Online Portfolio: 3 Wege um deine eigene Fotografie Website zu erstellen (+ Flothemes Alternativen)


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Online Portfolio: 3 Wege um deine eigene Fotografie Website zu erstellen (+ Flothemes Alternativen)

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Eine kurze Frage: Wo zeigst du deine Fotos? Auf Social Media? In Fotocommunities? In gedruckten Alben? Als 10×15 Abzüge? Oder gar nicht? Es wäre schade, wenn deine Fotos nur auf der externen Festplatte vergammeln.

Ja, wenn du Fotos anderen zeigen möchtest, ist Social Media eine gute Option – zumindest um Reichweite aufzubauen. Doch wirklich seriös will das nicht immer rüberkommen. Oder deine Fotos müssen immer in der Art der Präsentation zurückstecken:

Auf derselben Plattform gibt es immer dieselben Formate, überall das Branding des Anbieters (z.B. Instagram). Das ist nicht wirklich schön und mein weiß doch immer, wie das Layout der darauffolgenden Seite wieder aussehen wird. Es gibt kaum noch Überraschungen.

Stattdessen solltest du dir und deinen Fotos ein Zuhause im Internet schaffen, das deiner Fotografie gerecht wird: Eine eigene Website. Hier bist du selbst der Boss und kannst alles so gestalten, wie du es möchtest! So kannst du mit einer einzigartigen Präsentation überzeugen.

Fotograf Homepage als Bilder Portfolio
Fotografie Homepage für deine Fotos

Vorteile einer eigenen Fotografie-Website:

  • Eigene Domain (Internetadresse) verstärkt das Vertrauen
  • Eigenes Logo, Schriftarten und Farben bilden deine eigene Handschrift aus
  • Eigenes Layout kann Fotos einzigartig präsentieren und überraschen
  • Du kannst auf Suchmaschinen besser gefunden werden
  • Du kannst deine Fotos in beliebig (guter) Qualität zeigen
  • Eine gute Website wirkt wesentlich professioneller

Verstehe mich nicht falsch: Eine Website ersetzt nicht deinen Social Media Account. Denn auch diesen kannst du nutzen, um überhaupt Traffic (also die Besucher) auf deine Website zu bringen. Dort kannst du die Leute dann mit deinen Fotos verzaubern.

Kürzlich habe ich meine Website markusthoma.com sowie unsere authenticwedding.de mit WordPress neu gestaltet. Im Zuge dessen habe ich mir aber auch Komplettanbieter wie Squarespace* und Pixieset* angeschaut. An diesen Erfahrungen möchte ich dich in diesem Beitrag teilhaben lassen, da diese »Baukasten«-Systeme mittlerweile außerordentlich gut sind.

Eins vorneweg: Wenn du eine ordentliche Präsentation deiner Arbeit im Internet möchtest, wird das minimal Geld kosten. Ansonsten zerstören Werbung oder merkwürdige »Wichs«-Subdomains deinen Auftritt. Die gute Nachricht: Es muss gar nicht viel kosten!

Das muss deine Fotografie Website erfüllen

Gleich zeige ich dir die unterschiedlichen Möglichkeiten, eine Website zu erstellen. Vorher aber ein paar Punkte, die deine Website erfüllen muss. Auch wenn einige selbstverständlich sind, sehe ich trotzdem täglich viele Negativ-Beispiele.

Keine Angst – im Grunde übernehmen die Anbieter die meisten Anforderungen automatisch. Zu diesen komme ich anschließend.

Diese grundlegenden Punkte machen 2024 eine gute Website aus:

