil gehalten. Man kann den nächsten Strand zu Fuß in 10 Minuten erreichen. Allerdings ist die Lage, wenn auch etwas entfernt, in einer sehr touristischen Gegend. Dazu aber gleich mehr.
Doch zu welcher Jahreszeit sollte man am besten nach Portugal reisen?
Kommt ganz darauf an, was du machen möchtest und wie du Zeit hast. Wir sind Ende September 2021 angereist und 2 Wochen bis Anfang Oktober geblieben. Wir hatten bis zur Abreise keinen Regentag und immer 25-28°. Zum Wandern war uns das zu heiß. Für einen Wanderurlaub würde sich wohl die Wintermonate von Oktober bis Mai anpeilen. Zum Baden dann Juni bis September.
Lissabon – eine vielseitige Stadt mit Flair
In Lissabon gibt es viele große und kleine Dinge zu entdecken. Schon vom Flugzeug aus haben wir bei Nacht die große Ponte 25 de Abril Brücke erblickt. Größtenteils wird man aber in den kleinen gepflasterten Gassen unterwegs sein. Im folgenden unsere Highlights:
Lieblingsmotiv: Ponte 25 de Abril Brücke
Die rote Hängebrücke weist eine hohe Ähnlichkeit zu ihrer großen Schwester in San Francisco auf. Schon von weitem wirst du die Brücke fast von überall aus in der Ferne erkennen können. Bereits beim Blick aus dem Flugzeug während der Anreise wusste ich: dieses Motiv möchte ich unbedingt festhalten. Das bedeutet für mich, dass ich schließlich pünktlich zur Golden Hour an einer geeigneten Location war. Falls du einen guten Fotospot brauchst, kann ich diesen empfehlen (Link zu Maps). Auch ohne Kamera ist die Atmosphäre dort zu Sonnenuntergang einmalig.
So sieht der Fotospot aus. Dorthin gelangten wir durch eine Unterführung:
Künstlerviertel LX Factory
In der Nähe des Fotospots für die Brücke ist auch das LX Factory Areal. Dieses besteht aus einer großen Industrieanlage bzw. vielen alten Fabrikgebäuden. Dort haben sich viele kleine Design- & Kunstläden, Bars und Restaurants eingemietet. Vor einigen Jahren dürfte das noch ein Geheimtipp gewesen sein, mittlerweile ist dort schon sehr viel los. Einen Besuch ist es auf jeden Fall wert. Dort habe ich auch einen Laden entdeckt, der mit alten analogen Kameras handelt.
Torre de Belém
Dieser historische Verteidigungsturm steht noch etwas weiter westlich der Hängebrücke. Dort gibt es neben dem Turm auch eine entspannte Parkanlage. Ein Spaziergang am Ufer entlang bringt dich zu diesem Ort. Am Ufer auf dem Weg dorthin gibt es auch ein paar kleine Bars mit schönem Blick auf die Hängebrücke. Auch die folgenden beiden Bauten sind in der Nähe:
Lissabon Castle
Die Burg von Lissabon bietet eine tolle Aussicht und lässt auch einen Rundgang auf den Burgmauern zu.
Gassen und öffentliche Plätze
So schön die großen Wahrzeichen von Lissabon sind – so sollte man sich auch einfach mal durch die kleinen Pflasterstein-Gassen schlendern. Dort wirst du viele einladende Restaurants finden. Auf öffentlichen Plätzen gibt es auch überall Getränke, die in kleinen Pavillons ausgeschenkt werden. Somit laden diese auch sehr zum Verweilen ein.
Mittendrin findet sich auch der bekannte Elevador – einem historischen Aufzug. Diesen kann man aber auch von oben her kostenlos begehen. Man muss für die Aussicht also nicht zwingend bezahlen.
Parque Eduardo VII & Cafe
Wem der Großstadttrubel nach ein paar Tagen zu viel wird, findet in diesem Park Eduardo etwas Grün und Ruhe. Dazu gibt es auch noch einen botanischen Garten und ein tolles kleines Cafe bei einem Springbrunnen – das Linha d’Água.
