Sony 28mm F2 Test / Review: Ein Objektiv für Reisen, Vlogs und Privates


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Aktualisiert am 24.05.2022

Sony 28mm F2 Test / Review: Ein Objektiv für Reisen, Vlogs und Privates

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Wie es bei Objektiven eben immer so ist – je größer, schwerer und teurer – desto besser ist in der Regel auch die Bildqualität. Das Sony 28mm F2 ist ein sehr kompaktes Objektiv und damit der perfekte Reisebegleiter. Da ich schon im Vorfeld gehört habe, dass das Objektiv nicht unbedingt das schärfste der Welt sein soll, wollte ich es nun selbst wissen. Neben den Bildqualitätstests will ich aber auch vor allem über meine Erfahrungen aus der Praxis berichten und entsprechende Fotos zeigen (die ich mit schweren Objektiven vielleicht nicht gemacht hätte).

Sony 28mm F2 Objektiv
Das Sony 28mm F2 Objektiv hat besonders kompakte Abmessungen und Gewicht. Wie sehr lastet das am Ende jedoch an der Bildqualität?

Ich werde mir im Vergleich ansehen, wie sich das Objektiv mit meinem anderen 28mm Objektiv – dem Tamron 28-75mm Objektiv schlägt. Dabei soll es aber beim technischen Teil bleiben.

Den Rest über will ich mit Fotos und einem Bericht aus der Praxis gestalten. Dafür hatte ich das Objektiv mit auf meiner Reise nach Südtirol im August. Hier wirst du sehen, was mit dem kleinen Sony SEL28F20 generell möglich ist. Am Ende ist es eben das wichtigste, welche Fotos herauskommen. Und ich denke diese können sich sehen lassen.

Sony SEL28F20 Objektiv an der Alpha 7 III

Ich habe mir das Objektiv günstig auf Amazon bestellt*.

Nun aber eines nach dem anderen.

Warum ich das Sony 28mm F2 gekauft habe

Wer meine Vorgeschichte kennt weiß, dass ich bis dato immer mit meinen riesigen Sigma Objektiven fotografiere. Gut, für unterwegs hatte ich schon die Fujifilm X-T2 und das 18mm F2 Pancake herangezogen. Kurzzeitig wollte ich aber auch auf Reisen den etwas besseren Vollformat Sensor der Sony A7III nutzen. Und ich hatte überlegt, die Fuji zu verkaufen.

Daher wollte ich auch eine Möglichkeit haben, die Sony A7III in eine kompakte Kamera zu verwandeln. So war ich auf der Suche nach einem kleinen und leichten Objektiv.

Sony FE 28mm F2.0
Ein (im wahrsten Sinne) kleiner Größenvergleich: Das Sony FE 28mm neben einem AA Akku.

Vorher hat sich bei Reisen (wie nach Südafrika) schon die Brennweite von effektiv 27mm auf meiner Fujifilm bewährt. Deshalb war ich auch mit den 28mm gut bedient. Ich finde das für unterwegs nicht zu weit, aber auch nicht zu nah. Perfekt für’s Reisen also.

Ein weiteres Anwendungsgebiet war aber auch die Tatsache, dass ich in Zukunft meine Vlogs auf Youtube weiter ausbauen will. Für meine A7III als Vlog-Kamera habe ich ebenfalls ein kleines Objektiv gebraucht. Erstens musste dieses auch leicht genug sein, um es auf meinem Switchpod* mit einer Hand halten zu können. Und zweitens musste es im Weitwinkelbereich sein, dass ich und die Umgebung aufs Bild passen. Tests dazu gibt es weiter unten.

Haptik und Verarbeitung

Das Objektiv fühlt sich gut an. Vielleicht nicht so massiv wie ein Sigma Art Objektiv, aber auszusetzen kann man nichts. Das Bajonett ist aus Metall – ich glaube aber das Gehäuse ist aus einem leichteren Metall (als das 55mm 1.8). Es fühlt sich irgendwie teilweise fast so an, wie ein härterer Kunststoff. Beim Zugreifen lässt sich jedenfalls nichts Eindrücken oder dergleichen. Vom Wertigkeitsgefühl würde ich es unter dem Sony Zeiss 55mm 1.8, aber dennoch über dem Tamron 28-75mm 2.8 einordnen.