  • Eigene Domain / Internetadresse: Eigentlich logisch, dennoch sieht man oft Websites mit hässlichen »Anbieter-Unteradresseb« bzw. Subdomains wie z.B. www.markus.websitebaukasten.de statt wie meiner www.markusthoma.com Domain. Selbst bei meinen moodcase Online Galerien kann ich meine eigene Domain verknüpfen und somit das Vertrauen erhöhen.
  • Navigation: Begrenze deine Website auf die nötigsten Unterseiten und biete eine klare Struktur in deiner Seitennavigation. Eine gute Orientierung ist das A und O. Verzichte auf unklare Namen, sondern bleibe immer bei Seitennamen, die die Leute auch verstehen.
  • Mobil-Optimierung: Mittlerweile kommt circa die Hälfte der Besucher über mobile Geräte wie Smartphone oder Tablet. Eine moderne Website passt sich dem Endgerät immer flexibel an.
  • Geschwindigkeit: Kennst du Websites, die gefühlt länger zum Laden brauchen, als eine komplette Hochzeit in Lightroom zu bearbeiten? Ich auch – und diese schließe ich dann immer. Sorge also für eine schnelle Ladezeit, sonst verlierst du viele Besucher.
  • Suchmaschinenoptimierung: Nutze den potentiellen Besucherstrom von Google und Co. Dafür musst du deine Website etwas optimieren, so dass Google besser versteht, worum es überhaupt geht.
  • SSL-Verschlüsselung: Nicht nur rechtlich gesehen solltest du eine Verschlüsselung nutzen. Hier stellst du die Seite von http auf https um – wodurch die Seite meistens auch ein Schloss-Symbol in der Adress-Leiste erhält. Dadurch werden alle Informationen verschlüsselt übertragen. Das schützt vor Cyberangriffen und sorgt auch für bessere Google Rankings.
  • Rechtliche Aspekte: Jede Website benötigt ein Impressum sowie Datenschutzerklärung. Sonst kannst du abgemahnt werden. Dazu gehört auch ein nerviger Cookie-Banner, sofern diese auf deiner Website gesetzt werden.

Das Internet ist voller Viren, Betrüger, Spam und Phishing-Gefahren. Daher liegt es an dir, das Vertrauen in deine Website zu erhöhen. Biete deinen Besuchern einen angenehmen und sicheren Aufenthalt! Das wird auch von Google und anderen Suchmaschinen belohnt.

Am Ende des Artikels zeige ich dir noch weitere Punkte, die aus einer guten Website eine herausragende machen!

Einfache Wege und Kosten für eine eigene Website

Ja, die Anfoderungen für eine Website klingen im ersten Moment erdrückend. Zum Glück gibt es aber Hilfe – denn du musst das nicht alles selbst von Grund auf machen. Ich selbst bin auch kein Programmierer, betreibe aber diverse Websites. Das meiste lässt sich einfach einstellen.

Aus diesen Bestandteilen setzt sich jede Website zusammen:

  • Eine Domain (also deine Internetadresse)
  • Ein Webhost (also der Online-Speicher für die Website-Dateien sowie E-Mails)
  • Ein CMS (also eine Online-Anwendung, in der die Website läuft)

Die Domain kann auch direkt über den Webhost mit gebucht und verwaltet werden.

Mit diesen Anbietern kannst du dir eine eigene Fotografie Website erstellen:

  • WordPress und eigener Webhost: Fast die Hälfte aller Websites läuft mit WordPress. WordPress ist im Endeffekt das Betriebssystem für deine Website: Du musst dieses Programm auf deinem Webhost installieren. Anschließend kannst du dich einloggen und deine Website nach Belieben erstellen. ALLES liegt allein in deiner Hand. Achtung: Wenn ich von WordPress rede, meine ich immer das Basis Programm von wordpress.org und nicht den Online-Anbieter wordpress.com (diesen nicht nutzen!)
  • Komplettanbieter System: Falls dir diese ganzen Fachbegriffe wie Hosting zu kompliziert sind und – noch wichtiger – du einfach nicht das technische Verständnis hast und auch keine Motivation / Zeit / Interesse hast dir Wissen anzueignen, greifst du auf ein »Baukasten System« zurück. Diese Anbieter vereinen Webhost, Anwendung und Domain in einem. Lass dich nicht täuschen: Heutzutage sind diese Dienste echt gut! Man sieht am Ende keine Unterschiede mehr. Mit Squarespace* oder Pixieset* erstellst du dir schnell und einfach eine professionelle Website. Der Preis dafür ist aber auch der, dass du etwas Kontrolle abgibst.
  • Einen Web-Dienstleister buchen: Ich selbst bin ein Fan davon, Arbeit die man selbst nicht so gut kann einfach abzugeben. So kannst du z.B. eine professionelle WordPress Website mit mehr individuellen Anpassungen erstellen lassen. Diese Lösung ist zwar die preisintensivste, aber auch die einfachste. Immer mal wieder nehme ich auch bezahlte Aufträge zur Erstellung an – bei Bedarf kannst du mir einfach mal eine unverbindliche Mail schreiben.