Sintra
Sintra ist zwar nicht direkt in Lissabon, aber gut mit dem öffentlichen Zug zu erreichen. Im Grunde ist es eine bunte Schlossanlage. An sich sehr schön und sehenswert – allerdings zu unserem Zeitpunkt (trotz angehender Nebensaison Ende September) immer noch total überlaufen. Noch einmal würde ich hier zur Mittagszeit nicht hinfahren. Wenn dann sollte man wirklich sehr früh dort sein, ansonsten findet man sich wirklich in Touristenmassen wieder. Besser als die Schlossanlage hat uns eigentlich ein Spaziergang im Park darunter gefallen. Dort ist man mehr für sich und kann die wirklich sehr schön angelegte Parkanlage genießen. Ich kann es wohl nicht leugnen, dass wir aus einer Kleinstadt kommen und die Ruhe mögen ;-)
Tipp: Es gibt dort einen Hopon- Hopoff Bus, der euch zu den verschiedenen Winkeln des Areals fährt. Ein Tagesticket für den Bus (fährt ab dem Bahnhof) kostet 10-15€.
Tipp: Etwas ruhiger war es auch als wir in der Villa Craft Beer&Bread Pause gemacht haben. Das war ein charmantes Plätzchen für einen Snack.
Die Großstadt Lissabon war nun im Nachhinein sehr sehenswert – doch etwas Ruhe und Entspannung wird uns nun der nächste Reiseabschnitt bringen. Dieser startete, als wir unseren Mietwagen in Lissabon abholten und uns auf den Weg in Richtung Süden machten.
Aljezur, Arrifana Beach und die Westküste
Achtung Spoiler – aber so viel will ich vorneweg nehmen: Lissabon und später die Algarve im Süden waren überragend. Aber die Westküste mit ihren rauen Stränden und einmalig chilligem Surfer-Flair toppte für uns alles! Man ist hier einfach fernab von großen Touristenhorden, die Westküste kam daher oft noch vor wie ein “Geheimtipp”. Nun aber eines nach dem anderen.
Der versteckte Praia da Amália
Unser Ziel von Lissabon aus war Aljezur. Doch auf dem Weg dahin entdeckten wir bereits einen Strand Geheimtipp – den Praia da Amália. Wenn du diesen ansteuerst, biegst du auf eine nichtssagende Seitenstraße ab, die nicht einmal geteert ist. Die Straße endet bei einer kleinen Farm, bei der vielleicht schon einige Camper und Autos stehen. Von hier aus geht es zu Fuß 6 Minuten durch’s Dickicht. Dann erblickt man den wunderschönen Strand. Da dieser an der Westküste liegt, können die Wellen schon einmal etwas rauer sein. Doch die Atmosphäre dort ist sehr ruhig und entspannend. Danach fuhren wir weiter zu unserer Lieblingsunterkunft Sussurros do Monte in Aljezur.
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Aljezur
Aljezur ist auf den ersten Blick ein kleines und verschlafenes Städtchen. Auf den zweiten Blick erkennt man, dass es viele kleine und gute Restaurants zu bieten hat. Zudem ist das Städtchen eine gute Gegend für eine Unterkunft, um dann per Mietwagen einige Weststrände mit Wanderschuhen oder der Badehose zu erkunden. Oder surfen zu gehen.
Die folgenden Bilder sind bei unserer Unterkunft Sussurros do Monte entstanden (kurz nachdem wir eines Abends die Milchstraße entdeckt haben):
Wir haben folgende Restaurants ausprobiert – dazu sei gesagt, dass wir uns rein vegetarisch ernähren:
- Mó Veggie Bistro: Ein sehr alternatives Restaurant mit künstlerischem Flair, das ausschließlich vegane Speisen serviert. Die Lasagne ist sehr zu empfehlen. Danach noch ein Stück Schokokuchen ;-)
- Arte Bianca: Diese Pizzeria Kette wird euch vielleicht öfter begegnen – wir haben sowohl in Aljezur und auch Sagres bei Arte Bianca gegessen. Die Pizza und vegetarische Pasta hat uns sehr gut geschmeckt.
- Maxi’s Warung: Nicht direkt in Aljezur, sondern eher Richtung Arrifana Strand gelegen könnt ihr hier thailändisch / indisch essen. Auch hier waren wir zweimal während unserer Reise, da das essen überragend war. Die vegetarischen Alternativen können auf Wunsch mit Soja Ersatz statt Fleisch zubereitet werden.
