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(DIY) Black Pro-Mist Filter: Dramatischer vintage Licht Effekt für jedes Objektiv


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Aktualisiert am 20.11.2023

(DIY) Black Pro-Mist Filter: Dramatischer vintage Licht Effekt für jedes Objektiv

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Filter wie der Tiffen Black Pro-Mist sind aktuell sehr im Trend. Mit solchen Nebel-Filtern wird das Bild erst einmal matter. Und die Lichter erhalten einen Glow Effekt. Das gesamte Foto kann dadurch wesentlich stimmungsvoller wirken. Für mich hat der Bildlook immer etwas cinematisches.

DIY Tiffen Black Pro Mist Filter bauen
Für einen solchen Bildlook direkt aus der Kamera arbeitet man im Filmbereich oft mit Nebel. Oder speziellen Filtern.

Einige wird das an analoge Objektive erinnern. Diese bringen oft noch nicht den Bildkontrast, den man von modernen Linsen kennt. Und bilden daher etwas matter ab.

Mich selbst erinnert der Effekt sehr an Kinofilme. Auch dort wird in Innenräumen gerade mit so viel Nebel gearbeitet, dass man ihn nicht direkt sieht. Der Effekt kommt bei den Lichtern aber dennoch gut zur Geltung.

Spezielle Filter, die den Effekt auch an einem beliebigen Objektiv liefern, kosten oft um die 80€ (wie der Tiffen Black Pro-Mist Filter*). Im heutigen Beitrag zeige ich dir, wie du mehr oder weniger kostenlos zum selben genialen Bildlook kommst. Zum Schluss aber auch noch der Vergleich zum Original und ob sich das wirklich lohnt.

Die DIY Variante ist dennoch sehr praktisch um vorzufühlen, ob man diesen Effekt dann öfter Nutzen möchte und sich dann gegebenenfalls den professionellen Filter zulegt. Alle gezeigten Porträts in diesem Beitrag sind mit dem DIY Filter entstanden.

Vorher: Objektiv ohne Filter / Nachher: Mit DIY Filter

Hinweis: Alle Fotos in diesem Beitrag sind mit meinem THO Lightroom Preset und Profilpaket bearbeitet. Wenn dir dieser analog-stimmungsvolle Farblook gefällt, solltest du dir das Paket unbedingt näher ansehen. Mit diesen Presets bearbeitest du so einen Farblook in wenigen Sekunden. In Verbindung mit den beiliegenden Profilen sind hunderte solcher Bildlooks für so gut wie jede Situation möglich.

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Was den vintage Nebel-Bildlook so besonders macht

Wieso lassen Filmemacher oft einen leichten Nebel am Set stehen? Und wieso gibt es mittlerweile Fotografie Produkte wie Atmosphere Aerosol? Also einen “Nebel aus der Dose”?

Ganz einfach: Um Licht sichtbar zu machen. Man kennt es auch aus der Eventtechnik. Erst durch einen Nebelschleier werden Lichtstrahlen in der Luft sichtbar. Und so kann man sich diesen Effekt auch in der Fotografie zu nutze machen.

Durch den Nebel sieht das Foto am Ende etwas matter aus und Lichteffekte wirken intensiv und dramatisch.

Vorher: Objektiv ohne Filter / Nachher: Mit DIY Filter

Und einen ähnlichen Effekt bieten auch entsprechende Filter vor der Linse. Dadurch werden die Lichter zwar nicht in der selben Weise sichtbar wie in echtem Nebel. Sie erhalten allerdings einen charakteristischen Glow-Effekt.

Dadurch bricht das Licht viel dramatischer über Kanten. Gerade im Gegenlicht. Alles in allem sieht es dann sehr cinematisch und stimmungsvoll aus.

Fotografie Vintage Bildlook

Ein weiterer Effekt ist, dass durch den Filter die Kontraste gemindert werden. Auf dem Foto wirkt dann alles matter. Eben nicht mehr so “grob” wie die digitalen Sensoren eben sind. Sondern etwas verwaschener (im positiven Sinne).

Dadurch wirken Farben etwas gedeckter und angenehmer. Das Schwarz ist dann nicht mehr so krass dunkel. Und auch die Lichter wirken nicht mehr stechend. Alles macht einen runden Eindruck.

Bedenke, dass auch die Schärfe von der modernen Optik etwas gemindert wird.

Wie kann man den Effekt nun kostengünstig erreichen?

DIY Tiffen Black Pro-Mist Filter: Nebelfilter Marke Eigenbau

Eigentlich sieht der Effekt ja etwas so aus, als käme man im Winter von draußen in einen warmen Raum und fotografiert mit beschlagener Linse. Oder auf der Linse befindet sich ein Fettschleier. So hast du vielleicht auch schon einmal unabsichtlich die Erfahrung gemacht. Meistens ist das aber zu viel des Guten.

Daher braucht man einen Weg, um die Stärke des Filters zu regeln. Und dauerhaft kontrolliert eine Schleier-Schicht aufzubringen.