Hier ist der Preis-Vergleich aller drei Lösungen inkl. eigener Domain:

KostenWordPress mit webgo* HostingSquarespace*Pixieset*
einmalig0 – 300,00€
monatlichab 7,95€ab 13€ab 12€

Tipp: Die beiden Komplettanbietern kannst du direkt nach der Anmeldung deine Website bauen und dann erst bezahlen, wenn sie live geht. So bekommst du direkt ein Gespür dafür, wie gut du auf der jeweiligen Plattform zurecht kommst.

Gut zu Wissen: Über meinen Link zu Pixieset erhältst du eine 20€ Gutschrift.

Welches Website System ist das richtige für dich?

Vor- und Nachteile von WordPress

Fangen wir mit der kostenlosen Website-Anwendung WordPress an: Diese installierst du auf einem eigenen Webhost, verbindest sie mit deiner Domain und kannst loslegen.

WordPress Website (Design-Vorlagen weiter unten)

Vorteile von WordPress

  • WordPress an sich ist kostenlos
  • Große Community und dadurch viele Tutorials verfügbar
  • Keine Programmierkenntnisse nötig – Unterseiten per Drag and Drop erstellen
  • Installation auf eigenem Webspace – alles bleibt bei dir: Über eigenen Webspace kannst du auch deine Domain, eigene Mailadressen, SSL-Verschlüsselung und alles weitere selbst verwalten. Du hast also die volle Kontrolle, theoretisch kannst du deine Website als Sicherungs-Datei auf deinem Rechner speichern.
  • Beliebiges Design – es gibt keine Grenzen: Über sog. WordPress Themes hast du eine große Auswahl für das Design – es gibt sowohl kostenlose aber auch bezahlte Vorlagen
  • Auch die kleinsten Stellschrauben für gesetzliche Vorgaben, Suchmaschinenoptimierung oder Ladezeit lassen sich anpassen
  • Durch viele (auch kostenlose) Plugins sind endlose Funktions-Erweiterungen möglich (Shops, Kalendersysteme, Share-Buttons, Suchmaschinen Optimierung, komplexe Formulare, interaktive Funktionen etc.)
  • Wenn sich Preise- / Konditionen vom Webhost ändern, kannst du einfach umziehen und bist ungebunden (deine Daten – deine Domain)
  • Einbindung von jedem Marketing-Tool wie Google Analytics, Facebook Pixel und co. einfach möglich
  • Unbegrenzte Websitegröße in Form von Unterseiten / Portfolio Einträge
  • Support von Webhost, Theme- und Plugin-Betreibern sowie WordPress Community

Nachteile von WordPress

  • Recht umfangreiche Einarbeitung in WordPress nötig – das kostet Zeit (und damit auch Geld)
  • Gute Themes und Plugins kosten teilweise etwas (entweder einmalig oder monatlich). WordPress ist also kostenlos möglich, je mehr du investiert, desto besser wird Seite
  • Kontinuierliche Instandhaltung nötig (WordPress-, Plugin- und Theme Updates) – ein spezielles WordPress-Hosting übernimmt hier aber einige Aufgaben automatisch
  • Nach manchen internen Updates funktioniert Seite in seltenen Fällen nicht mehr so, wie sie soll
  • Bestimmte Plugins und Themes vertragen sich manchmal nicht miteinander und auch sonst musst du oft auf Fehlersuche gehen
  • Durch die hohe Verbreitung von WordPress anfällig für Bots, die sich probieren in die Seite einzuschleußen

Ich arbeite seit 2015 mit WordPress und habe beinahe täglich damit zu tun. Auch dieser Blog und alle meine anderen Websites laufen mit WordPress. Daher kann ich hier die meisten Erfahrungen teilen.