Surfen am Praia da Arrifana
Der Arrifana Strand ist berühmt für dessen Surfmöglichkeiten. Hier gibt es meistens sehr schöne Wellen. Auch wir haben hier spontan ein paar Surfstunden bei der Arrifana Surfschule gebucht. Bei uns hat es durch Zufall spontan am selben Tag geklappt. Generell sollte man sich aber hier besser im Vorfeld (mind. 1 Tag vorher) telefonisch oder per Mail anmelden. In der Hauptsaison sollte man noch eher anfragen.
Der Kurs ging 3 Stunden lang und danach war man in der Lage, auf den kleineren strandnahen Wellen aufzustehen. Sonnencreme nicht vergessen!
Direkt unten am Strand ist im Felsen ein Verleih. Hier könnt ihr euch nicht nur einen Neoprenanzug und Surfbrett ausleihen, sondern eben auch den besagten Kurs buchen. Falls es hier keine Bretter mehr gibt, könnt ihr auch noch zwei der Serpentinen (die zum Strand runterführen) hochlaufen. In der Ecke seht ihr dann das Schild mit dem Logo (ein alter Mann mit Mütze) und lauft in den Hinterhof zum Surfverleih. Dort ist es auch ein paar Euro günstiger, dafür muss man das Brett aber erst einmal an den Strand tragen (und nachher wieder hochbringen – unterschätz das nicht!).
So haben wir das erste mal probiert zu surfen und können es nur allen empfehlen es selbst auszuprobieren! Ein einmaliges Erlebnis.
Aber auch so lockt der Strand generell sehr viele junge Leute an, da wie fast überall an der Westküste eine sehr entspannte Atmosphäre herrscht. Wenn ihr Hunger bekommt, holt euch oben im Sea You Surfercafé ein günstiges Mittagessen.
Ende-der-Welt Feeling in Sagres
Die letzte Ortschaft der Westküste ist Sagres. Genauer gesagt findet sich hier auch der südwestlichste Punkt Portugals. Das teilt uns auch die dort beim Leuchtturm platzierte Bratwurstbude “Die letzte Bratwurst vor Amerika” mit.
Wenn ihr stattdessen geradeaus durch Sagres und wieder hinaus fahrt, gelangt ihr zur Festung. Diese lädt auf einen Spaziergang an den Klippen ein. Von hier aus kann man auf der westlichen Seite einen weiteren Surferstrand (Praia do Tonel) sehen. Auch hier gibt es einen Verleih – denn auch Sagres ist generell als Surfer-Städtchen verschrien. Auf der südlichen Seite geht es aber dann los mit Badestränden. Wie von Zauberhand sind hier die Wellen nämlich um einiges kleiner bis kaum vorhanden. So laden die südlichen Strände zum Sonnen und entspannten Planschen im Meer ein.
Sagres war neben Aljezur auch ein Ort, der uns mit am besten gefallen hat. Nichts ist überlaufen, alles ist relativ ruhig und entspannt. Zum Mittagessen haben wir eine Art Wäschesalon gefunden, die aber auch ein tolles Ambiente und Speisen hat (Laundry Lounge Sagres). Beim zweiten Besuch waren wir wie gesagt im Arte Bianca, welches wir für die sehr gute Pizza ebenfalls empfehlen.
Algarve und der Süden Portugals
Ja, rein geografisch waren wir auch schon vorher in der Algarven-Region von Portugal. Ich selbst verbinde mit dem Wort aber immer die sehr malerischen Strände mit den charakteristischen Felsformationen der Südküste. Bis hierher war es an der Westküste eher immer eine Steilküste.
Im Süden beginnen nun aber genau die genannten Strände und Küstenabschnitte. Ein paar von ihnen haben wir uns angeschaut. Generell hatten wir uns die Südküste aber vor allem in der Nebensaison etwas anders vorgestellt. Trotz Ende September haben wir die Algarve (wohl auch durch das anhaltend gute Wetter) noch sehr touristisch erlebt.