Fotografie Glow Effekt

Wichtig ist allerdings, dass man direkt auf dem Frontelement der neuen 1000€ Linse keine Experimente machen sollte.

Im Grunde brauchst du also zwei Dinge:

Das sind eigentlich zwei Dinge, die sich oft bereits im Haushalt finden lassen. Da ich meine Objektive sowieso immer mit UV-Filtern schütze, habe ich für jedes den passenden.

Hinweis: Normalerweise lässt sich das Haarspray wieder entfernen. Ich übernehme für mögliche dauerhafte Verschmutzungen oder Beschädigungen dadurch allerdings keine Haftung. Jeder handelt auf eigenes Risiko.

Nun nimmst du im Grunde den UV-Filter ab und sprühst aus etwas Entfernung (mind. 40cm) wirklich nur kurz etwas Haarspray darauf. Das größte Problem ist tatsächlich, dass oft nach einem kurzen Drücken schon zu viel auf dem Glas ist.

Auf dem Filter sollte das Haarspray als Netz aus gleichmäßigen Punkten (mit etwas Abstand zueinander) zu liegen kommen und kurz trocknen. Falls es zu viel war, kannst du den Filter abwaschen, trocknen und erneut versuchen.

Anschließend teste ich vor dem Shooting in der Wohnung gegen das Fenster, wie stark der Schleier sichtbar ist. Ich finde hier ist weniger mehr. Übertreib es also nicht!

Den Effekt beim Fotoshooting einsetzen

Angekommen beim Shooting kannst du den Filter mehr oder weniger einfach aufgeschraubt lassen und loslegen.

Besonders markant wirkt der Effekt bei Gegenlicht. Und eben bei direktem Sonnenschein. Am besten bei tiefstehender Sonne.

Vorher: Objektiv ohne Filter / Nachher: Mit DIY Filter

Wenn man mit der Lichtrichtung fotografiert, legt sich zwar weniger “Glow” um das Licht. Dafür aber wie gewohnt ein matter Schleier über dein Model und die Umgebung.

Auch dass die Kamera noch einwandfrei fokussieren kann, solltest du die Schicht auf dem Filter nicht zu dicht auftragen.

Black Pro-Mist Filter vs DIY Haarspray Filter

Nun will ich nachträglich noch den original Tiffen Black Pro-Mist Filter 1/4* in einem Kurztest mit meiner DIY Haarspray Variante vergleichen.

Es fällt erst einmal auf, dass meine Haarspray Variante etwas stärker als der Originalfilter mit 1/4 Stärke wirkt – vor allem aber im Leuchten der Lichter (Glow). Im Grunde sieht der Effekt sehr ähnlich aus. Ich habe allerdings das Gefühl, als wäre beim original Black Pro-Mist Filter der Fokus eher auf der matten Wiedergabe von Farben, sowie Schwarz- und Weißwerten.

In diesem Aspekt wirkt er noch etwas definierter, als die Haarspray Variante. Der Haarspray Filter hat die Gewichtung mehr auf dem Glow Effekt, statt den matten Farbtönen. Beim Tiffen 1/4 gibt es diesen übermäßigen Glow-Effekt nicht. Wer mehr Glow möchte, sollte zur Black Pro-Mist 1/2 Variante* greifen.

Zwischenfazit: Unterm Strich produziert das Haarspray eher den Glow Effekt, als die angenehm matten Töne. Wer einen dramatischen Glow möchte, wird hier fündig. Wer definiertere matte Töne und weniger übertriebenen Glow will, sollte zum Tiffen Filter greifen. Dieser erscheint hier besser ausbalanciert.

Vorher: Ohne Filter / Nachher: Mit Black Pro-Mist Filter

Vorher: Mit Haarspray Filter / Nachher: Mit Black Pro-Mist Filter

Vorher: Ohne Filter / Nachher: Mit Black Pro-Mist Filter

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Vorher: Mit Haarspray Filter / Nachher: Mit Black Pro-Mist Filter

Vorher: Ohne Filter / Nachher: Mit Black Pro-Mist Filter

Vorher: Mit Haarspray Filter / Nachher: Mit Black Pro-Mist Filter

Fazit

Für das gelegentliche Nutzen von diesem Glow-Nebel-Effekt ist die DIY Variante mit dem Haarpray eine sehr gute Lösung. Ich habe es nun auf zwei Shootings ausprobiert und war begeistert.

Kamera Nebel Filter bauen

Wenn man anschließend auf den Geschmack gekommen ist und sich sicher ist, dass man den Effekt öfter nutzt: Dann kann sich auch der Original Filter lohnen. Dieser liefert noch etwas definiertere und schönere matte Töne. Und weniger übertriebenen Glow. Eine gute Balance, wie ich finde.