Für WordPress brauchst du anfangs eine gewisse Lernkurve und ein grundlegendes INTERESSE daran, dich einzuarbeiten. Dann wirst du mit einer Website belohnt, die du selbst bis ins letzte Detail mit maximaler Kontrolle umsetzen kannst.

Die Kosten für WordPress setzen sich aus dem Webhost, der Domain und eventuellen (!) Plugins und Themes zusammen. Pugins sind wie kleine Apps, die innerhalb von WordPress laufen und Funktionen hinzufügen.

Vor- und Nachteile von Squarespace und Pixieset

Komplettanbieter wie Squarespace* oder Pixieset* erfordern nur eine Anmeldung. Anschließend kannst du direkt deine Website erstellen und musst keinen separaten Webhost buchen. Eine Domain ist auch immer direkt im günstigsten Tarif enthalten.

Pixieset Editor – nach wenigen Minuten stehen solche Designs

Vorteile von Squarespace und Pixieset

  • Die technische Infrastruktur wird vom Anbieter geregelt (keine Installationen, kein separater Webhost, alles ist direkt nach Anmeldung fertig eingerichtet)
  • Keine laufende technische Wartung nötig
  • Weder technische, noch Programmierkenntnisse nötig
  • Du kannst dich voll und ganz um den kreativen Part kümmern – deine Fotos und Texte
  • Eine breite Auswahl an schicken Themes – wobei Pixieset wirklich zu 100% meinen Geschmack trifft (hier sind nun die genialsten Flothemes Designs verfügbar)
  • Eigene Domain ist bereits im kleinsten Tarif enthalten
  • Je nach Tarif sind bei Squarespace auch zusätzliche Funktionen wie Rechnungsversand, Shopsystem, Abonnements Verkauf und weitere Marketing Tools enthalten
  • Kundenservice als Ansprechpartner bei Problemen enthalten
  • Basis Funktionen für Suchmaschinen Optimierung enthalten
  • SSL-Verschlüsselung
  • Pixieset ist nicht nur eine Plattform für Website sondern bietet unter demselben Dach optional auch noch Online-Galerien sowie Shop- und Verwaltungs-Tools für deine Fotografie

Nachteile von Squarespace und Pixieset

  • Komplette Abhängigkeit vom Anbieter in Zukunft: Preisgestaltung, Anbieter-Lebensdauer oder auch Umsetzung gesetzlicher Vorgaben liegen nicht bei dir
  • Nicht alle Daten lassen sich (z.B. für Umzug) so leicht exportieren; die Website lässt sich nicht lokal speichern → du »besitzt« deine Website nicht
  • Website lässt sich nicht bis ins allerletzte Detail so gestalten, wie du es vielleicht willst oder brauchst (aber dennoch sehr umfangreiche Anpassungen möglich)
  • Günstigster Plan ist bei Squarespace auf 20 Unterseiten beschränkt
  • Mitunter teurer als WordPress
  • Falls du eine E-Mail Adresse mit deiner eigenen Domain willst, liegt das Postfach in der Regel getrennt vom Anbieter, was es etwas komplizierter macht
  • Deine Daten wandern immer auf fremden Servern herum, so auch Anfragen von Kunden über Kontaktformulare etc. (Hauptstandort von Squarespace ist in den USA) – rein datenschutzrechtlich dürfte das aber über ein Abkommen mit den entsprechenden Drittländern geklärt sein

Mit Squarespace und Pixieset kannst du in 2 Minuten mit deiner Website direkt nach der Registrierung loslegen. Bei WordPress liest du nach 15 Minuten immer noch nach, wie du das Ganze jetzt eigentlich installierst.

Bei den Komplettanbietern sind die grundlegenden Funktionen alle vorhanden und die Designs sehen gut aus. Bei WordPress kannst du den Funktionsumfang noch weiter ausbauen, indem du flexibel Plugins installierst.

Ein besonderer Punkt, warum ich fast von WordPress zu Pixieset gewechselt wäre: Bei Pixieset gibt es nun die legendären Flothemes Designs. Die Entwickler hatten vorher Themes für WordPress gestaltet und wurden nun leider von Pixieset aufgekauft. Meine alten Websites liefen mit Flothemes Designs und es war wirklich etwas ganz besonderes.