Kurzfazit vorab: Wie du gleich siehst, sind die Strände der Südküste sehr sehenswert. Allerdings haben wir uns tagsüber an den Hotspots nie aufgehalten und uns ruhigere Strände gesucht. Das ist mit etwas Fußweg immer möglich! Erst abends zu Sonnenuntergang haben wir die bekanntesten malerischen Strände besucht, um den Sonnenuntergang anzusehen und Fotos zu machen. Das hat sich immer gelohnt.
Lagos & Ponta da Piedade
In Lagos sind wir nun endgültig an der Südküste und der Algarve angekommen. Hier laden wieder viele kleine Gassen und eine lange Promenade zum Schlendern ein. Mit der Ruhe war es hier allerdings tagsüber auch vorbei – die Stadt haben wir mit vielen Souvenirläden und all den Leuten, die einen etwas zu Essen oder einen Ausflug andrehen möchten sehr touristisch erlebt. Dennoch gibt es sehr viele schöne Ecken und Plätze innerhalb der Stadt. Ein angesagtes und empfehlenswertes Restaurant war aus unserer Sicht das Nah Nah Bah.
Auch lassen sich von Lagos aus leicht Kayaks und SUP-Boards ausleihen. So gelangt man zu den schönen Felsformationen.
Tagsüber haben wir zwar schnell die Flucht ergriffen – doch sind wir an einem anderen Tag zum Sonnenuntergang wiedergekommen. Wir unternahmen einen Spaziergang entlang der Ponta da Piedade – einem sehr schönen Küstenabschnitt mit den charakteristischen malerischen Felsen:
Praia Nova & Praia de Nossa Senhora da Rocha
Unsere Unterkunft befand sich in Porches, von der aus wir direkt zum Praia Nova laufen konnten. Dieser ist mit dem Praia de Nossa Senhora da Rocha per Minitunnel verbunden.
Praia da Marinha
Wir wollten schon einmal tagsüber an den berühmt-berüchtigten Marinha Strand. Doch auch hier tummelten sich sehr viele Menschen, so dass es schwer war überhaupt einen Parkplatz zu bekommen. Auch hier kamen wir abends zum Sonnenuntergang wieder und genossen den malerischen Ausblick bei einem entspannten Spaziergang:
Empfehlung: Balbina Beach
Du liest es vielleicht schon heraus – wir waren tagsüber also immer auf etwas Ruhe aus. Daher begaben wir uns auf die Suche nach “geheimen Stränden” – oder zumindest solchen, die nicht ganz so bekannt sind. Am leichtesten lässt sich das per Google Maps herausfinden – schau hier einfach darauf, dass der Strand noch nicht ganz so viele Bewertungen hat.
So sind wir auf den Balbina Beach gestoßen. Wir haben unser Auto beim Praia de Manuel Lourenço abgestellt und sind entlang der Küste gar hingelaufen. Am Balbina Strand waren wir dann mit nur ca. 5 anderen Leuten. Wirklich ein toller ruhiger Strand!
Praia de Albandeira & Kayak Tour
Apropos geheime Strände – viele (relativ) einsame Buchten lassen sich nur über den Wasserweg erreichen. Daher mieteten wir uns beim Albandeira Strand von einem netten Mann ein Kayak. Dieser steht dort wohl regelmäßig mit seinem Hänger (Albandeira eco tours – Kayak and Sup).
Von hier aus paddelten wir Richtung der Benagil Höhle – die aber auch wegen Touristenmassen kaum betret bzw. befahrbar war. Halt machten wir stattdessen in unserer eigenen Privatbucht ;-)
Algar Seco
Unsere tägliche Sonnenuntergangstour verschlug uns dieses mal zu Algar Seco. Hier gelangt man durch einen Gang im Felsen Richtung Wasser und blickt dann durch eine Art Fenster. Auch hier hat man ein sehr schönes Fotomotiv in der goldenen Stunde.
Fazit und Empfehlung
Wie viel kann man in zwei Wochen von einem Land sehen? Nicht viel, aber das, was wir gesehen haben, gefiel uns sehr gut. Von den entspannten Gassen in Lissabon, über die raue Westküste bis zu den malerischen Stränden im Süden war unsere Portugal Reise auch sehr abwechslungsreich.