Dadurch spart man sich außerdem das Gepansche vor jedem Shooting. Allerdings ist man dann auch nicht mehr in der Stärke so flexibel, da es den Filter natürlich nur mit fixer Stärke gibt. Grundsätzlich gibt es aber auch hier verschiedene Stärken zu kaufen.

Ich habe mir den 1/4 Filter bestellt, da ich den Effekt in Zukunft häufiger nutzen möchte. Um ca. die Stärke und etwas mehr Glow wie auf den Bildern mit dem Haarspray zu erhalten, empfehle ich die Stärke 1/2.

Wenn es eher um einen subtilen Hauch der matten Töne gehen soll, dann empfehle ich den 1/4. Ich denke dieser ist im Alltag auch der Praxistauglichere.

Hier findest du die beiden Filter Varianten:

Nun ist deine Meinung gefragt: Schreib in die Kommentare, ob du diesen Vintage-Bildlook nutzen wirst oder doch bei modernen, kontrastreichen Abbildungen bleibst.

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Markus Thoma

Ich bin Markus und schreibe aus meiner Erfahrung als Berufsfotograf über die kreative Art der Fotografie. Am liebsten fotografiere ich draußen Porträts - bei natürlichem Licht. Denn weniger ist meistens mehr. Hin und wieder bin ich auch gerne mal auf Reisen. Wenn ich gerade nicht fotografiere, findet ihr mich auf Metalcore Konzerten, in der Natur oder am Buffet. Schau doch auch mal auf meinen Social Media Kanälen vorbei:

9 Gedanken zu „(DIY) Black Pro-Mist Filter: Dramatischer vintage Licht Effekt für jedes Objektiv“

  1. Hallo! Super cooler und informativer Post, nur leider sind unter der Überschrift “Black Pro-Mist Filter vs DIY Haarspray Filter” die Vorher/Nachher Fotos nicht eingefügt. Nur sechs Mal “Vorher/Nachher” – die würden mich schon ends interessieren, falls man sie noch nachtragen könnte! LG und danke für die interessanten Beiträge.

    Antworten
  2. Hallo liebe Community, Hallo Markus Thoma
    Ich weiss, es gibt die Puristen, die das fertige Foto gerne immer in der Kamera machen.
    Allen anderen empfehle ich mal im RAW Konverter, bei Lightroom mit der Funktion “Klarheit” und “Dunst entfernen” zu spielen. Wenn man die Regler ins negative zieht, ergibt sich ein Soft fokus – Effekt den man stufenlos anpassen kann. Lieber Markus, das wäre auch ein Tutorial wert! Wozu hat man so viel Geld für Lightroom ausgegeben, wenn man diese Möglichkeiten nicht nutzt? ich sage mal “Happy Editing” :)
    VG Christoph
    Übrigens in DxO Filmpack gab es die Funktion “Soft Fokus”, das ist auch derselbe Effekt, stufenlos! Ich denke das gibt es immer noch in DxO Filmpack 6… es wird zwar unschärfer aber man bekommt in den Lichtern den Glow Effekt :)

    Antworten
    • NACHTRAG
      In Photoshop kann man wenn man das Bild eine Ebene über das Original legt sogar den Effekt, wo er unerwünscht stark ist, via Maske abmildern und erhält ein feingetuntes Wunschbild. Es bleiben etwa das Gesicht oder nur die Augen scharf…

      Antworten
  3. Der Black Pro Mist steht auch schon lange auf meiner Liste, bis jetzt konnte ich mich aber noch nicht durchringen ihn zu kaufen. Hast du ihn schon mal bei Nacht ausprobiert, z.B. mit Neon-Lichtern? Ich glaube dort kommt er noch einmal besser zur Geltung.

    Antworten
  4. Hallo Markus,
    toller Beitrag! Hat mich direkt inspiriert, und gleich vorgestern habe ich das erste Shooting mit dem DIY Filter gemacht. Und das war echt gut. Parallel direkt den 1/2 Tiffen bestellt.
    Der kam gestern an, war mir allerdings doch zu startk. Dann wollte ich mir den 1/4 bestellen, und bin bei der Recherche noch auf eine andere Firma gestossen, die einen solchen Filter zum halben Preis anbietet.
    Habe ich jetzt mal bestellt und bin gespannt, ob der ähnlich gutes bietet.

    Gruss aus Wuppertal, Thorsten

    Antworten
  5. Hallo und guten Tag,

    solche Filter gab es schon zu analogen Mittelformatzeiten, z.B. für Hasselblad und Rollei 6×6, und zwar den “Softar” von Zeiss. Heutzutage schwer zu finden, damals und heute sündhaft teuer, mindestens in der gleichen Preislage wie die von Tiffen. Es gibt aber günstige Nachbauten von Hama/Hoya unter der Bezeichnung “Softener” in den Stärken A und B, die bekommt man je nach Filtergröße schon für einen Zehner bei eBay. Diese Investion würde ich dem Geklecker mit dem Haarspray auf jeden Fall vorziehen ;-)

    Antworten

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