Sony 28mm F2 Test und Review
Das Objektiv sieht sehr schlicht und elegant aus – einfache und wenige Typografie, sowie ein schwarzes Metallgehäuse kommen zum Vorschein.

Ansonsten sieht das Objektiv sehr schlicht, klein und zeitlos aus. Schwarz, wenig Text und ein einfaches Design. Der Tubus wird zudem nicht breiter, als der eigentliche Anschluss, was die ganze Konstruktion sehr klein macht.

Einen manuellen Fokusschalter besitzt das Objektiv nicht – mich stört das aber nicht wirklich.

Wenn ich etwas anders machen würde, wäre das nur der Aufkleber der Seriennummer an der Unterseite. Dieser sieht vielleicht etwas billig aus. Ansonsten alles Top!

Lieferumfang und Auswertung des Datenblatts

Neben dem Papierkram gibt es folgendes zum Objektiv dazu:

  • Zwei Anschlussdeckel
  • Eine Gegenlichtblende

Ein Beutel zum Objektivschutz fehlt, brauch ich aber sowieso nicht. Die Gegenlichtblende zeigt jedoch, dass es sich um kein Premiumobjektiv handelt – sie wirkt äußerst billig und lässt sich beim Anfassen leicht verbiegen. Einmal eingerastet sitzt das Stück Plastik dann aber sehr sicher und kann nicht versehentlich herausrutschen.

Das Objektiv zusammen mit der mitgelieferten Gegenlichtblende. Diese fühlt sich leider sehr billig an.

Das Objektiv an sich wiegt (ohne alles) nur exakt 200g. Zusammen mit der Sony A7III (inkl. Akku und zwei Speicherkarten) kommt man insgesamt auf 853g. Zum Vergleich: Mein alternatives Reisesetup (Fuji X-T2 inkl. Akku und 18mm F2) wiegt dagegen 623g.

Ich war nun auch nicht immer Fan von solchen Zahlen – aber wenn man das ganze dann am Capture Clip am Rucksackriemen nahe dem Schlüsselbein trägt, merkt man schon einen Unterschied. Durch das höhere Gewicht baumelt die Sony hier wesentlich mehr herum als die Fujifilm.

Weil letztens die Frage kam: mehr als diese 900g der Sony würde ich hier nicht an der Schulter mit dem Clip tragen wollen.

In der Länge trägt das Objektiv an der Sony keine 6cm auf. Auch der Durchmesser liegt c.a. bei 6cm.

Die Brennweite von 28mm finde ich wie gesagt optimal für den Alltag – nicht zu weit und nicht zu nah.

Der Filterdurchmesser beträgt wie beim Sony 55mm 1.8 nur 49mm.

Das Objektiv kann auf Vollformatsensoren verwendet werden. Die geringe Größe lässt aber auch einen Einsatz auf APS-C Modellen wie der Sony A6000 zu, ohne zu Kopflastig zu werden.

Ebenso wie das Fuji Objektiv besitzt das Sony eine max. Offenblende von F2.0. Das ist ein sehr guter Wert und gerade auf dem Vollformat bringt das vor allem im Nahbereich die Möglichkeit für ein massives Bokeh mit sich.

Eine weitere Besonderheit des Objektivs ist die Verfügbarkeit von Adaptern, um die Brennweite zu verändern. Diese werden vorne auf ein Bajonett System aufgesteckt, das auch von der Gegenlichtblende verwendet wird. Aktuell gibt es im Handel den Ultra-Weitwinkel-, sowie einen Fisheye Vorsatzkonverter.

Einsatz des Objektivs in der Praxis

Wie bereits geschrieben verwende ich das Objektiv überwiegend für Reisefotografie. Auch mein Privatleben dokumentiere ich damit hin und wieder. Eine weitere Anwendung findet das Objektiv bei mir für Youtube Videos.

Für alles was über diese Nutzung hinaus geht, so wie die Nutzung für Auftragsarbeiten, habe ich bisher andere Objektive hergenommen. Andere Objektive zaubern oft ein doch etwas schöneres Bokeh, haben eine höhere Blendenöffnung und bieten bessere optische Qualität. Zum direkten vergleich kommen wir dann noch weiter unten.