ACHTUNG: Solltest du aktuell eine WordPress Website mit Flothemes betreiben: Hier endet endete im September 2024 der Support mit Updates. Du solltest daher demnächst auf ein anderes Theme oder eben Pixieset wechseln.

Hier ein Auszug von Pixieset und deren wirklich einzigartig schönen Website Designvorlagen:

Und hier noch ein Einblick in Squarespace, was auch schöne Vorlagen und einfache Bedienung bietet. Ich würde einfach dahingehen, wo dir die Vorlagen und Bedienung am ehesten zusagen. Oder wer deine indivudellen Vorstellungen eben am besten triffst.

Wenn du einfach nur schnell eine Website möchtest, ohne dich groß einzuarbeiten (weil du keine Zeit oder einfach keine Lust hast), wird dir eine fertige Plattform sicherlich gefallen. Und vom Design her sieht man wirklich nicht mehr, dass es ein »Baukasten« ist. Im Gegenteil, selbst Agentur-Websites wie z.B. die von meinen Freunden bei fam of creators laufen mit Squarespace.

Fazit: WordPress oder Komplettanbieter für Fotografie Website nutzen?

Es gibt kein richtig und kein falsch. Weder WordPress noch Squarespace / Pixieset ist für jeden Menschen gleichermaßen gut geeignet. Es kommt eben darauf an. Generell kommst du mit beiden Methoden relativ gut ans Ziel:

  1. Komplettanbieter wie Squarespace / Pixieset bieten eine potente All-in-One-Lösung. Die Plattformen sind benutzerfreundlich und erfordern keine technischen Kenntnisse. Alles, was du brauchst, ist im Paket enthalten: Hosting, Domain, Designvorlagen und Support. Die monatlichen Kosten für diese Anbieter liegen je nach Paket zwischen 12 und 40 Euro im Monat.
  2. WordPress ist ein Open-Source Programm und lässt sich auf einem Webhost installieren. Anschließend bist du komplett frei in dem, was du machst. Auch hier kannst du natürlich einfach Designvorlagen wählen und per Drag-and-Drop gestalten. Oder den Funktionsumfang durch Plugins erweitern. Theoretisch kannst du eine WordPress Website komplett kostenlos umsetzen und zahlst dann auch nur ca. 6-8€ im Monat. Du benötigst allerdings etwas mehr Zeit, um dich zurechtzufinden und alles einzurichten.

Welche Lösung für Dich die beste ist, hängt ganz von deinen Wünschen ab. Und auch davon, ob du ein grundsätzliches Interesse und Neugierde mitbringst:

  • Für technisch Versierte: Wenn du dich mit WordPress auseinander setzten und maximale Kontrolle über Deine Website willst, ist WordPress die beste Wahl. Du kannst jede Kleinigkeit anpassen und die Website genau nach deinen Vorstellungen gestalten.
  • Für Anfänger und viel Beschäftigte: Wenn du technisch null versiert bist und eine schnelle, unkomplizierte Lösung suchst, sind Komplettanbieter wie Squarespace ideal. Du kannst schnell eine professionelle Website erstellen, ohne Dich mit technischen Details befassen zu müssen. Auch wenn du nur wenig Zeit hast, ist ein Komplettanbieter die bessere Wahl.

Achja: Vom Begriff »Baukasten Website« solltest du dich nicht abschrecken lassen. Rein vom Aussehen sieht man keinen Unterschied mehr. Im Gegenteil: Seit die Flothemes Designer bei Pixieset mitarbeiten, sehen die Designs dort einfach nur fantastisch aus.

Ich zeige dir nun die ersten Schritte mit WordPress. Und zum Ende noch allgemeine Tipps um – egal mit welchem System – aus einer guten Website eine außergewöhnliche zu zaubern.

Bonus: Die ersten drei Schritte für eine Fotografie Website mit WordPress

Du hast dich dafür entschieden, den Weg mit WordPress zu gehen? Du möchtest also eine Website, die bis ins letzte Detail an dich und deine Fotografie angepasst ist? Sehr gut! Dann zeige ich dir jetzt, was du nacheinander machen musst. Dazu gibt es Links zu allem, was du brauchst.