Je nachdem, was du vor hast, solltest du deinen Reisezeitpunkt wählen. Wenn man nicht unbedingt Baden möchte, kann man die südliche Algarve in der Nebensaison wohl etwas ruhiger genießen. Wir haben nun selbst herausgefunden, dass die Hauptsaison je nach Wetter selbst Anfang Oktober nicht ganz vorbei ist.
Wenn ich selbst noch einmal nach Portugal reise, würde ich mir mehr Zeit an der Westküste einplanen. Dort hat mir der Flair einfach am besten gefallen: die großen Wellen (die mochte ich schon immer), auch im Sommer weniger Menschen, entspannte kleine Surfer-Restaurants und natürlich das Surfen an sich. Dieses neue Hobby werde ich baldmöglichst wieder aufgreifen und vertiefen.
Hinweis: Auch an der Westküste kann man natürlich an sehr vielen Stränden auch baden. Man sollte aber keine Scheu vor den Wellen haben, die oft ordentlich hoch werden können.
Meine Kameraausrüstung für diese Reise
Dieser Blog Beitrag ist eine Art Premiere – denn für den Reisebericht hatte ich nicht an allen Ecken und Enden die Systemkamera dabei. Stattdessen habe ich tagsüber meist mit dem iPhone 11* in RAW per Lightroom Mobile* fotografiert. Du kannst ja gerne mal gucken, ob du hier und da einen Unterschied ausmachen kannst. Abends zu Sonnenuntergang bei den besten Spots zur Primetime hatte ich folgendes dabei:
- Fujifilm X-T2 (heute würde ich die Fujifilm X-T5* oder Fujifilm X-T30 II* kaufen)
- Fujifilm 23mm 1.4 Objektiv*
- Polfilter*
- Ministativ* (meines hatte damals noch den Kugelkopf dabei)
Das war es! Mehr möchte oder kann ich auf Reisen dauerhaft nicht mitnehmen. Ich denke trotz minimalistischer Ausrüstung sind viele schöne Fotos herausgekommen.
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In letzter Zeit taucht Portugal immer wieder in meiner Wahrnehmung auf.
Vielleicht sollte ich es besuchen.
Der Beitrag weckt auf alle Fälle die Lust. :)
Freut mich sehr! Ja unbedingt hin da – ich war seit dieser Reise schon wieder 4 mal auf Portugal inlusive Madeira.
VG
Markus
Hallo Markus, mein Tipp für Portugal ist:
,,Buddha Eden Garden in Quinta dos Loridos“.
Info auf meiner HP. LG Jens.
Hallo, schöner Beitrag. Mein kleiner Tipp:
Buddha Eden Garden in Quinta dos Loridos und Quinta da Regaleira in Sintra.
Grüße aus dem Schwarzwald Jens.
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Wir haben letztes Jahr genau die selben Route gewählt.
Kleine Ergänzungen :
Wenn man schon in Sintra ist kann man noch einen kurzen Abstecher ans Cabo da Roca machen ( der Westlichste Punkt Festlandeuropas ) lohnt sich.
Ganz tolle Fotos und Erinnerungen kommen da wieder hoch. Danke.
Wow, bei den tollen Fotos dachte ich wirklich du hattest alles dabei (Sony A7 III etc.) Wahnsinn!
Ich liebe es auch wenig mitzunehmen.
Servus Thomas,
ich habe auch lange überlegt, ob ich nicht doch die Sony A7III mit dem 24mm 1.4 GM mitnehme – aber ich bin mit den Ergebnissen aus der Fujifilm / iPhone Kombi sehr zufrieden.
VG
Markus
Lieber Markus,
was für ein herrlicher Urlaubsbericht mit tollen Fotos und Geheimtipps!
Da bekommt man direkt Lust ins Auto zu steigen und loszufahren!
Die Farben der Bilder gefallen mir sehr gut!
Hast du die alle mit dem THO-Set bearbeitet oder ist da etwas neues in der Mache? :-)
Gruß
aNDi
Servus Andi!
Danke für dein freundliches Feedback :-) Die Fotos wurden wie immer mit meinen THO-Presets bearbeitet. Etwas neues ist aktuell noch nicht geplant.
Viele Grüße,
Markus