Aber für all diese Anwendungen ist das Objektiv eben durch die geringe Größe wie gemacht. So macht die Verwendung einfach nur Spaß. Man schleppt sich eben keinen krummen Rücken. Da kommt wieder das Sprichwort ins Spiel: Die beste Kamera ist die, die du dabei hast. Und auf einem Berg habe ich eben lieber diese Kombination dabei, statt einen 1Kg Brocken von Sigma.

Der Autofokus funktioniert wie gewohnt tadellos und sehr schnell. Ich hatte weder bei Fotos, noch bei Videos irgendwelche Probleme. Das liegt allerdings wohl teilweise auch am hervorragenden AF-System der Sony A7III. Wie es mit älteren Modellen aussieht weiß ich nicht.

Beispielfotos aus dem echten Leben

Der folgende Abschnitt bietet einen Einblick darin, was man mit diesem Objektiv einfangen kann. Die Fotos sind alle bearbeitet und oft auch optisch in Lightroom korrigiert. Hiermit will ich den generellen Bildlook zeigen – und damit auch die Brennweite von 28mm. Diese setze ich wie geschrieben sehr gerne unterwegs ein. Achte bei den Fotos auch auf das Bokeh und Gesamteindruck.

Dabei will ich dich mit durch meine Reise nach Südtirol im August nehmen: Hier warten Eindrücke aus Meran, Wanderung durch die 1000 Stufen Schlucht, den Gärten von Schloss Trautmannsdorf und dem Tropenhaus auf dich.

Der Farblook entstand durch Klicken auf mein THO 01 Preset aus meinem THO Profil- und Presetpaket. Bearbeitung erfolgte komplett in Lightroom.

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Ich denke das reicht, um sich ein relativ gutes Bild zu machen. Und zu sehen, dass das Objektiv in der Praxis eine gute Figur macht, wie ich finde. Wer es genauer wissen will, findet antworten gleich im Technik-Test.

Verwendung für Videos

Hier zeige ich dir zwei Youtube Videos, die ich nur mit diesem Objektiv auf der Kamera gedreht habe. Zum einen eine statische Situation am Schreibtisch:

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Auch dieser Vlog ist mit der A7III und dem Sony SEL28F20 Objektiv entstanden:

YouTube

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Wie gesagt denke ich, dass das 28mm Objektiv gerade auch im Videobereich seine Stärken ausspielt. Mit ihm lassen sich wirklich sehr gut Vlogs und andere eigene Youtube Videos realisieren. Gesagt sei nur, dass man beim Vloggen natürlich auch manchmal gerne etwas mehr Raum um sich hätte. Ein 20mm oder 24mm Objektiv könnten bei manchen Gelegenheiten daher besser geeignet sein.

Ich finde aber man merkt hier, dass das Objektiv einiges an Unschärfe-Reserven und Bokeh zu bieten hat. Es zaubert auf jeden Fall einen sehr cinematischen Look in die Videos.

Pixelpeeping und Technik: Schärfe, Verzerrung und Vignettierung

Ich weiß – auch wenn es im Alltag oft nicht einmal auffällt oder die Bildstimmung im Foto das wichtigste sein sollte: Am Ende will man eben wissen, worin man sein Geld da überhaupt anlegt. Und wie es sich in Sachen Bildqualtität bewähren kann.

Um einen Vergleich zu ziehen, habe ich im Folgenden immer mit Fotos von meinem 28-75mm Tamron verglichen.

Schärfetest Bildmitte

Um einen Eindruck der Schärfe zu bekommen, wollte ich die feinen Strukturen von einem 20€ Schein einfangen. Zunächst fiel auf, was für einen enormen Schärfezuwachs das Sony 28mm F2 beim Abblenden auf Blende F2.8 bekommt:

Sony 28mm auf F2.0

Crop auf das Zentrum – Vorher: Sony 28mm F2 @ F2.0 / Nachher: Sony 28mm F2 @ F2.8

Man sieht hier richtig, wie die einzelnen Linien in der 20 an Schärfe und Kontrast gewinnen. Nun habe ich das F2.8 Foto mit dem des Tamron gegenüber gestellt:

Crop auf das Zentrum – Vorher: Sony 28mm F2 @ F2.8 / Nachher: Tamron 28-75mm F2.8 @ F2.8

Man muss hierbei sagen, dass das Tamron auf 28mm näher abbildet, als das Sony. Daher habe ich den Abstand mit dem Stativ bei der Aufnahme angepasst. Es fällt aber krass auf, dass das Tamron, auch wenn 2.8 erst einmal dessen Offenblende ist, hier schon einen Ticken schärfer ist als die Sony Festbrennweite! Wow – Plus für Tamron.