So erhältst du auch einen weiteren informativen Überblick über das, was dich erwartet (und das manches durch die richtigen Themes und Plugins halb so schlimm ist)

1. Einen Webhost buchen

Ein Webhost ist im Endeffekt ein großer Computer mit Online-Speicher. Auf diesem liegen deine Website, Domain und E-Mail Postfächer. Natürlich kannst du hier auch mehrere Websites / Domains / E-Mail Postfächer hosten.

Ein guter Webhost erfüllt diese Anforderungen:

  • Hohe Geschwindigkeit – je schneller der Host, desto besser deine Ladezeiten. SSD-Festplatten sowie ausreichende CPU-Leistung helfen dabei
  • Ständige Erreichbarkeit – also möglichst wenige Server Ausfälle durch Störungen etc.
  • Server Standort in Deutschland
  • Im Idealfall eine .de-Domain inklusive
  • Mindestens 10GB Speicherplatz (auch für Postfächer genutzt)
  • Kostenlose SSL-Verschlüsselung (über Let’s Encrypt)
  • Pro Website eine SQL-Datenbank
  • Mind. 1 Email-Postfach

Mein erster Webhost war damals Domainfactory, was ich aber nicht empfehlen kann: Hier wird nur gegen Aufpreis in Deutschland gehostet, ansonsten in Frankreich. Und auch kostenlose Let’s Encrypt SSL-Zertifikate gibt es nicht.

Meine Wahl fiel nun auf den deutschen Host webgo*: Hier liegt aktuell dieser Blog sowie meine beiden Portfolio-Seiten. Der Host erfüllt alle genannten Punkte.

Webgo liefert eine schnelle Performance und geringe Ausfallzeiten. Serverstandort ist immer in Deutschland und auch kostenlose Let’s Encrypt Zertifikate stehen zur Verfügung. Und das alles zu einem wirklich fairen oder sogar günstigen Preis – ab 7,95€ für das kleinste SSD-Hosting. Dieses ist für eine Website vollkommen ausreichend.

Mit dem Code mtfoto erhältst du noch einen kleinen Rabatt bei webgo. Gib diesen einfach beim Checkout im Feld »Ich habe einen Gutscheincode« mit an.

Da ich mehrere Websites dort hoste, habe ich das etwas leistungsstärkere CMS Pro SSD Paket* gebucht. Falls du den günstigsten Tarif suchst, wäre das der etwas langsamere HDD Hosting Tarif* für 5,95€, den ich aber nicht unbedingt empfehlen würde.

2. WordPress, Themes und Plugins installieren

Wenn du den Webhost inkl. Domain gebucht hast, kannst du dort meistens direkt im System mit einem Klick WordPress installieren. Anschließend kannst du dich dann unter deinedomain.de/wp-login.php einloggen und starten.

1-Klick Installation von WordPress im Backend von Webgo

Hinweis: Am einfachsten erstellst du WordPress Websites mit einem anständigen Premium Theme. Dieses sollte sich ähnlich wie die einfachen Drag-and-Drop Editor von Squarespace bedienen lassen. In der WordPress Welt heißt diese Funktion »Pagebuilder«. Entwickler stellen hierfür entweder Themes oder Plugins bereit (oder eine Kombination aus beidem).

Fotografie WordPress Theme Empfehlungen (Flothemes Alternative)

  • Themes von the Design Space* – Stylische Vorlagen für Fotografie Websites. Die Vorlagen laufen meistens mit dem kostenlosen Kadence Theme oder den (kostenpflichtigen) Divi Theme.
  • Themes von Stylecloud* – Mega Design-Vorlagen für Fotografie-Websites, die ich selbst nutze. Die Vorlagen laufen meistens mit dem kostenlosen Kadence Theme.
  • Kadence Theme (+ Kadence Blocks Pagebuilder) – Kostenloses Theme mit Pagebuilder inklusive zahlreichen Vorlagen (diesen Nutze ich zusammen mit einer Vorlage)
  • Universelles Divi Theme* – Ein sehr universales Theme mit umfangreichen Pagebuilder. Hier erhältst du die Lizenz für unlimitierte Installationen.