Was war für mich nun der “Offenblende”-Test für Portrait- und Reportage. Wie sieht es nun bei Landschaften aus? Hier wird gerne abgeblendet fotografiert.

Crop auf das Zentrum – Vorher: Sony 28mm F2 @ F8.0 / Nachher: Tamron 28mm F2.8 @ F8.0

Hier relativiert sich das ganze dann – allerdings denke ich das Tamron ist immernoch um einen noch geringeren Hauch schärfer. Zumindest in der Bildmitte. Wie sieht es in den Ecken aus?

Schärfetest Bildrand

Spannend wird es nun noch am Bildrand. Hier will ich das Sony nun erst einmal mit sich selbst gegenüber der Bildmitte vergleichen.

Sony 28mm auf F2.0

Vorher: Sony 28mm F2 @ F2.0 Bildmitte / Nachher: Sony 28mm F2 @ F2.0 Bildrand

Also auf F2.0 nimmt die Schärfe zum Rand enorm ab – zugegeben etwas mehr als mir lieb ist. Sehen wir uns das ganze noch einmal abgeblendet auf F2.8 an:

Vorher: Sony 28mm F2 @ F2.0 Bildrand / Nachher: Sony 28mm F2 @ F2.8 Bildrand

Nebenher fällt auch auf, wie die Vignette verschwindet. Nun noch der Sprung von F2.8 auf F8.0 am Bildrand:

Vorher: Sony 28mm F2 @ F2.8 Bildrand / Nachher: Sony 28mm F2 @ F8.0 Bildrand

Okay, eine brisante Fahrt in alle Bildabschnitte des Sony 28mm auf unterschiedlichen Blenden. Nun die entscheidende Frage für mich: Wie verhält sich die Schärfe bei 2.8 gegen das Tamron?

Vorher: Sony 28mm F2 @ F2.8 Bildrand / Nachher: Tamron 28-75mm F2.8 @ F2.8 Bildrand

Okay, während ich hier sitze, ziehe ich meinen imaginären Hut vor dem Tamron. Wirklich eine sehr gute optische Leistung. Das Sony 28mm hinkt hier sogar als Festbrennweite dem Zoom nach – sowohl in der Bildmitte, als auch an den Rändern. Das Tamron ist dafür aber auch wieder dreimal so groß.

Verzerrung und Vignettierung

Auf unserem Spaziergang durch Meran in Südtirol fiel mir dieser “Touristen”-Fotomotiv Bildrahmen auf. Dieser stellt sich nun als ideale Brücke zwischen Nerd-Talk und Bildwirkung im Praxiseinsatz aus. Seht selbst, wie das Objektiv verzerrt und vignettiert:

Vorher: Sony 28mm F2 @ F8.0 unkorrigiert / Nachher: Sony 28mm F2 @ F8.0 Profilkorrekturen in Lightroom

Das fällt in diesem Fall schon ziemlich auf – auch im realen Leben. Bei meiner Sony A7 III und den enormen Sensor Ressourcen ist es allerdings kein Problem, die Ränder durch die Korrektur rauschfrei aufzuhellen oder auch die Verzerrung anzupassen.

Chromatische Aberrationen

Chromatische Aberrationen an Kontrastkanten fallen oft relativ stark auf. Hier ein Vergleich zwischen dem Sony und meinem Fuji Setup mit dem 18mm F2.0:

Vorher: Sony 28mm F2 @ F2.0 / Nachher: Fujifilm 18mm F2 @ F2.0

Die silberne Kante vom Rechner ist natürlich ein harter Test für beide Objektive. Auffällig sind die unterschiedlichen Farben, in denen die Aberrationen auftreten. Hier lässt sich allerdings auch das leichte Vollformat Plus an Unschärfe gegenüber dem APS-C Setup der Fuji erkennen.