WordPress Plugin-Empfehlungen:

Bis auf das erste Plugin sind hier alle kostenlos nutzbar.

Eins solltest du dir als frischgebackener Webmaster bzw. Website-Werklerin immer merken: Hilfe holen ist immer sehr einfach. Immer wenn du ein Plugin oder Theme kaufst, hast du meistens kostenlosen Support. In der Regel nicht für immer – aber immerhin um erst einmal alles zum Laufen zu bringen.

3. Vorlage übertragen und starten

Im dritten Schritt lädst du dir fertig gestaltete Vorlagen in Form von Beispiel-Seiten vom Theme in dein WordPress. Dann beginnst du, einfach die Beispiel-Inhalte mit deinen eigenen Bildern und Texten zu ersetzen. Im Endeffekt ist das sehr ähnlich zum Vorgehen in Squarespace oder Pixieset.

So kann also nichts mehr schief gehen – hin und wieder musst du natürlich wieder lernen, wie das alles funktioniert und den grundlegenden Aufbau verstehen. Wie gesagt hast du hier aber im Notfall auch immer Hilfe von den Theme-Herstellern.

Bei den Stylecloud Themes* hast du sogar mehrere WordPress Trainingsvideos, um schnell loslegen zu können.

Weitere Tipps für eine perfekte Fotografie Website

Egal ob Squarespace, Pixieset oder WordPress-Website: Diese Tipps kannst du Plattform unabhängig umsetzen. Und dadurch deine Website zu etwas ganz besonderem machen.

Tipps für eine gute Website:

  • Bewegte Bilder: Auch auf einer Fotografie-Website sollte sich hin und wieder etwas bewegen. Das können entweder eingebettete Videos oder sich wiederholende Loops wie der eben gezeigte sein.
  • Slideshows: Über automatische »Diashows« kannst du ebenfalls Bewegung in deine Website bringen, indem sich die Fotos verändern.
  • Bildauswahl: Deine Fotografie Website ist immer nur so gut wie die Fotos, die du dort zeigst. Sei also kritisch mit deiner eigenen Bildauswahl. Zeige so wenig wie möglich, aber so viel wie nötig!
  • Search Console verknüpfen: Mit dem kostenlosen Tool von Google überprüfst du, wie viel Traffic du über die Suchmaschine erhältst und auch für welche Keywords (Suchbegriffe) du in den Suchergebnissen erscheinst.
  • Besondere Designs: Die Online-Welt ist schnelllebig und es gibt immer wieder Design-Trends. Gehe also mit der Zeit und verblüffe mit ungewöhnlichen Layouts, um dich von der Masse abzuheben.
  • Organische Layouts: Spiele damit, wie groß du deine Fotos zeigst und wie sie auf der Seite platziert werden. Sorge mit kleinen Darstellungen für Abwechslung, um im nächsten Moment mit vollbild-gezeigten Fotos für großes Kino zu überraschen.
  • Nutze die Lightbox: Wenn du auf Fotos klickst, sollte sich dieses in voller Größe öffnen. Dieses Fenster über der eigentlichen Website heißt Lightbox. So kann die Website zunächst mit Vorschauen in niedriger Qualität schnell laden, das Foto bei Interesse nach dem Klick aber in größerer Auflösung geladen werden.
  • Seitenführung: Verknüpfe alle Unterseiten miteinander. Leite deine Besucher von der Startseite aus durch alle Unterseiten mit Worten wie z.B. »Hier erfährst du mehr über mich« oder »Entdecke jetzt mein Portfolio!«
  • Call-to-Actions nutzen: Wie gerade beschrieben solltest du Personen immer dazu aufrufen, etwas zu tun. Eine richtige Call-to-Action zielt aber in der Regel darauf aus, dass die Leute z.B. »Jetzt eine Fotoshooting Anfrage senden« oder »Jetzt eine Buchung abschließen«.
  • Traffic Quellen erschließen: Optimiere deine Seite für Suchmaschinen, um Besucher über Google zu erhalten. Darüber hinaus kannst du deine Seite auch auf Social Media teilen, in Profilen hinterlegen oder auch Pinterest nutzen.
  • Nutze Storytelling durch Animationen: Alle Elemente sind immer direkt sichtbar, sobald die Seite geladen ist? Langweilig. Spannender ist es, wenn sich manche Elemente erst beim Scrollen nach und nach offenbaren.
  • Schreibe gute Texte: Sprich dein Publikum immer direkt an und erzähle Leuten, was sie davon haben, wenn sie mit dir zusammen arbeiten. Schreibe nicht immer nur von dir, sondern gehe auf die Bedürfnisse anderer ein.
  • Datensparsamkeit: Für optimalen Datenschutz (aber auch um die DSGVO Vorgaben zu erfüllen) solltest du immer nur Daten abfragen, die wirklich benötigt werden. Wenn du z.B. unter diesem Beitrag gleich einen Kommentar schreibst, müsstest du theoretisch nicht unbedingt einen Namen und eine Mail-Adresse angeben, weil diese für die Funktion »Kommentar schreiben« eigentlich nicht benötigt werden.
  • Sicherheit: Sichere deine Seite mit Tools gegen Hacker gut ab. Schütze deine Kommentarfelder mit Anti-Spam Plugins und lass ein andere Plugin regelmäßig ein Backup deiner Seite erstellen.

Lerne in 7 Tagen auf Details zu achten und stimmige Porträts zu fotografieren.

Du beherrschst die Grundlagen der Fotografie und kannst deine Kamera bedienen. Wirklich sehenswerte Porträts kommen am Ende aber nicht heraus? Oder es sieht vor Ort beim Fotoshooting immer ganz gut aus - aber zuhause am Rechner entdeckst du wieder Fehler im Bild?

Um richtig gute Porträts zu fotografieren musst du deinen fotografischen Blick ausprägen. Im kostenlosen Portrait Email-Kurs trainieren wir deinen Blick für entscheidende Bilddetails. Ich zeige dir jeden Tag eine Lektion mit 2-3 Kniffen, mit denen du deine Porträts ab dem nächsten Fotoshooting verbesserst. Trage dich jetzt wie über 7200 Personen in den Newsletter ein und du erhalte den Kurs mit weiteren nützlichen Tricks und Angeboten. Du kannst dich jederzeit wieder abmelden.

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Markus Thoma

Ich bin Markus und schreibe aus meiner Erfahrung als Berufsfotograf über die kreative Art der Fotografie. Am liebsten fotografiere ich draußen Porträts - bei natürlichem Licht. Denn weniger ist meistens mehr. Hin und wieder bin ich auch gerne mal auf Reisen. Wenn ich gerade nicht fotografiere, findet ihr mich auf Metalcore Konzerten, in der Natur oder am Buffet. Schau doch auch mal auf meinen Social Media Kanälen vorbei:

1 Gedanke zu „Online Portfolio: 3 Wege um deine eigene Fotografie Website zu erstellen (+ Flothemes Alternativen)“

  1. Hallo Markus, danke für die zahlreichen Tipps und wertvollen Hinweise zur Website-Erstellung. ABER!: pixieset ist ein US-Anbieter ohne deutschsprachigen Support. Zudem sind viele Vorlagen, auch von diversen …themes, leider veraltet. 1993 habe ich meine erste berufliche Site per html erstellt. Diese Zeit aber möchte ich mir heute nicht mehr nehmen, und das muss man auch nicht tun. Zu Recht weißt du auf gut handelbare Baukasten-Systeme hin, die dir relativ(relativ!) rasch ein annehmbares bis gutes Ergebnis „hinzaubern“. Je nach Ansprüchen werden natürlich Euro fällig, zwischen 12 und mind. 30 EUR je nachdem, was man zeigen will (nur Bilder, oder Filme, oder Diaschau etc. etc.). Beruflich arbeite ich seit >20 Jahren mit ionos.de und deren Baukästen. Ich bekomme weder Vergütungen noch andere Vergünstigungen von ionos für diesen Beitrag. Dennoch ist jener Provider durchaus empfehlenswert. Mit freundlichem Gruß, Reinhard

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