Gerade eben beim Einbinden der Fotos ist mir beim Sony auch folgende Gegebenheit beim Wasserfall aufgefallen:

Sony 28mm auf F2.8

Ich sage es mal so: Chromatische Aberrationen gibt es in den besten Häusern. Selbst das sehr teure Sony Zeiss 35mm 1.4 Distagon ist im Preisbereich von 1500€ mit diesem Problem behaftet. Seitdem nehme ich es nicht mehr so genau. Sogar Sigma Art Linsen haben das Problem hin und wieder – auch wenn sie die am besten korrigierten Linsen für dieses Problem sind.

Bildlook und Bokeh

Hier noch ein paar Eindrücke vom generellen Bildlook und Bokeh:

Vorher: Sony 28mm F2 @ F2.0 / Nachher: Fujifilm 18mm F2 @ F2.0

Sony typisch rendert die Linse auch etwas kühler – in diesem Fall als das Fuji. Das kann aber auch durch die Schwankung des Systems zustande kommen. Sonst aber auch gegenüber den Sigma Linsen bilden die Sony Objektive einfach immer etwas neutraler und kühler ab.

Vorher: Sony 28mm F2 @ F3.2 / Nachher: Tamron 28-75mm F2.8 @ F3.2

Vorher: Sony 28mm F2 @ F3.2 / Nachher: Tamron 28-75mm F2.8 @ F3.2

Sony SEL28F20 Test Fazit: Eigentlich ein F2.8 Objektiv

Bekommt man mit einem 390€ Objektiv ein Topmodell? Natürlich nicht – und das auch nicht bei anderen Herstellern. Wer Premium Objektive liebt und ein Objektiv für den Profi-Einsatz bei Kunden sucht ist hier vielleicht nicht ganz richtig. Die beliebten Pixel-Peeping Tests verliert das Objektiv natürlich.

Und ja: Am meisten stört mich im Alltag die enorme Verzerrung. Diese korrigiert Lightroom aber (sofern man es nicht sowieso schon im Preset integriert hat) mit einem Klick heraus. Ansonsten ist das Objektiv in Sachen Randschärfe und Vignettierung ab F2.8 gut zu gebrauchen. Blende 2.0 hebe ich mir auf, wenn ich einmal extra viel Bokeh haben möchte oder das nötige Licht fehlt. Oder wenn es mir eben einfach im Moment egal ist, wie die Ecken aussehen.

Pixel Nerds würde ich dieses Objektiv wie gesagt nur als Zweitobjektiv und nicht primär zum Einsatz am Kunden empfehlen…

Sony SEL28F20
Pixel-Peep Perfektionisten werden wohl teilweise etwas enttäuscht sein – umso mehr werden sich die meisten Fotografen über ein kompaktes Kit freuen, das das Leben dokumentiert.

…aber was macht man für den Einsatz fernab von Kunden? Wenn man vielleicht nicht eine 2kg Kamera mitschleppen will? Oder generell lieber den Urlaub genießen – und nebenher vielleicht ein paar Fotos für Familie und Blog schießen will? Wer unbeschwert seinen Alltag und Familie dokumentieren will? Und dabei niemanden mit einem Riesenprügel erschlagen möchte? Wer das alles sucht und vielleicht auch noch für seinen Youtube Kanal einen Vlog drehen möchte, der wird hier eher fündig.

Wer also ein paar optische Ungereimtheiten zugunsten eines phänomenalen Gewichts und Größe in Kauf nehmen kann, der sollte sich das Sony FE 28mm F2 näher ansehen. Ich werde es auf jeden Fall für kommende Reisen und Vlogs behalten. Gegebenenfalls nehme ich mir eine Sekunde Zeit für die Bildkorrektur, die bei Objektiven in diesem Preisbereich meist auch bei anderen Herstellern Pflicht ist.

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Markus Thoma

Ich bin Markus und schreibe aus meiner Erfahrung als Berufsfotograf über die kreative Art der Fotografie. Am liebsten fotografiere ich draußen Porträts - bei natürlichem Licht. Denn weniger ist meistens mehr. Hin und wieder bin ich auch gerne mal auf Reisen. Wenn ich gerade nicht fotografiere, findet ihr mich auf Metalcore Konzerten, in der Natur oder am Buffet. Schau doch auch mal auf meinen Social Media Kanälen vorbei: